Am Wiener Hof von Kaiser Joseph II. wird man schon früh auf das Wunderkind Mozart aufmerksam. Doch die Begeisterung ist nicht ungeteilt: Dem verhärmten Hofkomponisten Salieri ist das lebensfrohe Genie ein unerträglicher Dorn im Auge. Und während Mozart zur musikalischen Sensation des Jahrhunderts aufsteigt, reift in seinem verbitterten Konkurrenten ein mörderischer Plan.
Wolfgang Amadeus Mozarts Zauberflöte ist zweifellos eines der vielschichtigsten, tiefsinnigsten, kompliziertesten und daher auch am schwierigsten zu inszenierenden Bühnenwerke der gesamten Opernliteratur. Gattungstechnisch wird sie nur verständlich, wenn man sie als eine Mischung aus viererlei sieht: als philosophisch vertieftes Ideendrama mit unzähligen Verschlüsselungen und als naives Märchen, als pralle Komödie und derbes Kasperle-Spiel. Sie fußt dort, wo sich die Traditionslinien der barocken Zauberoper mit der italienischen Buffa und dem Wiener Singspiel treffen, wo alle Wunderlichkeiten denkbar und erlaubt sind. Die Inszenierung von Peter Ustinov kommt allen entgegen, die eine primär märchenhafte Umsetzung lieben, das Ambiente ist traditionell,konventionell. Sängerisch ist ein hervorragendes Ensemble aufgeboten.
Der Mailänder „Otello“ 2001 war Abschluss des Verdi-Jahres und Abschiedsproduktion vor der dreijährigen Renovierung der Scala. Publikum und Presse bejubelten Barbara Frittoli als jugendlich-anmutige Desdemona, Leo Bucci als klug beherrschten Jago und Plácido Domingo als darstellerisch wie sängerisch hinreisenden Othello.
Zum Saisonauftakt 2014 an der Mailänder Scala vermessen Daniel Barenboim und Deborah Warner Beethovens Kerker-Drama "Fidelio" neu. Besetzung wie Inszenierung überzeugen. Wie die Welt klingt, wenn ihr die Freiheit versagt wird, wenn das Leben ein Kerker ist und alles zu ersticken droht, das macht Daniel Barenboim am Pult gleich zu Beginn seines Mailänder "Fidelio" sinnfällig. Beklemmender und hoffnungsloser kann man diese zweite von Beethoven für seine einzige Oper komponierte Ouvertüre kaum spielen lassen. Die verlorene und sinnlos gewordene Zeit dehnt sich auf eine Weise, dass der Zuschauer sogar am Fernseher fast Atemnot bekommt. Diese Besetzung ist kaum zu überbieten. Nur Falk Struckmann als Erzbösewicht Don Pizarro konnte dem hohen Niveau nicht gerecht werden. Eine ansonsten stimmvolle und stimmige Inszenierung. Das ist reines Theaterglück. Auch am Fernseher mit entsprechenden Lautsprechern oder Kopfhörern. Zumal bei einer so guten Kameraregie.
Diese Live-Version von Puccinis großartig dramatischer Oper wurde in Rom genau an den Orten und zu den genauen Tageszeiten aufgenommen, zu denen Puccini seine Partitur geschrieben hatte. Die Handlung beginnt in Roms wunderschöner Kirche Sant Andrea della Valle aus dem 16. Jahrhundert, in der Cavaradossi unschuldig malt, und zieht in den Farnese-Palast, wo Tosca die lustvolle Scarpia dramatisch ersticht, und schließlich zu den Zinnen des Schlosses Sant Angelo im Morgengrauen am nächsten Tag zieht, wo Cavaradossi grausam getötet wird und Tosca sich das Leben nimmt.
Ursprungsland | IT |
Original Sprache | it |
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