Die Familie eines Nazitäters, 60 Jahre nach Kriegsende. Längst ist die Wahrheit über die Vergangenheit des Vaters aktenkundig, aber unter seinen Verwandten wird sie beschönigt, geleugnet und verdrängt - mit all der Leidenschaft, zu der nur Familienbande fähig sind.
Der Filmjournalist und -kritiker Rüdiger Suchsland untersucht das deutsche Kino von 1933, als die Nazis an die Macht kamen, bis 1945, als das Dritte Reich zusammenbrach.
Deutschland, 1929. Helmut Machemer und Erna Schwalbe verlieben sich unsterblich ineinander und heiraten 1932. Alles deutet darauf hin, dass ihnen eine glänzende Zukunft bevorsteht. Doch dann kommen 1933 Adolf Hitler und die Nazipartei an die Macht und ihr Leben ist plötzlich wegen Ernas jüdischer Abstammung in Gefahr.
Die öffentlich kontrovers diskutierte Dokumentation "Auserwählt und ausgegrenzt - Der Hass auf Juden in Europa" ist nun nach sorgfältiger Prüfung und Nachbearbeitung in Zusammenarbeit mit dem Autoren im Ersten ausgestrahlt worden.
Hamburg, Deutschland, 1939. Die Überfahrt auf dem Passagierschiff St. Louis scheint die letzte Hoffnung auf Rettung für mehr als neunhundert deutsche Juden zu sein, die verzweifelt versuchen, der grausamen Verfolgung durch das Nazi-Regime zu entkommen und nach Kuba auszuwandern.
Diese Dokumentation widmet sich dem schwierigen Umgang mit dem Erbe des Nazi-Kinos. Über 40 sogenannte Vorbehaltsfilme sind bis heute nur unter Auflagen zugänglich. "Verbotene Filme - Das Erbe des Nazi-Kinos" thematisiert die letzten heute noch verbotenen beziehungsweise unter Vorbehalt gestellten Spielfilme aus dem Dritten Reich. Der Regisseur Felix Moeller macht sich anhand umfangreicher, zum Teil unbekannter Filmausschnitte auf die Suche nach ihrer Geschichte, ihrem Publikum und ihrer Wirkung heute - in Deutschland wie im Ausland. Eine visuelle Reise zur dunklen Seite des Kinos.
Der israelische Filmemacher Yoav Shamir geht der Frage nach, was Antisemitismus heute bedeutet, zwei Generationen nach dem Holocaust. Dazu begleitet er eine israelische Jugendgruppe auf einer Reise nach Polen ins KZ Auschwitz.
Litauen, 1941, während des Zweiten Weltkriegs. Hunderttausende von Texten über die jüdische Kultur, die von den Deutschen gestohlen wurden, werden in Vilnius gesammelt, um klassifiziert und entweder aufbewahrt oder vernichtet zu werden. Eine Gruppe jüdischer Gelehrter und Schriftsteller, die von den Invasoren mit der Sortierung beauftragt wurde, die aber nur widerwillig mitarbeitet und entschlossen ist, ihr Erbe zu retten, versteckt viele Bücher in dem Ghetto, in dem sie eingesperrt ist. Dies ist die epische Geschichte der Papier-Brigade.
Der junge palästinensische Aktivist Basel Adra aus Masafer Yatta im Westjordanland kämpft schon lange gegen die Vertreibung seiner Gemeinschaft durch die israelische Besatzung. Die Auslöschung ganzer Dörfer, in denen Häuser abgerissen und ihre Bewohner vertrieben werden, ist für ihn nur schwer zu ertragen. Als er eines Tages Yuval, einem israelischen Journalisten begegnet, findet er in ihm einen Verbündeten, der ihn in seinen Bemühungen unterstützt.
Ursprungsland | SU |
Original Sprache | ru |
Produktionsländer | Soviet Union |
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