Film

Die Passion des Walter Dorst

Was wird aus einem Menschen, der ohne Vertrauen aufwächst?

1. Januar 2010
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1 h 3 min
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Die Geschichte eines Sonderlings und Grenzgängers: Seit seiner Geburt lebt Walter Dorst in einem Heim für Behinderte am Bodensee. Seine Mutter hat er niemals kennengelernt, Familienleben ist ihm fremd. Jeden Tag läuft er mit seinem Schubkarren, der sogenannten „Gattin“, über Stock und Stein und sammelt Müll. Vom toten Hasen bis zum kaputten Kühlschrank, Walter nimmt alles mit. Täglich läuft er zwischen 15 – 20 km durch die Landschaft. Das Müllsammeln ist sein Auftrag, seine Passion. Vom Dorfpfarrer bis zum Bürgermeister, Walter ist in seiner schwäbischen Heimat bekannt wie ein bunter Hund. Einige halten Walter für verrückt, für andere wiederum ist er ein strahlendes Vorbild, denn Walter sorgt dafür, daß die Straßen und Wege schön sauber sind. Emotionale Nähe zu anderen Menschen findet er auf seinen Touren beim Sammeln und Entsorgen von Müll. Daß ihm die Leute dabei auch mal ihren eigenen Hausmüll mit auf den Weg geben, stört ihn nicht.