Anhand eines Mutter-Tochter-Konfliktes erzählt Jasmila Žbanićs in ihrem ergreifenden Spielfilmdebut, dass Zukunft im heutigen Bosnien-Herzogowina nur durch die Überwindung der traumatischen Kriegsvergangenheit möglich ist. Der Berlinale-Gewinner 2006 greift als erster Spielfilm das schwierige Thema der Massenvergewaltigung zu Kriegszeiten auf.
Der amerikanische Reporter Sydney Schanberg berichtet für die „New York Times“ aus Kambodscha über den Krieg im benachbarten Vietnam. Der einheimische Dolmetscher Dith Pranh ist ihm nicht nur ein unentbehrlicher Helfer, sondern inzwischen auch ein guter Freund geworden. Als sich die Amerikaner 1975 überstürzt zurückziehen und die Roten Khmer die Macht übernehmen, versuchen sie verzweifelt, das Land zu verlassen. Zwar können sie sich aus der Gewalt der Rebellen befreien und in die französische Botschaft flüchten, doch nur Schanberg darf ausreisen. Pran muss zurückbleiben und wird in eines der gefürchteten Reisfeld-KZs verschleppt …
Die Handlung ist 1942 in einem japanischen Gefangenenlager auf Java angesiedelt, in dem vor allem britische Soldaten untergebracht sind. Die Japaner blicken mit Verachtung auf die alliierten Soldaten herab, welche die Gefangenschaft ertragen, anstatt Selbstmord zu begehen, wie es die Japaner in ihrer Auffassung von Ehre für richtig halten. Das Lager wird von Hauptmann Yonoi geleitet, der eine strenge Disziplin walten lässt. Leutnant Lawrence, mit Sprache und Denken der Japaner vertraut, versucht zwischen den Kulturen zu vermitteln und verbringt viel Zeit mit dem Aufseher Hara, manchmal auch mit Yonoi. Als dieser nach Batavia beordert wird, um an der Verhandlung gegen den Briten Celliers mitzuwirken, entwickelt er eine starke Faszination für den stoischen, selbstbewussten Angeklagten. Celliers ist mit dem Fallschirm abgesprungen, hat mit wenigen Kameraden einen japanischen Konvoi angegriffen und wird beschuldigt, einheimische Guerilla-Kämpfer anzuführen.
Der ehemalige Militär-Polizist Hank Deerfield versucht seit Tagen Kontakt zu seinem Sohn Michael aufzunehmen, der erst vor kurzer Zeit von seinem Irak-Einsatz in seine Einheit zurückkehrte. Als dieser verschwunden bleibt, fährt er spontan zu dessen Militär-Stützpunkt, um sich vor Ort auf die Suche nach ihm zu machen, während seine Frau zu Hause bleibt.Er wird von Michaels Kameraden zwar freundlich begrüsst, aber weiterhelfen kann ihm niemand. Auch die örtliche Polizei hat keine Lust, sich mit der Vermisstenanzeige eines Soldaten zu beschäftigen. Erst als plötzlich eine stark verstümmelte Leiche, die eine Vielzahl von Stichwunden aufweist, entdeckt wird, beginnen die Verantwortlichen sich mit Deerfields Fall zu beschäftigen...
Im südpazifischen Raum des Jahres 1945 befinden sich die japanischen Truppen auf dem Rückzug, US-General MacArthur steht kurz vor der Rückeroberung der Philipinen. Dies sind leider keine guten Nachrichten für die rund 500 amerikanischen Kriegsgefangenen im Lager von Cabanatuan, hat doch dessen Kommandant den Befehl, keinen POW lebendig zurück zu lassen. Col. Mucci und seine hinter den feindlichen Linien operierende Spezialeinheit sollen das Massaker verhindern und die Männer befreien...
Am 20.01.1942 findet die folgenschwere Wannseekonferenz statt: Unter Vorsitz von SS-Obergruppenführer Heydrich wird die "Endlösung der Judenfrage" beschlossen. Mit drastischen Mitteln soll die jüdische Bevölkerung vernichtet werden. - Für neun Emmys vorgeschlagenes, erschütterndes Drama.
Die Todesreiter von Darfur (USA 2007) von Ricki Stern und Anne Sundberg ist der deutsche Titel des amerikanischen Dokumentarfilms "The Devil Came On Horseback“. Der Film informiert über den noch anhaltenden Darfur-Konflikt im Sudan. Er basiert auf dem gleichnamigen Buch des ehemaligen U.S.-Marine-Captains Brian Steidle und dessen Erfahrungen als unbewaffneter Militärbeobachter in Darfur für die Afrikanische Union.
„Why We Fight“ ist ein mehrfach ausgezeichneter Dokumentarfilm von Eugene Jarecki aus dem Jahre 2005. Der Titel des Films wurde gewählt in Anlehnung an die mehrteilige propagandistische Wochenschau-Serie „Why We Fight“ des Pentagons aus dem Jahr 1942.
Der Film beginnt unmittelbar nach dem blutigen Sieg der Sioux Indianer über General Custer am Little Big Horn und erzählt die folgenden Geschehnisse aus zwei unterschiedlichen Perspektiven. Zum einen Charles Eastman, ein junger, von Weißen ausgebildeter Sioux Arzt, der als lebender Beweis für die vorgeblich gelungene Eingliederung herhalten muss, und zum anderen Sitting Bull, der stolze Lakota Häuptling, der den letzten bedeutsamen indianischen Sieg am Little Big Horn erringen konnte.
Während Augustin Muganza, der selbst ein Hutu ist aber mit einer Tutsi verheiratet ist, seine Familie verliert, ist sein Bruder Honoré einer der Einpeitscher für den Völkermord, der sich vor dem Internationalen Strafgerichtshof für Ruanda in Arusha verantworten muss.
Ursprungsland | BE, DE, PL, RU |
Original Sprache | pl |
Produktionsländer | Poland |
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