Das Asylantenheim, in dem die 16-jährige Valentina mit Mutter und Bruder wohnt, gleicht einem tristen Gefängnisbau - offener Strafvollzug, wohl fühlen darf man sich woanders. Seit sie vor elf Jahren aus dem Kosovo flohen, wird ihre Duldung alle paar Monate erneuert, eine Aufenthaltsgenehmigung haben sie nie erhalten. In diesem vorläufigen Dasein draußen vor den Toren der deutschen Gesellschaft gibt es keine Sicherheiten. Zukunftsgerichtetes Handeln und Denken kann sich nicht entwickeln. Zur echten Reflexion über sich und die eigene Situation ist weder Valentina, noch eine ihrer Freundinnen aus der Mädchenclique fähig. Der ein Jahr älteren Uigurin Suli geht es dabei nicht viel anders, obwohl ihre Familie als politische Flüchtlinge anerkannt wurde.
James Nachtwey ist überall da, wo Krieg und Armut wüten. Wo Menschen leiden und gewaltsam sterben, in Kosovo und Palästina, Ruanda und Afghanistan, bei den Bettlern von Jakarata und den Ruinen des World Trade Centers, da ist er auf der Suche nach dem besten Bild. Dem Bild, das publiziert wird – dem Bild, das den Krieg beendet… Ein aufwühlender Film über den berühmtesten Kriegsfotografen unserer Zeit – seine Arbeit, seine Bilder und das Mediengeschäft.
Der Aufklärungsunterricht in den Niederlanden ist erfrischend offen und anders.