Spanien im Jahre 1792. Die Inquisition verbreitet Angst und Schrecken. In deren Visier gerät auch Inès, die Lieblingsmuse des Malers Goya, als sie dabei beobachtet wird, wie es ihr in einem Lokal vor einer Portion Schweinefleisch ekelt. Wegen "jüdischer Praktiken" wird sie vor ein Tribunal einbestellt. Die verzweifelten Eltern wenden sich an Goya um Hilfe. Er soll seine Kontakte spielen lassen, um ihre Tochter vor dem Kerkertod zu bewahren. Widerwillig kontaktiert Goya den skrupellosen Pater Lorenzo, der im Hintergrund die Fäden zieht.
Im Jahre 1492 tobt im katholischen Spanien der Glaubenskrieg. Alle Andersgläubige müssen zum Katholizismus übertreten oder ins Exil gehen. Sonst droht ihnen Verfolgung und grausamer Tod. Trotz ihrer Zwangstaufe zum katholischen Glauben werden die Schwestern Clara und Isabel von der Kirche verfolgt. Deshalb fliehen sie vor der Inquisition aus Spanien über Antwerpen bis ins vergleichsweise tolerante Venedig. Es ist die Zeit der großen Seefahrer, die es ermöglicht, Glaubensflüchtigen heimlich Plätze auf den Schiffen in die Freiheit zu organisieren. In Venedig plant Isabel bereits die Weiterreise in das für Andersgläubige sichere Istanbul, während Clara Gefallen am venezianischen Kaufmann Paolo findet und lieber in der Stadt der Kanäle bleiben würde. Als Isabel zum Zweck der schnelleren Einbürgerung venezianische Staatsgeheimnisse an die Osmanen zu verraten droht, nimmt das Unheil seinen Lauf.
Der glücklose Schriftsteller Cervantes fristet sein Dasein im Kerker. Die spanische Inquisition wirft ihm Gotteslästerung vor. Als ihn seine Mitgefangenen nötigen, den Inhalt eines Manuskriptes preiszugeben, erblüht im Inneren des tristen Gefängnisses die fabelhafte Welt des Ritters der traurigen Gestalt. Die Mitgefangenen werden zu Protagonisten in dem großen phantastischen Meisterwerk des Cervantes, der seinen Don Quichotte gegen Windmühlen kämpfen lässt, in der einfachen Magd Aldonza das Idealbild aller Frauen, seine Dulcinea, erblickt und stets darum bemüht ist, Recht und Ordnung durch seine Ritterlichkeit wiederherzustellen.
Spanien im 16. Jahrhundert: Nach dem Tod seiner Schwester reist der Edelmann Francis Barnard zu deren Burg. Er trifft auf den Ehemann der Verstorbenen, Nicholas Medina. Dann erfährt Barnard von dem Arzt seiner Schwester, dass diese an einem Schock gestorben sei, als sie die Folterkammer im Keller der Burg besichtigt hat. Die Situation spitzt sich zu, als die Stimme der Toten vernommen wird und Medina seinen Verstand zu verlieren scheint.
Spanien im Jahre 1492: Die Inquisition unterdrückt das Land. Hexenjagd, Folter und Mord im Namen der Religion - in den Verliesen von Großinquisitor Torquemada wird der Tod zur Gnade. Maria wird als Hexe verhaftet. Von ihrer Schönheit fasziniert, schwankt Torquemada zwischen Lust und Keuschheit. Maria steht am Abgrund der Hölle...
Im Mittelpunkt des Geschehens steht ein Jude, der, seitdem er einst Jesus Christus auf seinem Leidensweg nach Golgatha beleidigte, dazu verdammt ist, auf ewig zu leben. Nacherzählt werden vier Stationen seiner langen Wanderungen durch die Zeiten. In der ersten Episode wird von Ahasvers “Sündenfall” berichtet, der zu dem ihm auferlegten Fluch führt. Auf die Verkündigung des Fluches folgt in Episode Zwei Ahasvers Begegnung mit den Kreuzzüglern im Heiligen Land. Im dritten Teil lebt der ewige Jude das Leben eines Kaufmannes in Italien, während er im vierten Teil als ein der Hexerei beschuldigter Arzt Erlösung und inneren Frieden durch den Flammentod auf dem Scheiterhaufen zur Zeit der Inquisition in Spanien findet. "The Wandering Jew" erlebte seine Uraufführung am 20. November 1933 in London (Verkaufspräsentation). Dieser philosemitische Streifen durfte erwartungsgemäß im Dritten Reich nicht gezeigt werden, wurde aber in Österreich ab Juni 1934 gezeigt.
Die Weltgeschichte als bunter Reigen von ihren Anfängen bis zur Zukunft, wobei konsequent mit bislang herrschenden falschen Vorstellungen aufgeräumt wird: zeitgenössische Kritik an Höhlenmalerei in der Steinzeit, Moses ungeschickter Umgang mit den Gebotstafeln, der erste Auftritt des Stand-up-Philosophen Comicus in Caesars Palast, die Wahrheit über das letzte Abendmahl, die spanische Inquisition als Musical-Nummer und obszöne Spielchen zur Zeit der Französischen Revolution.
Erzählt wird die Geschichte des Edelmannes Pedro de Varga, der in Spanien mit dem brutalen Inquisitor Diego de Silva aneinandergerät, als er einem indianischen Sklaven zur Flucht verhilft. De Silva klagt daraufhin Vargas Familie der Ketzerei an und läßt dessen 12jährige Schwester foltern, was diese nicht überlebt. Vargas kann seine Familie befreien, doch der Versuch De Silva zu töten, mißlingt. Auf seiner Flucht schließt sich Vargas den Truppen des Eroberers Cortez an, der mit seinem Gefolge in die neue Welt aufbricht. Doch seine Vergangenheit wird ihn auch dort einholen...
Ursprungsland | US, GB |
Original Sprache | en |
Produktionsländer | Spain, United Kingdom |
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