Mittlerweile haben Daten Öl als das wichtigste Gut der Welt überholt. Diese haben sich zu einer undurchschaubaren Waffe entwickelt, die kaum kontrolliert werden kann. Dabei geben wir jeden Tag durch den Gebrauch von technischen Geräten wie unserem Smartphone wertvolle Daten preis ohne über die Konsequenzen nachzudenken. Cambridge Analyticas großer Hack taucht in die düstere Welt der Cyberkriminalität ein und beleuchtet insbesondere den titelgebenden Vorfall bei dem die persönlichen Daten von Millionen von Facebook-Nutzern im Frühjahr 2018 gespeichert und missbraucht wurden.
Die Geschichte der Kreuzung des Schicksals von George Orwell (1903-50) und Aldous Huxley (1894-1963), den genialen Autoren der beiden bahnbrechendsten Antizipationsromane des 20. Jahrhunderts: »1984« und »Schöne neue Welt«; zwei luzide Zeugen der Malediktionen der modernen Welt, deren Romane ein beachtliches Echo in unserer Zeit gefunden haben.
Mit Democracy: Im Rausch der Daten eröffnet uns Regisseur David Bernet einen erstaunlichen Einblick in den Gesetzgebungsprozess auf EU-Ebene. Eine fesselnde und hochbrisante Geschichte über eine Handvoll Politiker, die versucht, die Gesellschaft in der digitalen Welt vor den Gefahren von Big Data und Massenüberwachung zu schützen. Jan Philipp Albrecht und Viviane Reding versuchen das vermeintlich Unmögliche und stellen sich einem harten, fast undurchdringlichen politischen Machtapparat, in dem Intrigen, Erfolg und Scheitern so nahe beieinanderliegen. Zweieinhalb Jahre hat David Bernet den Gesetzgebungsprozess begleitet und zu einem erstaunlichen Dokumentarfilm verdichtet, der die komplexe Mächte-Architektur sowie den Zustand der heutigen Demokratie mit Spannung und Sinnlichkeit erlebbar macht.
Die Dokumentation thematisiert die jüngsten Umwälzungen seit dem Aufkommen der Cyberwelt, von den Verheißungen des Internets über Big Data und Künstliche Intelligenz bis hin zum Cyberkrieg. Die Vorsilbe "Cyber" stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet so viel wie "kontrollieren". Doch hat der Mensch wirklich noch alles unter Kontrolle? Seit der Einmischung fremder Mächte in die US-Wahlen von 2016 und die Manipulationen zur Beschleunigung des Brexit steht fest: Die Entwicklungen im Cyberspace nehmen den privaten und öffentlichen Raum zunehmend in Beschlag.
Dieses intime Porträt der New Yorker Fotografin Nan Goldin von der Dokumentarfilmerin Sabine Lidl ist ebenso kompromisslos und ungeschminkt wie die Schnappschüsse, die Goldin als eine der wohl einflussreichsten, gefeiertsten und umstrittensten Fotografinnen ihrer Generation definieren. Goldins Werk wurde erstmals in den 1970er Jahren ausgestellt, aber in die Kunstszene platzte sie mit "The Ballad of Sexual Dependency", einer Multimedia-Präsentation von über 900 Fotografien, die zwischen 1979 und 1986 entstanden sind, einer schonungslos offenen Aufzeichnung ihrer selbst, ihrer Freunde und ihrer Liebhaber, darunter Drogenabhängige, Prostituierte und Außenseiter aus dem hedonistischen New Yorker Untergrund und der schwulen Subkultur Europas. In den 1990er Jahren waren viele ihrer Protagonisten bereits an AIDS gestorben.
Ursprungsland | US |
Original Sprache | en |
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