Dieser Farb-Dokumentarfilm berichtet über den ehemaligen SS-Sturmbannführer bei der 1. SS-Panzerdivision "Leibstandarte SS Adolf Hitler", Walter Krüger. Nach dem verlorenen und verlustreichen Zweiten Weltkrieg war er Vorstandsmitglied des "Kameradschaftsverbandes des 1. Panzerkorps der ehemaligen Waffen-SS e. V". Als bekennender Faschist ruft er aus: "Wir waren und sind auch heute noch die Elite", setzt sich vor die Kamera und berichtet stolz, penibel, langatmig und eitel über seine Lebensbilanz. Eingeschnittene Wochenschau-Ausschnitte mit Originalkommentar von Reichsparteitagen, Aufmärschen, Kriegshandlungen und von der Befreiung des KZ Mauthausen zeigen in brutaler Offenheit was zwischen den vorgetragenen "Erinnerungen" von Walter Krüger und in der Wirklichkeit während der Naziherrschaft geschah.
Eine Auktion in München im Jahre 1974 erscheint zunächst ganz harmlos. Alte Herren mit Geschirr und Nippes. Doch genaueres Hinsehen zeigt: Der bayerische Freistaat als offizieller Erbe von Hermann Göring übergab die mit Görings Wappen und diversen NS-Symbolen versehenen Wertgegenstände einem Kunstauktionshaus und kassierte den Erlös von 641.590 DM.
Der Direktor der chilenischen Zentralbank zeigt Geldscheine, die aus dem Verkehr gezogen werden sollen: Flugblätter des Widerstands. Schriftzeilen, von Unbekannten in kleinen, kräftigen Zeichen auf die Ornamente des Wertpapiers gesetzt. Trotzige Botschaften - es gibt viele davon: »Allende vive - Allende lebt.«
Das Massaker von My Lai, betrachtet aus dem Abstand von zehn Jahren. Eine kurze Episode aus dem langen Krieg, die zum Fanal für den Freiheitskampf der Vietnamesen geworden ist. Aus dem Leben des Truppenführers Calley in den USA, Überlebensberichte der Totgeglaubten.
Chile, 4. März 1973 - Versuch der Reaktion, mit Unterstützung des amerikanischen CIA durch einen »weißen Putsch« im Nationalkongress eine Zweidrittelmehrheit zu gewinnen und die Amtsenthebung von Präsident Allende zu erreichen. Diese Bemühungen scheiterten. So griff die chilenische Reaktion zur Strategie des bewaffneten Putsches, der am 11.09.1973 gelang und eine militärfaschistische Politik zur Folge hatte.
April 1975 - Januar 1979: Das Pol-Pot-Regimes ermordete nicht nur Personen, es richtete sich auch gegen Traditionen, um "die Geschichte neu (zu) schreiben". Verboten waren die klassischen Tänze der Khmer - September 1980: In der Volksrepublik Kampuchea, in Phnom Penh, wurde die Schule für schöne Künste wieder eröffnet. Im März 1981 studierten bereits 110 Eleven in der Tanzklasse.
Liegestütze zum Schlag des Metronoms. Das Zählwerk steht auf 100 und läuft rückwärts. Drei Wörter werden dazu ständig wiederholt: »dog - pig - monkey«. Die übliche Strafe für einen US-Soldaten, der einen Vietnamesen als Mensch bezeichnet.
Dieser Farb-Dokumentarfilm berichtet vordringlich über die Vorkommnisse im Foltergefängnis "S-21", einer umfunktionierten Bildungsstätte in der Hauptstadt von Kampuchea, Phnom Penh, welche vor der Pol Pot-Diktatur noch "Tuol Sleng" hieß. Heute ist dort das "Genuzid-Museum" untergebracht. Bestialische Foltermethoden werden von sieben Überlebenden geschildert, eingeblendete Erkennungsfotos von Frauen, Kindern und Männern sowie Bestandsübersichten werden unter die erschütternden Aussagen gelegt. Gefundene Personalakten, Verhörniederschriften und Bewertungsprotokolle entlarven die zutiefst verachtende Behandlung der Wachmannschaften und des Vehörpersonals gegenüber den Inhaftierten.
Dieser Farb-Dokumentarfilm berichtet aus einem zerstörten Land und von Überlebenden des Pol-Pot-Regimes. Die Geschichte des früheren Kambodschas und später genannten Demokratischen Kampucheas zeigt den ungebrochenen Überlebenswillen der Bevölkerung nach dem versuchten Völkermord der Pol Pot- und Yeng Sary-Clique zwischen den Jahren 1975 bis 1979. In Schilderungen durch überlebende Deportierte wird der Weg der Verschleppten, der Verfall der Hauptstadt Phnom Penh und des Landes, sowie die Brutalität der militärischen Gruppen um Pol Pot dokumentiert. Der Nachbarstaat Vietnam entschloss sich am 22.12.1978 zu einer militärischen Lösung um das Volk von Kampuchea von der Diktatur der Roten Khmer zu befreien, nach einem nur siebzehn Tage dauernden Blitzkrieg fiel Phnom Penh am 7. Januar 1979 in die Hände der Vietnamesen.
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