Es kommt nicht alle Tage vor, dass auf der grünen Wiese ein gigantisches Stadion entsteht: Im Oktober 2001 haben die Münchner Bürger abgestimmt mit einem klaren Ja für eine neue Fußballarena im Norden der Stadt. 66 000 Fußballfans von FC Bayern und 1860 München werden in der futuristisch anmutenden Konstruktion ihre neue gemeinsame Heimat finden. Doch zuvor stehen vier Jahre Arbeit auf einer Baustelle der Superlative. Der Regisseur Wolfgang Ettlich und sein Kameramann Hans-Albrecht Lusznat haben den Bau der neuen Münchner Fußballarena vom ersten Spatenstich an begleitet. Sie haben die verschiedenen Bauphasen mit der Kamera festgehalten und dabei den Mikrokosmos Großbaustelle aus der Innenansicht kennen gelernt: die Logistik, mit der hunderte von Bauarbeitern koordiniert werden müssen, und das stetige Wachsen des Stadions bis zum perfekt durchkonzipierten Leuchtkörper, mit VIP-Logen, Massenrestaurants und Europas größter Parkgarage.
Drei Monate nach der Kapitulation Deutschlands schlossen die Alliierten das Londoner Viermächteabkommen: Es konstituierte den Status des Internationalen Militärgerichtshofs (IMG), der vom 20. November 1945 bis 1. Oktober 1946 den Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher durchführte. 22 führende Politiker, Militärs und Wirtschaftsleute wurden wegen ihrer Kriegsverbrechen angeklagt. Die Anklägerpartei bildete sich aus je einem Vertreter der USA, der UdSSR, Großbritanniens und Frankreichs. Auf der Richterbank saßen als paritätische Vertreter der Siegermächte vier Richter und deren Stellvertreter. Die Anklagepunkte lauteten: Verschwörung zu Verbrechen gegen den Frieden, Verbrechen gegen den Frieden, Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
Drei Soldaten und eine Soldatin stehen in Mittelpunkt des Films. Sie stehen stellvertretend für die Herausforderungen, die die deutsche Armee derzeit bestehen muss: Die Bundeswehr hat zu wenig Personal, zu wenig Gerät und war viele Jahre lang nicht auf die Art Krieg ausgerichtet, auf die sie sich nun für die Zukunft vorbereiten muss. Der Film spiegelt den dramatischen Umbruch aus der Perspektive derer, die ganz konkret und persönlich in Ihrem Alltag, an Ihrem Standort, in Ihrem Truppenteil die Aufgabe „Landes- und Bündnisverteidigung" schultern müssen.
Der 27. Mai 1971 war ein regnerischer Tag. In der Kleinstadt Radevormwald scheint die Welt noch in Ordnung. Doch an diesem Tag sterben bei einem Zugunglück 46 Menschen, darunter 41 Schulkinder. Seitdem ist Radevormwald verbunden mit einer der schwersten Eisenbahnkatastrophen Deutschlands. Die berührende Dokumentation zeichnet das Unglück nach und zeigt, wie stark das Geschehen das Leben in der Stadt bis heute prägt.
Ein Kammerspiel: Zwei Männer, die Andeutung einer Sofa-Ecke und ein Stapel Briefe. Mit minimalistischen Mitteln erzählt der Film die Geschichte zweier Brüder zwischen dem Exil in der Fremde und dem Widerstand im Untergrund. Er nimmt uns mit in die Zeit, in der im Iran die Revolution die Macht an sich riss, erzählt vom Leben zwischen den Fronten. Daniel Asadi Faezi skizziert die Geschichte seines Vaters und von dessen Brüdern – ausgehend von einer Korrespondenz, die 30 Jahre lang im Keller lag.
Im 19. Jahrhundert wurde der Wolf in großen Teilen Europas ausgerottet. Man betrachtete ihn als gefährliches Raubtier, das großen Schaden anrichtet. Nun ist der Wolf wieder da und bringt erneut Unordnung in unser System. Ist ein Zusammenleben mit Raubtieren möglich?
Der Dokumentarfilm erzählt die Geschichte über einen der Auszog, um glücklich zu werden und dabei zum Schwarzbrot Monopolisten in der afrikanischen Stadt Bamako wurde. Er heißt Christof Wackernagel und hat als Autor, Schauspieler und ehemaliges RAF Mitglied alle nötigen Vorraussetzungen zum Vollkornbrötchenbacken mitgebracht.
Das Asylantenheim, in dem die 16-jährige Valentina mit Mutter und Bruder wohnt, gleicht einem tristen Gefängnisbau - offener Strafvollzug, wohl fühlen darf man sich woanders. Seit sie vor elf Jahren aus dem Kosovo flohen, wird ihre Duldung alle paar Monate erneuert, eine Aufenthaltsgenehmigung haben sie nie erhalten. In diesem vorläufigen Dasein draußen vor den Toren der deutschen Gesellschaft gibt es keine Sicherheiten. Zukunftsgerichtetes Handeln und Denken kann sich nicht entwickeln. Zur echten Reflexion über sich und die eigene Situation ist weder Valentina, noch eine ihrer Freundinnen aus der Mädchenclique fähig. Der ein Jahr älteren Uigurin Suli geht es dabei nicht viel anders, obwohl ihre Familie als politische Flüchtlinge anerkannt wurde.
Im Namen von Freiheit und Demokratie ziehen die USA 1944 gegen Nazideutschland in den Zweiten Weltkrieg - mit einer Armee, in der immer noch strikte Rassentrennung herrscht. Als Befreier werden die afroamerikanischen Soldaten Zeugen unfassbarer Gräueltaten.
Ursprungsland | DE |
Original Sprache | de |
Produktionsländer | Germany |
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