Im Dritten Reich wurde SA-Führer Ernst Röhm und anderen schwulen Nazi-Größen ihre Homosexualität zum Verhängnis. Auch gänzlich unbescholtene Männer und Frauen wurden aufgrund ihrer sexuellen Orientierung eingekerkert, gequält, getötet. Dennoch sind für viele Rechtsradikale deutsche Gesinnung und Schwulsein kein Widerspruch. Neonazi Michael Kühnen meinte sogar, dass schwule Männer die besseren Kämpfer seien. Ex-Neonazi Bernd Ewald Althans saß wegen Leugnung des Holocausts im Knast und organisiert heute Schwulen-Partys in Berlin. André ist Skinhead, schwul und wird von den rechten Glatzen toleriert. Der Film porträtiert schwule Männer, die offen rechts sind, Aussteiger, die von ihrer Faszination für Uniformen und Männerrituale erzählen. Er blickt auch zurück und berichtet von den schwulen Nazis von gestern.
Los Angeles 2005. Neunzehnjährige Jungs bewegen sich durch eine mit vernetzten Beobachtungskameras ausgestattete Wohnung wie in einem futuristischen Web-Puppenhaus. Nicht mehr ganz junge Männer erfüllen sich ihre sexuellen Träume als Mitwirkende in Bareback-Produktionen. Und auf privaten Sexparties hat fast jeder Zweite schon mal in einem Porno mitgewirkt - oder möchte dies gerne einmal tun. Begeistert, fasziniert oder auch getrieben vom Sex, erweisen sich die Grenzen zwischen öffentlichem und privatem Sex fließend. Doch die Zeit der puren, unkommerziellen Erfüllung sexueller Träume ist vorbei, denn Konsumenten, Models und Produzenten verfolgen längst nicht mehr die gleichen Interessen. So ist das schwule Leben und die gesamte Branche inzwischen professionalisiert und kommerzialisiert. Doch wer kann das Spiel gewinnen? Was bleibt unterm Strich vom Sex übrig? Und wie sieht es aus, das Leben nach dem Porno?
Vor 55 Jahren kam das Fass aus struktureller Gewalt, Ausgrenzung und Demütigung zum Überlaufen: Bei einer Razzia in der Gay-Bar "Stonewall Inn" in der New Yorker Christopher Street widersetzen sich die Anwesenden spontan der Polizeigewalt. Es sind Menschen, die nur eines zu verlieren haben: einen Ort, an dem sie ohne Angst sie selbst sein können. Die Unruhen in der Nacht zum 28. Juni 1969 weiten sich rasch im Greenwich Village aus. In der Folge organisieren sich Menschen aus dem LGBTQI+-Spektrum zunehmend öffentlich sichtbar, um für ihre Menschenrechte einzustehen. Paraden und CSD-Veranstaltungen erinnern im Pride-Monat Juni an diese Begebenheiten, denn weiterhin erleiden queere Menschen in Teilen der Welt Ächtung und Verfolgung. In der Dokumentation erinnern sich Beteiligte an die Ereignisse des Sommers 1969.
Freddie Mercury war einer der charismatischsten, komplexesten und faszinierendsten Persönlichkeiten der britischen Rockmusik. The Great Pretender bedient sich ausführlicher Materialien aus Mercurys langer Schaffenszeit, viele davon sind bislang unveröffentlicht, mit Interviews, Konzertausschnitten, persönlichen Sequenzen und Videoaufzeichnungen, wie etwa seine Zusammenarbeit mit Michael Jackson in „There Must Be More To Life Than This”. Durch zusätzliche neue Interviews mit Freunden und Kollegen wie Brian May, Roger Taylor und Queen-Manager Jim Beach entsteht das Porträt eines Künstlers, der privat ganz anders war als sein Image als schillernder Bühnenstar. Mercury war ein großzügiger, fürsorglicher und nachdenklicher Mann mit einem selbstkritischen Sinn für Humor und einer einzigartigen Leidenschaft für Musik. Mit seinen Songs berührte er als Solokünstler und als Mitglied von Queen das Leben von Millionen. The Great Pretender wird die Massen von Fans begeistern und nachhaltig anregen.
Die Brüder der Nacht sind bulgarische Roma, die sich in Wien als Sexarbeiter ihren Lebensunterhalt verdienen.
Ursprungsland | US |
Original Sprache | en |
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