In den 1960er Jahren erzählt ein weißes Ehepaar, das in Ostdeutschland lebt, seinem dunkelhäutigen Kind, dass seine Hautfarbe nur ein Zufall sei. Als Teenager entdeckt es zufällig die Wahrheit. Jahre zuvor kam eine Gruppe afrikanischer Männer zum Studieren in ein nahe gelegenes Dorf. Sigrid, eine ostdeutsche Frau, verliebte sich in Lucien aus Togo und wurde schwanger. Doch sie war bereits mit Armin verheiratet. Das Kind ist die togolesisch-ostdeutsche Filmemacherin Ines Johnson-Spain. In Interviews mit Armin und anderen aus ihrer Kindheit spürt sie den erstaunlichen Verleugnungsstrategien nach, die ihre nach Normalität strebenden Eltern nach der Geburt entwickelten. Was wie eine Feldforschung über soziale Entwurzelung klingt, wird zu einem autobiografischen Essayfilm und einer Reflexion über Themen wie Identität, gesellschaftliche Normen und familiäre Bindungen, betrachtet aus einer sehr persönlichen Perspektive.
Auf dem ersten Deutschlandtreffen, das 1950 in Berlin stattfindet, bekunden in- und ausländische Delegationen ihren Willen zum weltweiten Frieden. Besonders betont wird die Teilnahme einer westdeutschen Delegation, die an der Seite von Jugendlichen aus der DDR u.a. ihren Willen zu einem einheitlichen Deutschland demonstrieren.
Schleimkeim — eine Punkband, die die Subkultur in der DDR verwirklichte. Diese Band der 80er? und frühen 90er?Jahre war bunt, laut und vor allem: sie beugte sich nicht dem System. Damit beschäftigte sich Regisseur Jan Heck, als er den Werdegang der Band von ihrem Aufblühen bis zu ihrem Ende filmisch nachvollzog. Mit dem Fokus auf Frontmann Dieter „Otze“ Ehrlich durchschreitet SCHLEIMKEIM mehrere Bedeutungsebenen. Durch Zeitdokumente und Interviews mit verbliebenen Bandmitgliedern und Angehörigen entsteht eine dokumentarische Collage, welche Musik erfahrbar und den Preis der Freiheit sichtbar macht.
Ein Blick hinter die Kulissen des Lebens von P!nk. Wie bekommt sie Familie und das Leben auf Tour unter einen Hut, während sie sich auf ihren ersten Auftritt im Wembley-Stadion vorbereitet, der im Rahmen ihrer „Beautiful Trauma World Tour“ 2019 stattfindet?
Es sind faszinierende Einblicke in eine Welt, die es nicht mehr gibt: das Leben in der DDR wurde nicht nur im Staatsauftrag, sondern auch von Foto-Künstler*innen und Journalist*innen per Kamera dokumentiert. Mit einigen von ihnen begibt sich die Dokumentation auf eine Zeitreise und zeigt wenig bekannte Seiten der DDR von ihrer Gründung bis zum Mauerfall. Fotografinnen und Fotografen in der DDR hatten einen überraschend großen Freiheitsspielraum, eine ausdrückliche Bildzensur gab es nicht. So konnten sie auch sichtbar machen, was von der Staatsmacht ausgeblendet werden sollte. Die Dokumentation stellt zwei Fotografinnen und zwei Fotografen vor, die das Leben in der DDR beobachteten und deren Werke in den letzten Jahren neu entdeckt wurden.
Dem Ort Loitz sieht man die Spuren der Wende heute noch an. Durch die Augen alter und neuer Einwohner schaut "Unendlicher Raum" für ein Jahr hinter die graue Fassade einer scheinbar sterbenden Kleinstadt und hinterfragt Konzepte von Heimat und Identität. Wenn Selbstverwirklichungsdrang auf Leerstand trifft, entstehen Welten im Kleinen.
9. November 1989: Die Berliner Mauer fällt, die DDR ist am Ende und Gesetze sind quasi außer Kraft. Millionen DDR-Bürger, bisher staatlich gegängelt und überwacht, nutzen im letzten Sommer der DDR die Gunst der Stunde und schaffen sich Räume, die kaum Regeln kennen. Die DDR existiert zwar weiter, doch hat sie jede Legitimation verloren. Dem einst allmächtigen Staat tanzen die Menschen buchstäblich auf dem Kopf herum: Sie besetzen Häuser, gründen illegale Clubs und machen Techno zum Sound der Wende. Dieser Sommer verspricht grenzenlose Freiheiten und lässt doch viele enttäuscht zurück.
Sechs sehr unterschiedliche Frauen berichten über ihr Leben und Lieben im realexistierenden Sozialismus der DDR. Eine Gratwanderung zwischen kalten Wassern und rettenden Ufern. Sechs Leben, vor und nach der Wende.
Es war ein Gründungsmythos der DDR, dass sie antifaschistisch und nazifrei war. Aber war sie das wirklich? Der Film wirft einen kritischen Blick auf den tatsächlichen Umgang mit dem braunen Erbe in der DDR.
Dieser Farb-Dokumentarfilm berichtet über die "Mamais". 1960 stellte sich eine Gruppe von Arbeitern der Bitterfelder Chemiewerke die Aufgabe, als erste “sozialistische Brigade“ der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) gemäß der Losung “Sozialistisch arbeiten, lernen und leben“ zu handeln… (DEFA-Stiftung, Datenbank)
Nachdem am 9. November 1989 die Mauer fiel, liefen im Ministerium für Staatssicherheit der DDR die Schredder auf Hochtouren. 40 Jahre lang wurden eigene Bürger bespitzelt, verhaftet und manipuliert, um die Macht der Kommunistischen Partei zu sichern. Erst nach Auflösung der Behörde am 30. Juni 1990 wurde der Weg frei für eine Aufarbeitung: Sie wird Jahre und Jahrzehnte brauchen. In der Dokumentation kommen sowohl Opfer als auch Täter des Überwachungssystems zu Wort und schildern ihre Erlebnisse.
Ein Denker, an dem sich bis heute die Geister scheiden: In den vergangenen hundert Jahren vollzogen sich dramatische Gesellschaftsumwälzungen im Namen von Karl Marx' Theorien. In Westeuropa ließen sich die Studentenbewegung von 1968 und die Eurokommunisten inspirieren. Und in jüngster Zeit erlebt der Denker eine Renaissance.
30 Jahre Mauerfall – anlässlich dieses Jubiläums zeichnet die Dokumentation "DDR - die entsorgte Republik" die historischen Monate zwischen Oktober 1989 und Oktober 1990 nach. Sie zeigt die politischen Entwicklungen nach dem Mauerfall und geht der Frage nach, warum anschließend nur der Anschluss der DDR an die Bundesrepublik ernsthaft verfolgt wurde - und nicht die Gründung eines neuen deutschen Staates mit einer neuen Verfassung. Die Anwendung von Artikel 146 des Grundgesetzes hätte eine neue deutsche Verfassung zur Folge gehabt. Das wollte Helmut Kohl verhindern. Lothar de Maizière, Gregor Gysi, Rudolf Seiters und Horst Teltschik enthüllen die historischen Hintergründe und erklären den hastigen Sprint zu Einheit. Für Oskar Lafontaine hat die Entscheidung wahltaktische Gründe, Hans Modrow hingegen spricht von "Betrug".
Ursprungsland | US |
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