Bereits 1920 erkannten die Journalisten der Münchener Post die Gefahr, die von Hitler ausging. Unerschütterlich und furchtlos schrieben sie über den Nationalsozialismus. Hitler bezeichnete sie als "Münchener Pest" oder "Teufels Küche" und bedrohte sie mit Schlägertrupps. Heute sind diese mutigen Redakteure und ihre Zeitung fast vergessen. Nur ein Buch über sie ist je veröffentlicht worden - und das war in Brasilien.
Der Filmjournalist und -kritiker Rüdiger Suchsland untersucht das deutsche Kino von 1933, als die Nazis an die Macht kamen, bis 1945, als das Dritte Reich zusammenbrach.
Über den NS-Parteitag 1934 drehte Leni Riefenstahl im Auftrag des Führers „Triumph des Willens“. Sie setzte dafür 16 Kamerateams mit über 100 Mitarbeitern ein. Aus mehr als 60 Stunden Filmmaterial entstand einer der bekanntesten und wirkungsvollsten Dokumentarfilme überhaupt. Riefenstahl hebt die Solidarität der Parteibasis zum NS-Regime durch einen vielfältigen Bilderrhythmus heraus, wofür sie die chronologische Reihenfolge der Ereignisse aufbricht. Durch spezielle Kameraeinstellungen und ungewöhnliche Schnitte werden die führenden Nationalsozialisten vor der von Albert Speer gestalteten Kulisse in eine mythische Atmosphäre gerückt. Die Ausdruckskraft von Symbolen wie dem Hakenkreuz, Flaggen und dem Reichsadler werden durch Licht- und Musikeffekte betont.
Der Hollywood-Star Hedy Lamarr galt einst als weltweit schönste Frau und feierte als Filmschauspielerin besonders in den 1940er Jahren große internationale Erfolge. Ihr Dasein als Wissenschaftlerin und ihre Pionierarbeit im Bereich der Mobilfunktechnik war hingegen nie Teil öffentlicher Diskussion. Zu Unrecht als „ein weiteres schönes Gesicht unter vielen“ betitelt, hat Hedys eigentliches Erbe viel mehr Gewicht. Als österreichische Jüdin, die nach Amerika emigrierte, erfand sie ein störungsgesichertes Fernmeldesystem, das zur Niederlage des Dritten Reiches hätte beitragen können. Sie wollte ihr Patent der amerikanischen Marine übergeben, wurde aber abgewiesen - sie solle lieber Küsse gegen Kriegsanleihen verkaufen. Kurz vor ihrem Tod entdeckten Wissenschaftler ihre Erfindung, die als Basis der heutigen Kommunikationstechnik für sichere WiFi-, GPS- und Bluetooth-Verbindungen dient.
April 1945. Mit dem Selbstmord Adolf Hitlers ging das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte zu Ende. Doch was geschah mit dem Leichnam? Hätte der selbsternannte Führer Berlin doch noch im allerletzten Moment verlassen können? Jahre lang verfolgte das FBI falsche Spuren, bis herauskam, was die Sowjets mit den sterblichen Überresten des Diktators gemacht haben. Die Dokumentation rekonstruiert die Fakten mit Hilfe von historischen Dokumenten, Zeitzeugen und Wissenschaftlern.
Der Filmemacher Christian Weisenborn hat einen berühmten Vater Günther Weisenborn . Günther Weisenborn war im 2. Weltkrieg Mitglied der Widerstandsbewegung "Rote Kapelle", Leitfigur der der 68er Bewegung und Schriftsteller. Sein Sohn Christian zeichnet den Weg seines Vaters und der "Roten Kapelle" nach, deren Mitglieder während der NS-Diktatur wegen Hoch- und Landesverrat verurteilt wurden und im Nachkriegsdeutschland zunächst keine umfassende Rehabilitierung erfuhren. Erst 2009 wurden die Urteile aufgehoben.
In den über 70 Jahren seit Hitlers Tod haben zahllose Bücher und TV-Dokumentationen versucht, sich dem Leben des Mannes aus Braunau in Oberosterreich anzunähern und das „Phänomen“ Adolf Hitler zu erklären. So aber ist seine Biografie noch nie erzählt worden: In WER WAR HITLER kommen ausschließlich Zeitgenossen und Hitler selbst zu Wort. Ihre Aussagen aus Tagebüchern, Briefen, Reden und Autobiographien werden mit neuem, weitgehend unveröffentlichtem Archivmaterial montiert. Zum Einsatz kommen ausschließlich Originalfilme – vor allem Amateuraufnahmen, häufig in Farbe – und einige Fotografien, keine Interviews, keine nachgestellten Szenen, keine Erklär-Grafiken, keine technischen Spielereien. Hitlers Leben und Wirken spiegelt sich so auf einmalige Weise im Gesellschaftsbild der Jahre 1895 bis 1945.
Sie begegneten einander nie und blieben doch dauernd aufeinander fixiert: Hitler und Stalin. Die Todfeindschaft ihrer Systeme riss alles Bestehende aus den Fugen. Sie stiegen auf zu Führern von Diktaturen, die an blutiger Gewalt alles übertrafen, was menschlicher Wille zur Macht bis dahin an Grausamkeit hervorgebracht hatte.
Dieser Film entstand 1977 nach dem Buch „Hitler“ von Joachim C. Fest, das schon bald nach dem Erscheinen zum weltweiten Bestseller und Standardwerk wurde. Dieser Film hilft, die Zeit Hitlers ohne die sonst übliche Voreingenommenheit dokumentarisch zu betrachten, zu begreifen und zu beurteilen. – „Wie konnte das geschehen?“ Auf diese Frage zu Hitler und dem „Dritten Reich“ versucht er eine Antwort zu geben. Hitlers Beziehungen zum Deutschen Volk. Die Umstände, die seinen Aufstieg ermöglichten. Seine Mittel, um ein ganzes Volk zu verblenden … Es wurden mehrere hunderttausend Filmmeter gesichtet und ausgewertet. Viele bisher unvollständig oder gar nicht veröffentlichte Szenen, aufgespürt in in- und ausländischen Archiven, werden gezeigt. Eindrucksvolle Aufnahmen fanden sich auch noch aus Privatbesitz.
Ursprungsland | GB |
Original Sprache | en |
Produktionsländer | United Kingdom |
Produktionsfirmen |