Einst war sie die einflussreiche Kaderschmiede der DDR - heute hat sie noch etwa 200 Mitglieder und wird vom Verfassungsschutz beobachtet: die DDR-Jugendorganisation "Freie Deutsche Jugend". Im Film berichten ehemalige Mitglieder wie Andreas Dresen, Lothar Bisky und Anja Kling über ihre Erfahrungen in der FDJ.
Für das Ministerium für Staatssicherheit der DDR sind bis zu 90.000 hauptamtliche und mehr als 180.000 inoffizielle Mitarbeiter tätig. "Die Firma" zeigt die Allgegenwart der Staatssicherheit - vom Ministerium in Berlin, über Bezirksverwaltungen, Kreisdienststellen, Untersuchungshaftanstalten, Bunker und Abhöranlagen, bis hin zur geheimen Hinrichtungsstätte der DDR.
Deutschland im Sommer 1961 – der „Eiserne Vorhang“ teilt das Land. Einzig in Berlin ist die Grenze noch durchlässig. Westberlin ist die offene Wunde der DDR. Bis zum 13. August 1961. Dieser Sommersonntag wird die Welt in ein Davor und ein Danach teilen. 2011 jährt sich zum 50. Mal der Tag, an dem mit der Teilung Berlins die Spaltung Deutschlands und Europas für mehr als zweieinhalb Jahrzehnte zementiert wurde. Das Doku-Drama „Geheimsache Mauer – Die Geschichte einer deutschen Grenze“ von Christoph Weinert und Jürgen Ast erzählt die Geschichte der Berliner Mauer und der innerdeutschen Grenze aus einer neuen, ungewöhnlichen Perspektive: aus der Sicht derer, die sie geplant, erbaut und bewacht haben. Der Film nimmt den Zuschauer mit hinter die Kulissen der Mauermacher: Er offenbart das „betonierte“ Denken und berechnende Kalkül der Mauerstrategen – und ihre geheimen Pläne, die tödliche Grenze immer weiter zu perfektionieren.
44 Jahre nach Kriegsende, 28 Jahre nach der Zementierung der innerdeutschen Grenze in Berlin hebt sich dort am späten Abend des 9. November 1989 der Schlagbaum an der Bornholmer Straße: der Anfang vom Ende der Deutschen Demokratischen Republik. Vorausgegangen ist diesem Moment ein Sommer der Ausreise, ein Herbst der Montagsdemonstrationen, eine friedliche Revolution. Ausgerechnet kurz nach ihrem 40. Geburtstag geht die DDR unter. Vergebens versucht die SED-Führung unter Erich Honecker, sich dem Wandel entgegenzustemmen, der bereits alle anderen Ostblockstaaten und selbst die Sowjetunion erfasst hat. Noch in 100 Jahren werde die Mauer bestehen, beharrt der Generalsekretär. Ungerührt begeht er den feierlichen Staatsakt zum Republikgeburtstag, während im ganzen Land bereits Tausende auf die Straße gehen. Keine zwei Wochen später ist Honecker entmachtet, kurz darauf müssen seine Nachfolger in ihrer Ohnmacht gegen die Oppositionsbewegung die Grenzen öffnen.
Feuerland liegt nicht etwa in Südamerika, sondern mitten im Herzen von Berlin. Die seit 1804 zwischen der heutigen Tor- und Liesenstraße ansässigen Eisengießereien und später die Großschmieden der Borsigschen Lokomotivfabriken brachten der Gegend seinerzeit den Namen "Feuerland" ein. Hier nun ist auch das "Borsig-Eck", eine Kneipe, in die sich neben Kutte, dem alten "Schachhasen" auch andere Gäste regelmäßig einfinden, um zu reden, zu trinken, zu feiern und zu sinnieren.
Das HB-Männchen in seinen schönsten und verrücktesten Original-Werbespots von 1957 bis 1984. Ein furioses Comeback des tobenden Zeichtrickwichts Bruno, der alles zerdepperte, was ihm in die Quere kam. Staubsauger und Stereoanlagen, Vasen un Weinflaschen...
Am 18. Oktober 1989 bestätigt das ZK der SED die Absetzung Erich Honeckers. Der Dokumentarfilm erzählt von den letzten Monaten des Politbüros, vom Untergang des wichtigsten Machtorgans der DDR, in der Zeit vom Frühjahr 1989 bis Anfang 1990.
Im Frühsommer 1990 wurde die Treuhandanstalt gegründet, um die "volkseigenen" Betriebe der DDR zu privatisieren. In den folgenden vier Jahren werden rund 4.000 dieser Betriebe geschlossen, etwa zweieinhalb Millionen Arbeitsplätze gehen verloren. Die Treuhandanstalt macht bis zu ihrer Schließung Ende 1994 Schulden in Höhe von insgesamt 256 Milliarden Mark - umgerechnet rund 150 Millionen Mark jeden Tag. Zudem lässt sich die Treuhand um viele Milliarden Mark betrügen. Dieser Skandal wurde nie vollständig aufgeklärt. Die meisten Täter gingen straffrei aus oder wurden nicht einmal angeklagt.
Berlin, Sommer 1988: Während im Westen Michael Jackson und Pink Floyd auftreten, können sich die Ost-Berliner über Bruce Springsteen, Depeche Mode und James Brown freuen. Die Dokumentation rollt auf, wie die Veranstalter die Konzerte bei der Staatsmacht durchsetzten. Zum Jahrestag des Mauerfalls.
Der Schüler Peter Naumann gilt als Rebell seiner Schule. Seine provokante Art und Sätze wie „Ich brauche die Republik nicht“ führen zur Relegation. Außer seiner Freundin Anne hält niemand zu ihm. Die zunehmende Isolation lässt ihn zu Anne aufs Land ziehen. Annes Vater, ein engstirniger LPG-Vorsitzender, ist strikt gegen die Beziehung. Peter hegt Rachegefühle gegen den Rektor, doch als seine Kumpel diesem auflauern, greift Peter ein – und bezieht selbst Prügel. Ein formal außergewöhnlich dichter, hervorragend gespielter Film, der ebenso kritisch wie ambitioniert zur Diskussion über die Bedeutung des einzelnen in einer sozialistischen Gesellschaft herausfordert. Seine Argumente zur Überwindung eines menschlichen Niemandslandes sind ungebrochen aktuell und fernab ideologischer Färbung: es geht um Respekt, Toleranz und die Notwendigkeit, einander zuzuhören und miteinander zu reden.
Der DDR-Außenhandelskaufmann Kaspar Mai erfährt plötzlich, dass er ein geborener Prinz ist. Seine fürstliche Großmutter setzt ihn überdies als Erben ihres Anwesens ein. Während einer Dienstreise nach Westdeutschland besucht er seinen Besitz und erfährt, dass dort ein NATO-Flugplatz gebaut werden soll. Mit Hilfe eines cleveren Ost-Anwalts kann Kaspar das verhindern - gegen den Willen der anderen Familienmitglieder, die ihre Schulden durch den Verkauf des Landes begleichen wollten. In die DDR zurückgekehrt, legt er seinen Adelstitel wieder ab, indem er die ‘bürgerliche’ Angelika Engel heiratet und deren Namen annimmt.
Klaus Kambor, genannt Kurbel, lebt in einem Dorf in der Lausitz. Er ist fünfzehn, geht in die 9. Klasse und hält sich manchmal schon für richtig erwachsen. Groß und kräftig ist er, und Daniela hat er auch schon geküsst. Doch dass zum Erwachsensein noch ein bisschen mehr gehört, wird ihm immer wieder bewusst. Zum Beispiel, als er mit seiner genialen neuen Rasenmäh-Methode einen Waldbrand verursacht und dazu stehen muss. Auch die Sache mit dem Tagebau, dem einige von ihm geliebte Plätze der Umgebung weichen müssen, ist nicht einfach zu begreifen. In Lehrer Konzak und dem Baggerführer Jule Bucht findet er Freunde, die für seine Probleme Verständnis haben. Seine ersten Erfahrungen mit dem Erwachsenwerden zeigen ihm aber auch - er muss unter anderem wegen Jules Ehebruch aussagen -, dass neue Probleme auf ihn zukommen werden.
Pugowitza ist eine deutsche Literaturverfilmung der DEFA
Die unverbesserliche Barbara ist ein deutscher Gegenwartsfilm der DEFA
Familie Benthin ist ein deutscher Spielfilm der DEFA von Slátan Dudow
Oberleutnant Kreutzer untersucht mit seinem jüngeren Kollegen Arnold einen Verkehrsunfall, bei dem ein Motorradfahrer ums Leben kam. Die Spuren deuten auf vorsätzliche Tötung. Verdächtig ist der Chefarzt Dr. Nikolai, dessen Wartburg am Unfall beteiligt war. Trotz eines Alibis verhält er sich merkwürdig, unter den Kollegen seiner Klinik gibt es Spannungen, auch sein Sohn zeigt auffälliges Benehmen. Kreutzer geht in präziser Kleinarbeit allen Spuren, jedem Verdacht nach, gerät dabei manches Mal in Widerspruch zu seinem jungen Assistenten, der zu vorschnellen Schlußfolgerungen neigt. Am Ende hat sich seine Methode ausgezahlt. Er kann den Täter, der Dr. Nikolais Wagen für krumme Geschäfte benutzte, stellen.
In der Ehe des Schauspielers Paul Schulte und seiner Frau Barbara steht es nicht zum Besten. Während der herzkranke Paul an der Ostsee kurt, plant Barbara, die ihn begleitet, gemeinsam mit ihrem Geliebten Klaus Grunow einen Kunstraub in einer Kirche in der Nähe des Kurorts. Im Sanatorium hält sich zudem ihr Ex-Mann Fritz Krüger auf. Paul, der sowohl Barbaras Raubzug als auch weitere Treffen zwischen ihr und Krüger verhindern will, wird wenig später tot aufgefunden. Leutnant Lenz und Hauptmann Herbst nehmen die Ermittlungen auf.
In der Berliner S-Bahn wird eine alte Frau festgenommen, die ein Fernglas nach West-Berlin schmuggeln wollte. In einer Laubenkolonie wird ein Ermordeter gefunden, der mit optischen Geräten geschoben hat. Ein Sonderdezernat fahndet schon länger nach einer Schieberbande - und die Spuren beider Fälle führen die Beamten in die "Kant-Klause", Treffpunkt einer Bande, die wertvolle Geräte aus der DDR über West-Berlin nach Spanien schmuggelt. Während Unterleutnant Schellenberg die Verflechtungen aufdeckt, befinden sich die Drahtzieher gerade in Spanien. Zu ihnen gehört Bob Georgi, der sich mit der ahnungslosen Ost-Berlinerin Marion verlobt, um sich ein Domizil für Geschäfte auf eigene Rechnung im Osten zu schaffen. Als die beiden aus Spanien zurückkommen, werden sie verhaftet.
So einen wie Nepomuk hat sich der zehnjährige Ulf schon immer gewünscht! Der schwarze herrenlose Neufundländer läuft ihm einfach eines Tages zu. Die Freude der Eltern über den Familienzuwachs hält sich dagegen sehr in Grenzen. So ein großes Haustier hat in einer Neubauwohnung nichts zu suchen. Kurz entschlossen geben sie Nepomuk ins Tierheim. Das will Ulf nicht zulassen und versucht gemeinsam mit seiner Freundin Sabine und dem schrulligen Kleingärtner Oscar eine Lösung zu finden.
Ursprungsland | DE |
Original Sprache | de |
Produktionsländer | Germany |
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