Es war ein Gründungsmythos der DDR, dass sie antifaschistisch und nazifrei war. Aber war sie das wirklich? Der Film wirft einen kritischen Blick auf den tatsächlichen Umgang mit dem braunen Erbe in der DDR.
Der Filmjournalist und -kritiker Rüdiger Suchsland untersucht das deutsche Kino von 1933, als die Nazis an die Macht kamen, bis 1945, als das Dritte Reich zusammenbrach.
„Robotron“ ist eine DDR-Wortschöpfung, die „Roboter & Elektronik“ verbindet. Der Film wirft einen Blick in den Kern dieses DDR Vorzeigeunternehmens. Wie sah der Kampf um das Weltniveau aus? Unter welchen Zwängen und mit welchen Anreizen wurde gedacht und gearbeitet? In den 20 Jahren seines Bestehens wurde „robotron“ zum größten Industriekombinat und gleichzeitig zum Inbegriff dessen, was an moderner Technik im Sozialismus möglich war. Bei Insidern im In- und Ausland waren die Leistungen der Ingenieure durchaus anerkannt. Das Kombinat mit 68.000 Mitarbeitern umfasste 21 Betriebe u.a. in Dresden, Weimar, Sömmerda, Karl-Marx-Stadt, Erfurt, Radeberg, Zella-Mehlis, Bad Liebenwerda, Pirna, Leipzig. Der Umsatz belief sich 1989 auf 12,8 Mrd. Mark. Eine Erfolgsgeschichte, die nur 6 Monate später durch die Treuhand einfach ad acta gelegt wurde. Nachfolgeunternehmen profitieren vom Potential der hochqualifizierten „robotron“- Fachkräfte bis in die Gegenwart.
Mehr als ein Jahrzehnt lang trug Reichsmarschall Hermann Göring, Adolf Hitlers rechte Hand im berüchtigten Dritten Reich, eine Sammlung von Tausenden von Kunstwerken zusammen, die in einem immensen Katalog akribisch aufgelistet wurden.
Ein Bericht über das Leben und die Arbeit des umstrittenen deutschen Orchesterdirigenten Herbert von Karajan (1908-89), der als einer der größten Musiker des zwanzigsten Jahrhunderts gefeiert wurde.
Angela Merkel war zu Beginn ihrer Karriere in vielfacher Hinsicht eine Außenseiterin, sowohl als Frau als auch als Wissenschaftlerin und als Ostdeutsche. Als Pfarrerstocher in der DDR aufgewachsen, nutze Merkel den Fall der Berliner Mauer, um sich neu zu erfinden und zu einer der mächigsten Frauen der Welt zu werden. Für ihren Dokumentarfilm führte die Filmemacherin Eva Weber Interviews mit Menschen, die Angela Merkel am besten kennen und trug Archivmaterial zusammen, um so den Aufstieg Angela Merkels zu erfassen.
In den über 70 Jahren seit Hitlers Tod haben zahllose Bücher und TV-Dokumentationen versucht, sich dem Leben des Mannes aus Braunau in Oberosterreich anzunähern und das „Phänomen“ Adolf Hitler zu erklären. So aber ist seine Biografie noch nie erzählt worden: In WER WAR HITLER kommen ausschließlich Zeitgenossen und Hitler selbst zu Wort. Ihre Aussagen aus Tagebüchern, Briefen, Reden und Autobiographien werden mit neuem, weitgehend unveröffentlichtem Archivmaterial montiert. Zum Einsatz kommen ausschließlich Originalfilme – vor allem Amateuraufnahmen, häufig in Farbe – und einige Fotografien, keine Interviews, keine nachgestellten Szenen, keine Erklär-Grafiken, keine technischen Spielereien. Hitlers Leben und Wirken spiegelt sich so auf einmalige Weise im Gesellschaftsbild der Jahre 1895 bis 1945.
Im Februar 1986 erreicht sie der Ruf eines Vaterlandes, das es heute nicht mehr gibt: Vier junge DDR-Bürger an der Schwelle zum Erwachsenendasein sehen sich wie so viele andere in Ost- und West-Deutschland gezwungen, ihre anderthalb Jahre Militärdienst abzuleisten. Das Besondere: Ihr Dienstgebiet ist die Grenzanlage, antiimperialistischer Schutzwall nach Ansicht ihrer Vorgesetzten, Todesstreifen und Gefängnisgitter einer entmündigten Bevölkerung in nackter Realität. Nun, siebzehn Jahre danach, gibt’s ein Wiedersehen mit den Kameraden und dem alten Posten. Vom Leben am Zaun, den damit verbundenen Widersprüchen und manch heißer Phase im Kalten Krieg erzählt dieser Kinofilm, der sich im wiedervereinigten Deutschland als erster dem Innenleben der DDR-Grenztruppen widmet.
Dokumentarfilm mit Spielszenen über Aufstieg und Niedergang der kurzlebigen Münchner Räterepublik im Jahr 1919 aus der Perspektive diverser bekannter Dichter und Schriftsteller welche die Vorgänge damals als Zeitzeugen erlebten.
Diese Dokumentation widmet sich dem schwierigen Umgang mit dem Erbe des Nazi-Kinos. Über 40 sogenannte Vorbehaltsfilme sind bis heute nur unter Auflagen zugänglich. "Verbotene Filme - Das Erbe des Nazi-Kinos" thematisiert die letzten heute noch verbotenen beziehungsweise unter Vorbehalt gestellten Spielfilme aus dem Dritten Reich. Der Regisseur Felix Moeller macht sich anhand umfangreicher, zum Teil unbekannter Filmausschnitte auf die Suche nach ihrer Geschichte, ihrem Publikum und ihrer Wirkung heute - in Deutschland wie im Ausland. Eine visuelle Reise zur dunklen Seite des Kinos.
Die Dokumentation erzählt die Geschichte des ältesten deutschen Filmkonzerns als Unternehmensgeschichte. Fünfmal flaggte das UFA-Schiff im Laufe seiner Geschichte um: vom Kaiserreich über die Weimarer Republik und die NS-Zeit bis zur Adenauer-Ära und zur Bertelsmann Fernsehproduktion. Wer waren die Kapitäne, wohin steuerten sie das Schiff, welche Machtkämpfe spielten sich ab?
Ursprungsland | DE |
Original Sprache | de |
Produktionsländer | Germany |
Produktionsfirmen |