Seit mehr als 60 Jahren ist Joan Baez eine der bekanntesten Stimmen der populären Kultur, hat mit ihren Liedern, aber auch ihrer aufrechten, kämpferischen Haltung Generationen von maßgeblichen Künstlern sowie Menschen auf der ganzen Welt beeinflusst. Nun blickt die wichtigste amerikanische Folksängerin zurück auf ihre Karriere und ihr Leben: von ihren lebenslangen emotionalen Problemen, über ihr Engagement in der Bürgerrechtsbewegung mit Martin Luther King, bis hin zu der schmerzlichen Beziehung mit dem jungen Bob Dylan. In offenen, ungeschminkt ehrlichen Gesprächen, die ungeahnte persönliche Kämpfe und innere Dämonen zu Tage fördern, gewährt sie einen tiefen Blick in ihre Seele. Das Ergebnis ist ein filmisches Dokument von mitreißender Power, das einer außergewöhnlichen Frau ein würdiges Denkmal setzt.
Im Kaiserreich geplant und gebaut, blühte das Reichstagsgebäude in Berlin während der demokratischen Ära der Weimarer Republik auf, erlebte aber schon bald darauf seinen Untergang. Nach NS-Diktatur, Brand und Kriegszerstörung wurde es wiederaufgebaut, während des Kalten Krieges nur wenig beachtet und nach der Wende wieder zum Zentrum der politischen Macht in Deutschland. Das Gebäude aber ist mehr als nur ein Ort der Politik: Seit mehr als 120 Jahren ist es auch Bühne und Spiegelbild der deutschen Geschichte.
Im Jahr 1989 brechen 13 DDR-Wissenschaftler und Techniker von Ostberlin aus zur Forschungsstation Georg Forster in die Antarktis auf. Während ihrer Expedition fällt am 9. November die Berliner Mauer. Abgeschnitten von den Bildern, die um die Welt gehen, können die Männer die historischen Ereignisse nur passiv und aus der Ferne erleben. Als sie im Frühjahr 1991 zurückkehrten, war ihre Heimat ein fremdes Land. Der Dokumentarfilm rekonstruiert anhand von Zeitzeugenberichten, Tagebuchauszügen, Briefen, exklusiven Archivaufnahmen und grandiosen Landschaftsbildern der Region sowie einzigartigen Fotos die Gedanken und Gefühle dieser letzten DDR-Forschungsexpedition mitten im ewigen Eis, um die besondere Situation für den Zuschauer erlebbar zu machen.
Mai 1990. Unterwegs in die DDR. Wenige Monate nach der Maueröffnung und noch gut ein halbes Jahr vor der Wiedervereinigung bereiste der Dokumentarfilmer Reinhard Kungel mit seinem Team die (Noch-)DDR. In einem halben Jahr wird die Deutsche Demokratische Republik endgültig Geschichte sein. Ein Roadmovie aus dem Dazwischen, aus dem Niemandsland zwischen Gestern und Morgen, Hoffen und Bangen, Ost und West. Nicht die große Politik, nicht die historischen Meilensteine und auch nicht die Repräsentanten der Macht stehen im Mittelpunkt, sondern der Alltag der Menschen in den Dörfern und Städten.
Als 1990 die Einheit kam, kam sie viel schneller als noch ein Jahr zuvor gedacht, die Freude war groß und die Hoffnungen waren es auch. Im Osten sollte es schnell so wie im Westen werden. Heute wissen wir: Der Osten ist noch immer anders – verdient anders, arbeitet anders und wählt anders. ...Wer beherrscht also Deutschland und was macht den Osten anders? ...Jan N. Lorenzen und Markus Stein haben Menschen nach ihren Erfahrungen mit Macht und Ohnmacht befragt, haben mit Bürgermeistern gesprochen, die sich machtlos fühlen und andere, die machtvolle Entscheidungen getroffen haben. ...Die einzelnen Beispiele fügen sich zu einem tiefgreifenden Bild der derzeitigen gesellschaftlichen Situation zusammen und zeigen ein in seinem politischen Selbstverständnis verunsichertes Land. Sie zeigen vor allem, dass Grenzen inzwischen weniger zwischen Ost und West liegen als zwischen „oben und unten“ oder zwischen arm und reich. (Text: MDR)
Ursprungsland | DE |
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