Bis zum Anfang des neuen Jahrtausends war in Kalifornien eine ganze Flotte ausschließlich von Elektromotoren angetriebener Fahrzeuge unterwegs. Die stolzen Besitzer unter ihnen Tom Hanks und Mel Gibson liebten ihre 'EV-1' und bescheinigten ihnen exzellente Fahreigenschaften. Doch die Tage der umweltfreundlichen Vierräder waren gezählt, weil eine unüberwindbare Lobby aus Automobilindustrie, Ölkonzernen und Politik um Einfluss und Profit fürchtete. Dabei hätte es ein neuer amerikanischer Traum werden können, eine einmalige Gelegenheit für die führende Industriegroßmacht, der Welt einen echten Dienst zu erweisen. Mit einer zukunftsträchtigen, umweltfreundlichen Technologie, die das Fahrverhalten weltweit verändert und die fatale Abhängigkeit vom Erdöl gebremst hätte. Was könnte, in Zeiten alarmierender Ozonwerte und steigender Energiekosten, wichtiger sein?
Glühbirnen, Nylonstrümpfe, Drucker, Mobiltelefone - bei den meisten dieser Produkte ist das Abnutzungsdatum bereits geplant. Die Verbraucher sollen veranlasst werden, lieber einen neuen Artikel zu kaufen, als den defekten reparieren zu lassen. Die bewusste Verkürzung der Lebensdauer eines Industrieerzeugnisses, um die Wirtschaft in Schwung zu halten, nennt man "geplante Obsoleszenz". Bereits 1928 schrieb eine Werbezeitschrift unumwunden: "Ein Artikel, der sich nicht abnutzt, ist eine Tragödie fürs Geschäft". Gestützt auf mehr als drei Jahre dauernde Recherchen, erzählt die Dokumentation die Geschichte der geplanten Obsoleszenz. Sie beginnt in den 20er Jahren mit der Schaffung eines Kartells, das die Lebensdauer von Glühbirnen begrenzt, und gewinnt in den 50er Jahren mit der Entstehung der Konsumgesellschaft weiter an Boden.
Joshua Tickell berichtet über die Missstände bei der amerikanischen Petroliumdistribution. Seit Jahrzehnten kontrollieren die monopolistischen Öl-Firmen den Markt. Als Verbraucher fühlt man sich oft gezwungen, den teuren Treibstoff zu kaufen, denn gerade in den Vereinigten Staaten sind öffentliche Verkehrsmittel vielerorts nur rudimentär ausgebildet. Tickell zeigt, dass es bereits seit über 20 Jahren Treibstoffalternativen gibt, mit deren Hilfe das Monopol des Öls aufgehoben werden kann. Wenn sich nur genug Menschen beteiligen, steht eine Überdenkung moderner Fortbewegungsmethoden bevor, durch die die typische Tankstelle bald ganz anders aussehen könnte...
Es fehlt an Geld, Betten, Personal und Zeit: Dr. Jamal Abdel-Kader ist der einzige Psychiater im Beaujon-Krankenhaus in der Nähe von Paris. Er ist ständig zwischen Notaufnahme und Intensivstation unterwegs und behandelt Menschen mit psychischen Störungen, aber auch Patienten, die mit einer chronischen Erkrankung ans Bett gefesselt sind. Trotz des enormen Leistungsdrucks und fehlender Mittel unternimmt er alles, um ihre Leiden zu lindern.
Ein eigenes Auto war auch im sogenannten Ostblock der Traum vieler Menschen. Doch in der sozialistischen Planwirtschaft musste man dafür bis zu 15 Jahre Wartezeit in Kauf nehmen. Das Auto war für seine Besitzer mehr als ein einfaches Fortbewegungsmittel. Die Doku rekonstruiert schlaglichtartig die spektakuläre Geschichte sozialistischer Pkw.
Ursprungsland | XC |
Original Sprache | cs |
Produktionsländer | Czechoslovakia |
Produktionsfirmen |