Regisseur Oliver Stone erzählt die Geschichte der Vereinigten Staaten nach dem Zweiten Weltkrieg neu. In der zehnteiligen Reihe „Oliver Stone’s Untold History of the United States“ werden nicht die bekannten Eckpfeiler der Geschichte im Zentrum stehen, stattdessen hat der ‚Oscar‘-Preisträger nach unbekannten Ansätzen gesucht. Dabei stieß er unter anderem auf Entscheidungen im Weißen Haus, die kaum jemand kennt, die aber die ganze Welt verändert haben.
Für viele Amerikaner ist der Zweite Weltkrieg ein“guter“ Krieg. Die Alliierten triumphierten über Nazi-Deutschland, das faschistisch regierte Italien und den japanischen Militarismus. Andere, die dabei waren, erinnern sich an den blutigsten Krieg der Menschheitsgeschichte, der bis zu 65 Millionen Menschen das Leben kostete. Regisseur Oliver Stone wirft einen völlig neuen Blick auf die Rolle der USA nach Ende des Krieges. Er untersucht das Verhalten von Roosevelt und Stalin, geht aber auch auf unbekannte Helden wie den ehemaligen Vizepräsidenten Henry Wallace ein.
Henry Wallace ist ein fast vergessener Mann der amerikanischen Geschichte. In Roosevelts Kabinett wird er 1940 Vizepräsident. Doch bald ist er der Partei ein Dorn im Auge, denn er unterstützt den durchschnittlichen Arbeiter. Er ist zu liberal und ein erklärter Gegner der Atombombe – und er wird nach Roosevelts Wiederwahl durch Harry S. Truman ersetzt. 82 Tage später verstirbt der Präsident und der neue Vizepräsident – Truman – rückt an seine Stelle. Oliver Stone rollt die geschichtlichen Ereignisse auf.
Oliver Stone untersucht Harry S. Trumans Präsidentschaft. Truman, dessen Ansichten konservativ sind, beginnt zusammen mit Joseph McCarthy eine gnadenlose Jagd auf vermeintliche Kommunisten. Er ist es auch, der den Befehl zum Abwurf der Atombombe auf Hiroshima gibt. An dieser Stelle hinterfragt Oliver Stone die amerikanischen Geschichtsbücher: War diese Bombe wirklich das Ende des Krieges oder hätte Japan womöglich ohnehin kapituliert? Die Ereignisse gipfeln in Konflikten mit Russland und enden schließlich im Kalten Krieg.
Nach Ende des Zweiten Weltkriegs verschiebt sich das Machtgleichgewicht. Monat für Monat spitzen sich die Spannungen zwischen den USA und der Sowjetunion zu und gipfeln im Kalten Krieg. Oliver Stone blickt auf die brisante Zeit zurück. Welche Rolle spielte die Rede vom“Eisernen Vorhang“ des ehemaligen britischen Premiers Churchill, in der er vor der Sowjetunion warnte?
In den 1950er Jahren ersetzen Präsident Eisenhower und sein Vize John Foster Dulles Truman. Stalin stirbt, aber die Stimmung zwischen der ehemaligen Sowjetunion und den USA bleibt frostig. Die Lage droht zu eskalieren, als die USA am 1. März 1954 auf einem Bikini-Atoll eine Wasserstoffbombe zünden. Die Gewalt der Bombe, zu deren Bau noch Truman grünes Licht gegeben hatte, überraschte selbst die Wissenschaftler. Oliver Stone blickt zurück auf den entfesselten, atomaren Schrecken.
Origin Country | US |
Original Language | en |
Production Countries | United States of America |
Production Companies | Showtime(US) |
Production Companies | Ixtlan Productions(US), Showtime Networks(US) |