Die ehemalige Sexarbeiterin Chihiro (Kasumi Arimura) hat ihrer Vergangenheit den Rücken zugekehrt und sich in einem kleinen japanischen Küstenort eine Bleibe gesucht. Dort arbeitet sie in einem Schnellrestaurant, das nicht zuletzt deshalb viel Zulauf hat, weil Chihiro für alle Gäste ein offenes Ohr hat und ihnen einfühlsam mit wertvollen Lebensweisheiten zur Seite steht. Privat fühlt sie sich jedoch oft einsam.
Seit längerer Zeit lebt die Mutter allein mit ihrem einzigen Sohn Do-joon. Der 26-Jährige ist ein stiller, zurück gebliebener Typ, der keine Chance beim weiblichen Geschlecht besitzt und von seiner Mutter überfürsorglich umsorgt wird. Nach der Ermordung eines Schulmädchens gilt der hilflose junge Mann, der dem Opfer nachts zum Tatort folgte, als Hauptverdächtiger. Ohne echte Beweise wirkt er für die Polizei, die ihn bald festnimmt, als idealer Schuldiger. Nachdem die Beamten beim Verhör ein Geständnis erpressen und sein Anwalt sich als eher unfähig erweist, beschließt Do-joons Mutter, die Sache selbst in die Hand zu nehmen und diversen Spuren nachzugehen, um dessen Unschuld zu beweisen.
Rusty, die schräge Drag Queen, ist sprachlos. Ausgerechnet sie soll ihrem Nachbarn, dem spießigen Ex-Cop Walt Koontz Gesangsunterricht geben. Bei einer Schießerei im heruntergekommenen Hotel “El Palacio”, in dem beide Tür an Tür wohnen, hat Walt einen Schlaganfall erlitten und kann nicht mehr richtig sprechen. Gesangsstunden sind die einzige wirksame Therapie. Zwei Welten prallen aufeinander. Walt, der Macho-Cop, hat nun mit halbseidenen Vögeln und Dag Queens zu tun – und Rusty, dem Kerl, in dem eigentlich eine Frau steckt, geht’s eigentlich nur um Kohle. Doch als Rusty von brutalen Gangstern zusammengeschlagen wird, geht Walt auf’s Ganze.
Uzak/Distant beschreibt die betäubende Einsamkeit, Sehnsucht und Isolation im Leben zweier Männer, die von ihren eigenen Problemen aufgefressen werden. Der Istanbuler Fotograf Mahmut nimmt widerwillig seinen Verwandten Yusuf bei sich auf, doch die Vermischung ihrer Leben trägt wenig dazu bei, ihre Abgeschiedenheit zu mildern.
Mittzwanzigerin Cassandre (Adèle Exarchopoulos) arbeitet als Flugbegleiterin für eine Billigflieger-Airline. Spaß macht ihr der Job nicht gerade – zumal der Druck ihrer Firma, Duty-Free-Artikel an die Passagiere zu verkaufen, stetig zunimmt. Aber die Belgierin genießt die Ungebundenheit, die dieser Beruf mit sich bringt. Dabei belohnt sie sich – egal, wo auf dem Globus sie sich gerade aufhält – allabendlich mit Partys, Alkohol, Drogen und bedeutungslosem Sex via Tinder-Dates. Als sie wegen einer Lappalie gefeuert wird, droht Cassandre den Boden unter den Füßen zu verlieren. Wieder daheim, bei ihrem Vater und ihrer Schwester, muss sie erst noch lernen, den von ihr so lange verdrängten Tod ihrer Mutter zu verarbeiten.
Nach einem Duell muß Robinson Crusoe überstürzt aus dem Schottland des frühen 18. Jahrhunderts fliehen. Er heuert als Seemann auf einem Schiff an und begibt sich auf eine abenteuerliche Reise. Während eines Sturms wird er von Bord geschleudert und kann sich als einziger auf eine unbewohnte Insel retten, wo er sich schließlich in sein Schicksal ergibt. Nach Jahren der Einsamkeit trifft er auf den Eingeborenen Freitag, mit dem er gemeinsam den Kampf gegen wilde Kannibalen aufnimmt und Fluchtpläne zu schmieden beginnt. Mit der literarischen Vorlage des Klassikers von Daniel Defoe hält es diese mit Pierce Brosnan ("Golden Eye") attraktiv besetzte Neuverfilmung nicht so genau, dafür jedoch umso mehr mit dem dramatischen Überlebenskampf seines berühmten Helden und actionlastigen Kampfeinlagen gegen wilde Eingeborenenstämme. Dank Pierce Brosnan wird auch dem weiblichen Videopublikum einiges Sehenswerte geboten.
Die 17-Jährige Sarah, erfüllt von jugendlicher Angst, ist eine extreme Person, die sich beim Proben mit einer Jugendtheatergruppe verwandelt bis sie beinahe in Trance fällt, und ihre Auftritte Zuhause oder woanders zum Exzess geraten. Ein kalter, intellektueller Vater, eine schüchterne Mutter, eine kleine Schwester und ein älterer Bruder, der weggegangen ist, vervollständigen das Bild: eine stille Zeitbombe.
Tony ist schüchtern, soziopathisch veranlagt und lebt in einem schäbigen Appartement in einem ebenso schäbigen Viertel von London. Seine Zeit vertreibt er sich mit dem Schauen von abgenudelten VHS-Filmen, durch Londons Straßen zu ziehen und dabei ebenso abgewrackte Typen, wie er selbst ist, anzusprechen und mit nach Hause zu nehmen. Für Leute die länger bleiben als Toni lieb ist, hat er nichts übrig außer einer Plastiktüte. Sorgsam auseinander genommen und gut verpackt, versenkt der Soziopath seine Opfer in der dreckigen Themse. Als dann ein Kind aus Tonis Gegend verschwindet, gerät er schnell in Verdacht.
Ursprungsland | PH |
Original Sprache | tl |
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