Eine Gotteskreatur schlitzt sich den Bauch auf, weidet sich aus und stirbt schließlich. Aus den Gedärmen erwächst Mutter Erde, die sich mit dem Samen des toten Gottes selbst befruchtet. Schwanger durchwandert sie eine weite und öde Landschaft und gebiert schließlich den Sohn der Erde. Beide ziehen in eine karge Wüstenlandschaft und treffen dort auf ein gesichtsloses Nomadenvolk, das den kahlen Hybrid aus Mann und Kind zunächst als Gottheit verehrt. Als Mutter und Sohn den Stamm wieder verlassen wollen, entlädt sich eine Spirale der Gewalt...
Vardas autobiografische Erzählung beginnt mit akustischen und haptisch-materiellen Erinnerungsspuren: die Möbel im Schlafzimmer der Eltern, das Quietschen der Schranktür, das handbetriebene Grammophon auf dem die Mutter manchmal Schuberts Unvollendete hörte. Die Regisseurin versucht ein Re-enactment, in dem sie zur unvollendeten Symphonie das Quietschen eines Scharniers montiert: eine Tonmontage aus klassischer Musik und musique concrète. Dieses Arrangement ist ein Vorspiel innerhalb der Titelsequenz, die die Erinnerungsspuren aus der Kindheit in eine Installation transformieren: ein Bettgestell als Perspektivrahmen am Strand.
Wie kommunizieren deutsche Paare privat? Worüber streiten sie? Geht Liebe durch den Magen? Diese doku-fiktionale Hybrid-Produktion erörtert solche Fragen anhand von authentischen Interview-schnipseln, die unter die Spielhandlung montiert wurden. Wir bekommen Einblicke in das Leben eines tierischen Paares, das stellvertretend für uns Menschen typische Alltagssituationen durchlebt. Unser Fuchs gibt sich zunächst emotional bedeckt, während die Pinguindame auch mal fuchsteufelswild wird. Mit einem Augenzwinkern halten die Filmemacher dem Publikum im Kino einen Spiegel vor.
Wenn Waldtiere in unsere Städte eindringen, ist die Welt in (Un)ordnung und der Alltag schillert. Bürofähe Fiona kämpft mit ihrer Bananen-Telefonsucht. Wird sie ihr erliegen? Die temperamentvolle Häsin Barbara gibt ihrem Hirsch-Sugardaddy Nestor erst seine Spezialmassage, nachdem er sie gefüttert und den großen Gönner gespielt hat. Diesen obskuren Kurzfilm kennzeichnen postmoderne Themen des Konsumismus, der Erotik und der Kunst mit einer Hommage an die Theaterbühne und Verweisen auf Literatur. Der Film verwendet eine Fantasiesprache und benötigt keine Untertitel.
Am Vorabend der französischen Revolution wird das schöne Bauernmädchen Jeanne von einem tyrannischen Fürsten vergewaltigt. In ihrer Qual erscheint Jeanne der Teufel in Phallusform und verwandelt ihre Angst in sexuelle Hingabe, um sie in seinen Bann zu ziehen. Ihre neugewonnene diabolische Macht verschafft ihr Respekt unter den Dorfbewohnern. Aber jeder, der seine Seele an den Teufel verkauft, wird einmal den Preis dafür zahlen...
Ursprungsland | GB |
Original Sprache | en |
Produktionsländer | United Kingdom |
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