Die Geschichte der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) ist heute aktueller denn je. Heute wie damals treiben steigende Arbeitslosigkeit, wirtschaftliche Turbulenzen, Fremdenfeindlichkeit und Nationalstolz das Wählervolk zu rechtsradikalen, nationalistischen und populistischen Parteien. Wie konnten die Nazis so erfolgreich sein? Die Serie erzählt vom Aufstieg und Fall von Hitlers Partei. Archivbilder, Interviews und filmische Rekonstruktionen machen die 1930er und 1940er Jahre wieder lebendig – und klingen heute wie eine Warnung aus der Vergangenheit.
München, Ende 1918: Der zwanzigjährige Adolf Hitler ist gerade aus dem Militärkrankenhaus entlassen worden. Er kehrt zurück nach München, einer Stadt im Würgegriff der Revolution. Hier wird er zum Propagandabeauftragten der Deutschen Arbeiterpartei, dem Vorläufer der NSDAP. Schnell entdeckt Hitler sein Redetalent und seine unbändige Lust nach Macht: Mit dem Marsch auf die Feldherrnhalle in München versucht er am 9. November 1923, die Regierungsmacht an sich zu reißen. Doch Hitlers Putsch endet im Desaster.
Drei Monate nach Hitlers gescheitertem Putschversuch wird im Februar 1924 der Hochverratsprozess gegen ihn eröffnet. Hitler streitet nichts ab, sondern nutzt die Plattform zur Selbstdarstellung: Er kritisiert die Kapitulation der Regierung nach dem Ende des Ersten Weltkrieges – und findet dafür viel Zustimmung. Hitler wird dennoch zu fünf Jahren Haft verurteilt. Im Landsberger Gefängnis schreibt er „Mein Kampf“ – ein Buch gespickt mit antisemitischen Parolen. Nach nur neun Monaten wird Hitler auf Bewährung entlassen.
In den 1930ern befindet sich Deutschland in der großen Depression. Adolf Hitler macht mit populistischen Parolen von sich hören: Er gelobt, Arbeitsplätze zu schaffen und keine Reparationen mehr an die Siegermächte zahlen zu wollen. Mit solchen Versprechungen wollen Hitler und sein Propagandamann Joseph Goebbels die Macht in Deutschland auf demokratische Weise an sich reißen. 1932 werden die Nazis tatsächlich zur größten Partei im Reichstag und Hitler im Januar 1933 zum Kanzler. Doch wie kann er die anderen Parteien ausschalten – und zum diktatorischen Führer werden?
Die Macht hat Hitler noch mit wirtschaftlichen Versprechungen erlangt – doch der eigentliche Plan des Führers ist ein anderer: die Ausrottung der „jüdischen Rasse“. 1935 entstehen die Nürnberger „Rassengesetze“, die die antisemitische NS-Ideologie auch juristisch festschreiben. Hitler schreitet fortan immer offensiver zur Tat, um die „Arier“ zu retten. Mit seiner Ideologie steckt er auch die Massen an. 1938 werden in der Reichspogromnacht über 1.000 Synagogen zerstört und hunderte Juden getötet. Sein Reich schwört Hitler derweil auf den Krieg ein…
Im November 1937 versammelt Adolf Hitler seine Generäle und enthüllt seine geheimen militärischen Pläne: Österreich soll annektiert werden – genauso wie die deutschsprachigen Teile der Tschechoslowakei und des Sudetenlandes. Anfangs vergrößert der Führer sein Deutsches Reich ohne viel Blutvergießen – der Anschluss Österreichs verläuft friedlich und unter großem Jubel der österreichischen Bevölkerung. Nun soll aber auch die „Freie Stadt Danzig“ wieder „heim ins Reich“. Mit dem Überfall auf Polen beginnt der Zweite Weltkrieg.
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