Das 1876 in Kanada verabschiedete Indianergesetz machte die Angehörigen der Ureinwohner zu Bürgern zweiter Klasse und trennte sie von der weißen Bevölkerung: Die jahrhundertelang nomadisch lebenden Ureinwohner wurden in Reservate umgesiedelt, um ihr Verhalten und ihre Ressourcen zu kontrollieren, und Tausende ihrer jüngsten Mitglieder wurden von ihren Familien getrennt, um christianisiert zu werden: ein kultureller Völkermord, der in der kanadischen Gesellschaft bis heute nachwirkt.
Bill Maher, seines Zeichens amerikanischer Stand-Up-Comedian, Produzent und Darsteller, ist bekannt dafür, Religionen, Kirche und die staatlichen Verbindungen dazu kritisch zu durchleuchten und der Lächerlichkeit preiszugeben. Und das obwohl oder gerade weil er halb Katholik, halb Jude ist. Mit "Religious" geht er nun erstmals in Spielfilmlänge der Frage auf den Grund, was Religion eigentlich bezwecken will und frei nach dem Motto "Ich mache mich nicht lächerlich über Religion, sie macht es sich selbst" sucht er u. a. einen Ex-Schwulen, jetzt Priester mit Kleinfamilie, auf, der felsenfest behauptet es gibt keine schwulen Menschen, einen Vergnügungspark der die Auferstehung als Attraktion anbietet oder einen Prediger, der felsenfest von sich behauptet der Neugeborene Jesus zu sein. Aber nicht nur Christen müssen bei Maher dran glauben, auch Moslems, Juden, Mormonen, Scientologen kriegen ihr Fett weg.
Wenige Bilder haben sich so in das kollektive Gedächtnis der Amerikaner eingebrannt, wie die Videoaufzeichnung der vier weißen Polizisten, die 1992 den Afroamerikaner Rodney King krankenhausreif prügelten. Als die Gesetzeshüter kurz darauf vor Gericht freigesprochen wurden, brachen Aufstände und Straßenkämpfe in South Central L.A. aus, die sechs Tage andauern sollten, mehr als 50 Leben forderten und einen Sachschaden von über einer Milliarde Dollar anrichteten. Die Doku LA 92 von Daniel Lindsay und T.J. Martin widmet sich mithilfe von Nachrichtenbildern und Archivmaterial diesem schwierigen Kapitel der US-amerikanischen Geschichte und beleuchtet dabei zugleich das Verhältnis der afroamerikanischen Gemeinschaft zur Polizei von Los Angeles.
Der Dokumentarfilm ist eine persönliche Reise auf der Suche nach den Ursprüngen des Arierbegriffs und dessen Missbrauch durch Rassisten in Deutschland und den USA. Die afrodeutsche Regisseurin Mo Asumang konfrontiert Rassisten mit scheinbar arglosen Fragen. Sie sucht nach den Menschen, die hinter der hasserfüllten rechten Ideologie stehen.
Nach einem Flugzeugabsturz kämpfen vier Kinder im kolumbianischen Amazonas mit dem Wissen ihrer Vorfahren um ihr Überleben, während eine beispiellose Rettungsmission startet.
Ashin Wirathu, auch "der ehrwürdige W." genannt, ist in seiner Heimat ein höchst einflussreicher buddhistischer Mönch. Wer seine Bekanntschaft macht, erlebt Alltagsrassismus hautnah und kann beobachten, wie Islamophobie und Hassreden in Gewalt und Zerstörung münden. Dabei gehören 90 Prozent der Bevölkerung Myanmars dem Buddhismus an. In diesem Dokumentarfilm wird ein Blick auf die erschreckende Persönlichkeit des radikalen Mönchs geworfen
Schwarze Spieler der deutschen Fußballnationalmannschaft erzählen ihre Geschichten. Welchen Weg haben sie hinter sich? Welchen rassistischen Anfeindungen waren sie ausgesetzt? Sie werfen auch ein Licht darauf, wie Zuschauer, Medien und die deutsche Gesellschaft mit dem Thema Rassismus umgehen – und wie sich langsam in den letzten Jahrzehnten etwas an diesem Umgang verändert hat.
Das außergewöhnliche Werk des amerikanischen Künstlers Philip Guston ist ein Meilenstein der modernen Malerei. Guston ist einer der meistdiskutierten Maler seiner Zeit und heute Star der jüngeren Generation zeitgenössischer Künstler. ARTE zeigt die Doku anlässlich der großen Guston-Retrospektive in der Tate Modern (Vom 5.10.2023 bis 25.02.2024 in London).
Kurz vor dem Bürgerkrieg macht sich ein Arzt für seine Landsleute in Louisiana stark. Drama Louisiana im Jahr 1859: Die Schikanen der englisch sprechenden Bevölkerung gegenüber den französischstämmigen Cajuns nehmen immer gewalttätigere Formen an. Nur der Arzt und Kräutersammler Belizaire, der sich für seine Landsleute einsetzt, wird verschont. Als der Mann seiner Ex-Freundin getötet wird, stellt sich Belizaire als Mörder, um die drohende Hatz auf die Franzosen abzuwehren. Prompt versucht der korrupte Sheriff, ihn an den Galgen zu bringen.
Die 89-jährige Regie-Ikone Agnès Varda und der 33-jährige Streetart-Künstler JR machen sich mit ihrem einzigartigen Fotomobil auf, um Frankreichs Menschen und ihre Geschichten zu entdecken und zu verewigen: in überlebensgroßen Porträts an Fassaden, Zügen und Schiffscontainern. Von der Provence bis zur Normandie widmen sie ihre Kunst den Menschen – sei es dem Briefträger, dem Fabrikarbeiter oder der letzten Bewohnerin eines Straßenzugs im ehemaligen Bergbaugebiet. Landschaften verwandeln sich in Bühnen, Gesichter erzählen von vergessenen Geschichten und aus Blicken werden Begegnungen von Herzlichkeit und Humor.
Origin Country | AR |
Original Language | es |
Production Countries | Argentina |
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