Ein Mann steht in einem U-Bahn-Wagon, sein Gesicht ist schmutzig vom Ruß. In der rechten Hand trägt er einen Plastikbeutel mit Dokumenten, oder besser gesagt, den verkohlten Resten von ihnen. In einem Korridor klammert sich ein Mann verzweifelt an die Beine seines Chefs, der ihn gerade gefeuert hat. In einem Café wartet ein junger Mann auf seinen Vater, der gerade seine Möbelfirma für das Versicherungsgeld abgefackelt hat. Währenddessen blockieren Staus und sich selbst flagellierende Börsianer die Straßen, während ein Wirtschaftswissenschaftler in eine Kristallkugel starrt, um eine Lösung für steigende Lohnkosten zu finden. Alles und jeder ist auf dem Weg nach irgendwo, aber das Ziel und seine Bedeutung sind längst verloren gegangen.
Ein Vater wandert mit seinem Sohn unbekümmert durch Italien. Ein sprechender Rabe gesellt sich zu den beiden Wanderern und versucht sie mit philosophischen Fragen über den Sinn des Lebens aufzuklären. Da die beiden seine Ausführungen nicht verstehen, erzählt der Rabe ihnen die Legende vom Heiligen Franziskus, der seine Mönche aufgefordert hatte, den Vögeln zu predigen. Das Gerede des Vogels wird den beiden hungrigen Wanderern schließlich so lästig, dass sie ihn töten und aufessen. Pasolinis meisterlich inszenierte Filmfabel ist eine poetische Meditation, die politische Ideologien und christliche Grundwerte humorvoll auf ihre Alltags-Tauglichkeit überprüft. In der Hauptrolle brilliert der große italienische Komiker Totó, als Sohn der junge Ninetto Davoli.
Die Prohibition ist abgeschafft – Alkohol ist wieder legal. Und das bedeutet: Schwarzhändler Remy Marco muss sich umstellen. Ab sofort ist sein Bierhandel kein Syndikat mehr, sondern ein Unternehmen. Angestellte waren bisher Flachhirne und Armleuchter – jetzt sind sie Geschäftspartner. Und Marco wird auch nicht mehr als “Boss” angeredet. Jetzt sagt man “Sir”. Denn ab sofort ist alles ganz legal, kapiert? Edward G. Robinson zieht als Marco sein legendäres Image als “kleiner Cäsar” genüsslich durch den Kakao und kämpft mit Leichen, Gläubigern und heißen Bräuten.
Im Land an der Lahn treffen sich die französischen Besatzungssoldaten und die Studenten. Die Wirtin verbindet dabei hohe Politik mit Bettgeschichten. So wird am Ende nicht der rebellische Studentenführer hingerichtet, sondern der französische Stadtkommandant vertrieben.
Eine Geheimformel, die die ganze Welt in den Untergang stürzen kann, wurde gestohlen. Dem Geheimagenten Desmond Simpkins werden drei Agentenneulinge anvertraut, mit denen er der bösen Dr. Crow zuvorkommen soll, die ebenfalls versucht, der Formel habhaft zu werden. Trotz Simpkins Einfallsreichtum sorgen seine trotteligen Amateure während ihrer Jagd über Europa bis nach Algier immer wieder für Patzer und heilloses Chaos. Ist die Welt mit solchen Stümpern noch zu retten?
Vielleicht haben Sie schon mal von der europäischen Pioniere des Kinos, von Jean Louis Lumire oder den Gebrüdern Skladanowksy gehört. Aber kennen Sie Colin McKenzie? Er ist sozusagen der "Lumire Neuseelands", ein fast vergessener Filmpionier, dessen Leben und Wirken sein Landsmann Peter Jackson in Forgotten Silver nachzeichnet. Seine liebevolle Nachahmung kleiner Details und die charmante Nachstellung anekdotenreicher Ereignisse machen seinen Film mehr zu einem inszenierten Spielfilm nach überlieferten Gegebenheiten, als zu einer Dokumentation.
Ursprungsland | US |
Original Sprache | en |
Produktionsländer | United States of America |
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