Wolff wurde 1927 in Berlin geboren und floh 1933 mit seinen Eltern und Geschwistern vor den Nationalsozialisten nach Amsterdam und von dort sechs Jahre später nach London. Sein Wunsch Rabbiner zu werden, blieb zunächst unerfüllt, da die Familie nach der Flucht nicht genügend Geld besaß, ihm ein Rabbinerseminar zu finanzieren. So entschied sich Wolff nach der Schule für eine Laufbahn als Journalist und begleitete als Parlamentsreporter drei Jahrzehnte lang das politische Weltgeschehen. Seinen alten Traum, Rabbiner zu werden, vergaß er aber nie. Noch mit 53 Jahren begann er eine Ausbildung und erhielt 1984 die Ordination zum Rabbiner. Mit 75 Jahren übernahm er 2002 das Amt des Landesrabbiners von Mecklenburg-Vorpommern. Seitdem betreute er die drei jüdischen Gemeinden in Schwerin, Rostock und Wismar. Die einjährige Filmdokumentation zeigt am Ende auch die Reflexionen Wolffs zur und nach Aufgabe seines Amtes.
Ein Kameramann wandert mit einer Kamera über der Schulter umher und dokumentiert das städtische Leben mit verblüffendem Einfallsreichtum.
Das gesamte 20. Jahrhundert hindurch versuchte die sowjetische Führung, eine Lösung für das Ernährungsproblem des Volkes zu finden. Große Hoffnungen ruhten dabei auf der Wissenschaft. Dabei kam es zur Kontroverse zwischen dem Botaniker Wawilow und dem Agrartechniker Lyssenko. Wawrilow, der die weltweit größte Samenbank in Sankt Petersburg anlegte, wurde 1943 ein Opfer des stalinistischen Terrors. (Text: arte)
Origin Country | US |
Original Language | en |
Production Countries | Russia |
Production Companies |