Diese beeindruckende Dokumentation widmet sich einem außergewöhnlichen Kapitel des Zweiten Weltkrieges - der psychologischen Kriegsführung der USA. Amerikas vertraute Cartoon-Lieblinge aus den Studios von Warner Bros., Paramount und die "großen Tiere" der Disney-Familie sollten den Menschen an der Heimatfront Mut machen, sie aufklären, aber gleichzeitig auch unterhalten. Aus dieser Mischung ergab sich ein Genre ganz eigener Art - politische Cartoons. Aufschlussreiche Interviews mit den Zeichnern und Produzenten von damals verdeutlichen auf amüsante und staunenswerte Weise, unter welch skurrilen Bedingungen diese Filme zum Teil entstanden sind.
Der Auftrag kommt im Sommer 1941 von Propagandaminister Joseph Goebbels persönlich: Die besten Trickfilmer werden nach Berlin befohlen. Ihre Aufgabe: Mit der neugegründeten "Deutschen Zeichenfilm GmbH" abendfüllende Zeichentrickfilme in "Disney-Qualität" herstellen. Zur Einübung wird der Disney-Streifen "Schneewittchen" Bild für Bild nachgezeichnet. Nach dem Endsieg soll ab 1947 jedes Jahr eine abendfüllende Qualitätsproduktion entstehen - so die Planung. Erst 1943 ist die erste Produktion fertig: "Armer Hansi", ein 17-minütiger Farbfilm, in aufwändiger Multiplan-Technik realisiert. Der zweite Film der "Deutschen Zeichenfilm" wird erst 1946 fertig gestellt - von der DEFA. Auch in den von Deutschland besetzten Gebieten entstehen teils harmlose, teils propagandistische Trickfilme. Die Dokumentation zeichnet mit Ausschnitten aus Zeichentrickfilmen, Realfilmdokumenten und mit Zeitzeugenaussagen ein Bild der Trickfilmproduktion in der Zeit des Nationalsozialismus.
Dokumentation über und mit Uwe Boll.
IMDB Bewertung | N/A |
Rotten Tomatoes Bewertung | N/A |
Ursprungsland | US, AU |
Original Sprache | en |
Produktionsländer | Australia |
Produktionsfirmen |