Die Reihe beschäftigt sich mit Schicksalstagen der jüngeren österreichischen Geschichte, die das Land verändert haben.
Am 23. April 1985 wurde mit dem Weinskandal einer der größten Lebensmittelskandale in der Geschichte der Zweiten Republik aufgedeckt. Durch die Beimengung des Frostschutzmittels Diäthylenglykol und die Fälschung von Zertifikaten hatten Erzeuger und Händler ein Millionengeschäft gemacht. Die Folge: unzählige Verhaftungen, ein veritabler Politskandal und das rasch durchgeboxte neue Weingesetz.
4. November 1988 – am Abend steht die Premiere von Thomas Bernhards „Heldenplatz" auf dem Programm des Burgtheaters. Das Stück ist eine Abrechnung mit der Nachkriegsgeschichte, die seit Wochen die Gemüter erregt. Dazu kommt ein Bundespräsident, der sich – wie eine Bernhard-Figur – wehrhaft gegen die Erinnerung stemmt.
Die Abstimmung über die Inbetriebnahme des Atomkraftwerkes Zwentendorf am 5. November 1978 zeigte ein knappes sowie unerwartetes Ergebnis: 50,47 Prozent der Menschen sprachen sich gegen ein fertiges und betriebsbereites AKW aus.
Mit der Besetzung der Donau-Auen bei Hainburg wurde ein neues demokratie- und umweltpolitisches Kapitel in der Zweiten Republik aufgeschlagen. Studierende aus ganz Österreich und Künstler wie Arik Brauer oder Friedensreich Hundertwasser harrten in den bitterkalten Dezembernächten in ihren Zelten aus. Die Bilder der Räumung der Stopfenreuther Au am 19. Dezember 1984 gingen um die Welt.
Origin Country | AT |
Original Language | de |
Production Countries | Austria |
Production Companies | |
Production Companies | Kurt Mayer Film(AT), ORF(AT) |