Umrahmt von atemberaubenden Filmaufnahmen aus dem Weltall und vom Mikro- und Makrokosmos der Erde erzählt Hollywood-Star Will Smith die Geschichte unseres Planeten. Acht Astronauten teilen ihre Erinnerungen an ihre Weltraummissionen und ihre persönliche Sicht auf unseren Planeten.
Dünn und verletzlich wirkt die Erdatmosphäre aus dem Orbit betrachtet - und sie ist es auch, wie die vom Menschen verursachten Klimaveränderungen der letzten Jahrzehnte zeigen. Dabei ist die Atmosphäre nicht nur Grundlage allen Lebens, sie wehrt auch große Teile der für Lebewesen gefährlichen kosmischen Strahlung ab. "One Strange Rock" zeigt, wie die Erde ihre Atmosphäre aufrechterhält: Möglich wird dies, weil ein Fluss in den Lüften, ein globaler Staubsturm und kalbende Gletscher zusammenwirken. Nicht zu vergessen eine Kreatur, von der kaum ein Mensch je gehört hat.
Die Geschichte unseres Heimatplaneten turbulent zu nennen, wäre stark untertrieben: Mit der Entstehung des Sonnensystems aus lokalen Gas- und Staubzusammenballungen geboren, wurde er später von Asteroiden, Kometen und Planetoiden bombardiert. Jeder dieser Kataklysmen hätte die Chance auf die Entstehung von Leben endgültig zunichtemachen können. Stattdessen spielten alle Faktoren so zusammen, dass Leben, wie wir es kennen, überhaupt erst möglich wurde. Ihren relativ großen Wasseranteil etwa dürfte die Erde zu einem großen Teil diesem kosmischen Dauerfeuer verdanken - genauso wie die Existenz des Mondes.
Der Sonne verdanken wir die Existenz von Leben auf unserem Heimatplaneten. Doch während Licht und Wärme für die meisten Pflanzen und Tiere unverzichtbar sind, kann die enorme Kraft der Sonne auch tödlich sein. Etwa eine Million Tonnen Materie schleudert sie pro Sekunde ins All. Die Erde ist einem konstanten Bombardement dieses energiereichen "Sonnenwinds" ausgesetzt. Durch das Dauerfeuer würden die DNA-Stränge aller Lebewesen buchstäblich in Stücke gesprengt - wäre da nicht die Beschaffenheit des Erdkerns, der Atmosphäre und des Wettersystems. Alle drei bilden zusammen hochwirksame Schutzschilde.
Obwohl die chemischen Grundbausteine des Lebens im Weltall häufig vorkommen, fehlen bisher Beweise dafür, dass sich auch auf anderen Himmelskörpern eine Art zweite Erde entwickelt hat. Auch die Suche nach außerirdischen Zivilisationen blieb bislang erfolglos. Vieles deutet darauf hin, dass das Leben in kosmischem Maßstab eine eher seltene Erscheinung ist. Warum also konnte es gerade auf der Erde so üppig gedeihen? "One Strange Rock" spürt den Gesetzmäßigkeiten und Zufällen nach, die von unbelebter Materie zu sich selbst reproduzierenden und sich dabei ständig verändernden biologischen Systemen führten.
Ohne den Tod gäbe es keine Evolution - denn erst die Aufeinanderfolge der Generationen macht es möglich, dass zufällige Mutationen im Laufe der Zeit in genetische Anpassungsprozesse münden. Vor dem Hintergrund sich ständig ändernder Umweltbedingungen entstehen so neue Arten. Eine hypothetische Population unsterblicher Individuen wäre zu dieser Anpassung nicht in der Lage. Immer wieder kam es in der Geschichte unseres Planeten zu globalem Massensterben. Der Großteil des existierenden Lebens wurde auslöscht, wodurch Platz für Neues entstand. Motor der Evolution ist dabei die geschlechtliche Fortpflanzung.
Origin Country | US |
Original Language | en |
Production Countries | United States of America |
Production Companies | National Geographic(US) |
Production Companies | Protozoa Pictures(US), Overbrook Entertainment(US), Nutopia(GB) |