Südamerika, im 18. Jahrhundert: Der Jesuitenpater Gabriel bricht in den Urwald auf, um die dort lebenden Indios zum Christentum zu bekehren. Zusammen mit dem ehemaligen Söldner Rodrigo errichtet er weitab von den Siedlungen der spanischen und portugiesischen Kolonisatoren eine Missionsstation. Tatsächlich gelingt es den Männern, die dort lebenden Guaraní an den christlichen Glauben heranzuführen. Doch dann soll die Mission aus kirchenpolitischen Gründen aufgegeben werden.
Der Urwald des argentinischen Paraná-Deltas erscheint wie ein mystischer Ort. Dort stehen sich zwei Männer gegenüber, die auf den ersten Blick kaum unterschiedlicher sein können: Turu (Daniel Valenzuela), der selbstherrliche Besitzer der Fähre 'La León', und der schwule Einzelgänger Alvaro (Jorge Román). Während Turu versucht, die Einheimischen gegen fremde Waldarbeiter aufzustacheln, bleibt Alvaro für sich, gleitet mit seinem Boot durch das Unterholz, trifft sich hin und wieder mit Touristen zu versteckten Umarmungen im Mondlicht. In einer Atmosphäre aus Fremdenfeindlichkeit und unterdrückten Gefühlen entwickelt sich inmitten der üppigen Natur ein faszinierender Zweikampf.
Die attraktive Französin Hélène hat im Alter von 43 Jahren alle ihre beruflichen Ziele erreicht. Nun will sie als Mutter ihr neues Glück finden und entscheidet sich für die Adoption eines Babys über eine argentinische Vermittlungsagentur. Sie trifft jedoch später als vereinbart in Buenos Aires ein - das Kind wurde bereits anderweitig vergeben. Von einem alten Freund erfährt Hélène, dass man im Norden des Landes zwar illegal, aber unkompliziert ein Neugeborenes kaufen kann. Dort angekommen dauert es tatsächlich nur wenige Tage und Hélène hält überglücklich ihr Baby auf dem Arm. Bei einer Untersuchung stellt sich allerdings heraus, dass das Kleine an einer schweren Krankheit leidet, und so lässt sie es entmutigt in der Klinik zurück. Als Hélène am nächsten Tag beschließt, um das Leben ihres Babys zu kämpfen, ist es spurlos verschwunden...
"Happy Together" sind Ho und Lai schon lange nicht mehr. In der Beziehung des schwulen Paares kriselt es gewaltig. Nun wollen die beiden Hongkong-Chinesen in Argentinien ihr neues Glück versuchen. Doch die triste Routine des fremden Alltags treibt sie immer weiter auseinander. Lai arbeitet in einer Tango-Bar um Geld für die Heimreise zu verdienen, während sich Jo als Strichjunge durchschlägt. Nur aus purer Gewohnheit wollen sie nicht voneinander lassen. Als Lai eine neue Liebe findet, droht die Situation zu eskalieren... Ausgezeichnet für die beste Regie auf dem Cannes-Filmfestival schildert Regie-Wunderkind Wong Kar-Wai einfühlsam die Höhen und Tiefen der Beziehung zweier gegensätzlicher Charaktere. Kameramann Christopher Doyle unterstreicht mit ausdrucksstarken Bildern, ungewöhnlicher Beleuchtung und Farbgestaltung diese Perle des Hongkong-Kinos.
Ursprungsland | FR |
Original Sprache | fr |
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