Es ist ein schwüler Sommerabend in Oslo und merkwürdige Dinge geschehen. Verhängnisvoll ballen sich Vogelschwärme am dämmernden Himmel zusammen, auf einmal gehen die Alarmanlagen der geparkten Autos los, die Ampeln spielen verrückt, es kommt zu einem Stromausfall – und die Toten erwachen. Anna hat vor Kurzem ihren kleinen Sohn verloren. Ihr Vater hat den Enkel bei Einbruch der Dunkelheit auf dem Friedhof ausgegraben und nachhause gebracht, weil er nicht mit ansehen kann, wie sich seine Tochter vor Kummer quält. Tora hat am Nachmittag ihre Partnerin bestattet, doch nun steht diese schweigend in der gemeinsamen Küche. David und seine zwei Kinder haben an diesem Abend die Mutter bei einem Autounfall verloren, aber sie ist anscheinend wieder ins Leben zurückgekommen. Wirklich lebendig sind die Verstorbenen aber nicht. Was sind sie und was wollen sie?
Uzak/Distant beschreibt die betäubende Einsamkeit, Sehnsucht und Isolation im Leben zweier Männer, die von ihren eigenen Problemen aufgefressen werden. Der Istanbuler Fotograf Mahmut nimmt widerwillig seinen Verwandten Yusuf bei sich auf, doch die Vermischung ihrer Leben trägt wenig dazu bei, ihre Abgeschiedenheit zu mildern.
Tony ist schüchtern, soziopathisch veranlagt und lebt in einem schäbigen Appartement in einem ebenso schäbigen Viertel von London. Seine Zeit vertreibt er sich mit dem Schauen von abgenudelten VHS-Filmen, durch Londons Straßen zu ziehen und dabei ebenso abgewrackte Typen, wie er selbst ist, anzusprechen und mit nach Hause zu nehmen. Für Leute die länger bleiben als Toni lieb ist, hat er nichts übrig außer einer Plastiktüte. Sorgsam auseinander genommen und gut verpackt, versenkt der Soziopath seine Opfer in der dreckigen Themse. Als dann ein Kind aus Tonis Gegend verschwindet, gerät er schnell in Verdacht.
1926, ein Dorf in Frankreich: Die 16-jährige Mouchette tötet einen ihrer Liebhaber, den Marquis de Cadignan. Der Mord wird jedoch als Selbstmord kaschiert. Der katholische Dorfpriester Donissan versucht, nach mittelalterlichem Vorbild das Leben eines Heiligen zu führen: Er fastet, trägt Bußgewänder unter seinem Talar und geißelt sich. Sein Vorgesetzter, der Dekan Menou-Segrais, hält voll väterlicher Sorge den Eiferer zur Mäßigung an, ist andererseits aber auch fasziniert von der Kraft und Inbrunst des jungen Mannes, in dem er ganz besondere Gaben, wenn nicht gar eine Berufung zu erkennen glaubt. Bei einem einsamen nächtlichen Fußmarsch begegnet Donissan einem reisenden Pferdehändler, der ihn zu einer Abkürzung überredet. Aber der Fremde führt den erschöpften Priester nur immer tiefer in die Einöde und offenbart sich schließlich als Satan.
Ursprungsland | US |
Original Sprache | en |
Produktionsländer | United States of America |
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