In den vergangenen vier Jahrzehnten hat der brasilianische Fotograf Sebastião Salgado auf allen Kontinenten die Spuren der sich wandelnden Welt und ihrer Geschichte in eindrucksvollen Fotoreportagen dokumentiert. Seine Fotografien formieren und transportieren einen bestimmten Blick auf die Welt. Für Salgado stellte seine Berufung eine extreme seelische Aufgabe dar, bei der er oft nah am Rande der Verzweiflung stand. Rettung brachte wie so oft ein neues Projekt: die gigantische fotografische Dokumentation "Genesis". Darin widmet er sich den unberührten, paradiesischen Orten der Erde, von denen alles Leben seinen Ausgang nahm. Diese Fotografien sind eine Hommage an die Schönheit unseres Planeten. Sebastião Salgados Sohn Juliano Ribeiro Salgado, der seinen Vater oft bei seinen Reisen begleitete, und Filmemacher Wim Wenders, ein Bewunderer von Salgados Kunst, setzen dem Leben und der Arbeit des Fotografen mit "Das Salz der Erde" ein dokumentarisches Denkmal.
Im Herzen des tibetischen Hochlands begibt sich Natur- und Wildlife-Fotograf Vincent Munier zusammen mit dem Schriftsteller Sylvain Tesson auf die Suche nach dem Schneeleoparden. Nur noch wenige Exemplare der gefährdeten und scheuen Art sind in freier Wildbahn anzutreffen. Tagelang durchstreifen die beiden Männer das Gebirge, lesen Spuren, werden mit der Landschaft eins. Geduldig harren sie aus, beobachten und fotografieren. Ihre langsame Jagd nach dem Schneeleoparden entwickelt sich dabei zu einer inneren Reise, einem stillen Dialog über den Platz des Menschen in einer verschwindenden Welt. Herausgekommen ist ein Film von überwältigender Schönheit.
Dokumentarfilm über die Umweltschützerin Jane Goodall. Gezeigt wird ihre Geschichte ab 1960, als die damals 26-jährige Britin in Tansania ihren überwiegend männlichen Tierforscherkollegen zeigt, dass sie jahrelang falsch gearbeitet haben. Goodall geht anders an die Sache ran, ohne Training, aber angetrieben von einer großen Tierliebe: Sie nimmt sich Zeit, um das Vertrauen der örtlichen Schimpansen zu erlangen – und entdeckt, dass die Tiere sehr intelligent und sozial eingestellt sind. 1964 kommt der niederländische Filmemacher Hugo van Lawick nach Tansania, um die Arbeit von Goodall zu dokumentieren. Die beiden verlieben sich, heiraten und setzen ein gemeinsames Kind in die Welt.
Ngogo in Uganda, Afrika. Über 20 Jahre lang filmten Anthropologieprofessor David Watts und sein Kollege John Mitani die Ngogo-Schimpansen und gaben ihren treuesten Gefährten Namen. Sie beobachten unzerstörbare Freundschaften und grausame Rivalitäten innerhalb eines Schimpansen-Klans. Jetzt präsentieren die Primatenforscher ihre Erkenntnisse in einem packenden Dokumentarfilm.
Für ein kleines Rentier wie Ailo ist die Welt ein großes Abenteuer! Geboren in der wilden und majestätischen Natur Lapplands, muss Ailo zusammen mit seiner Herde eine gefährliche Reise durch die gefrorene Taiga, vorbei an imposanten Fjorden und unwegsamen Bergen antreten, die ein ganzes Jahr dauern wird. Jeder neue Tag bringt für Ailo Überraschungen, aber auch Gefahren: Er trifft auf Polarfüchse, Lemminge, Adler, Wölfe, Eichhörnchen und Hermeline – harmlose Tiere und solche, vor denen sich ein kleines Rentier in Acht nehmen sollte. An der Seite seiner Mutter lernt Ailo zu überleben und wächst auf der Wanderung seiner Herde durchs wilde Lappland zu einem großen Rentier heran.
Der Film erzählt auf spektakuläre Weise die unendlichen Weiten der eisigen Arktis. Die Dokumentation folgt dem Schicksal eines verzweifelten jungen Karibus, einem Moschusrindkälbchen, das plötzlich einem Rudel hungriger Wölfe gegenübersteht oder ein Beluga-Baby in Not, das auf einem felsigen Küstenstreifen gestrandet ist. Begleitet wird die rührende Fürsorge einer Walross-Mutter für ihr Junges und die ersten spielerischen Ausflüge von zwei kleinen Polarbären...
Mit Schauspieler John Krasinski („13 Hours”, „Jack Ryan“-Serie) als Erzähler in der Originalfassung wird eine Reise in die Wildnis Chinas unternommen. Es ist eine Welt, die bisher nur wenige Menschen gesehen haben – wir entdecken sie zusammen mit drei Tierfamilien: Da ist eine Panda-Mama und ihr Nachwuchs, der so langsam einen eigenen Willen entwickelt. Da ist ein zweijähriger Affe, der sich vernachlässigt fühlt, seit er eine kleine Schwester hat und der deswegen zu einer anderen Gruppe geht. Und da ist eine Schneeleopardenmutter, die ihre zwei Jungen in einer der erbarmungslosesten Gegenden des Planeten großzieht. In „Born in China“ lernen wir neben den unterschiedlichen Tieren auch die kontrastreiche, extreme Natur des Reichs der Mitte kennen: Von hohen Bergen geht es bis in den Bambuswald…
Timescapes ist der Debütfilm vom preisgekrönten Kameramann und Regisseur Tom Lowe. Der Film bietet eine atemberaubende Slow-Motion und Zeitraffer Kinematografie der Landschaften, Menschen und der Tierwelt. Lowe zog für die Dreharbeiten 2 Jahre in seinem Toyota Pickup durch den amerikanischen Südwesten.
Die Natur steckt voller magischer Momente, doch allzu oft entgehen sie unserer Wahrnehmung. Der faszinierende Film von Christian Baumeister macht Unbemerktes sichtbar und feiert die Magie des Augenblicks. Extreme Zeitlupenaufnahmen zeigen rasantes Tierverhalten in bis zu 40-facher Verlangsamung: Etwa, wenn sich ein Eisvogel nach erfolgreichem Tauchstoß in Superzeitlupe aus dem Wasser erhebt, ein Taubenschwänzchen bei der Nektarsuche ins Visier einer Krabbenspinne gerät oder ein Wanderfalke, der schnellste Vogel der Welt, Jagd auf Stare macht. Mithilfe modernster Kameratechnik eröffnet sich ein geheimnisvoller Kosmos voller Drama und Schönheit, jenseits unserer Wahrnehmung.
Im Jahr 2005 brachte der französische Filmemacher Luc Jacquet seine Dokumentation „Die Reise der Pinguine“ in die Kinos. Der Film über die antarktischen Wanderungen der Pinguine zur Paarungszeit wurde mit dem Oscar als Bester Dokumentarfilm ausgezeichnet und war auch sonst ein voller Erfolg. Nun wendet sich Jacquet erneut den flugunfähigen Vögeln zu. In „Die Reise der Pinguine 2“ begleitet er dieses Mal einen jungen Kaiserpinguin, der von dem Brutplatz, an dem er geboren wurde, zum ersten Mal in seinem Leben zum offenen Meer aufbricht. Dazu müssen er und seine Eltern jedoch erstmal die lebensfeindliche Eiswüste der Antarktis durchqueren. Als sie dann beim Eismeer ankommen, wird vor allem deutlich, dass Schwimmen und Tauchen für diese Gattung etwas ganz Natürliches ist, etwas, das jeder Pinguin von Geburt an beherrscht.
Ursprungsland | CH |
Original Sprache | de |
Produktionsländer | Switzerland |
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