Toxic Tour dokumentiert die faszinierende Schönheit von Geisterlandschaften, die durch die Industrie zerstört wurden. Von einem vergifteten See in einer verlassenen Gegend Rumäniens bis zu den radioaktiven Wölfen von Tschernobyl: Diese Reise führt zu sechs Orten, an denen die bedrückende Schönheit einer zerstörten Natur zum Vorschein kommt.
Die Provence sieht rot: Im Süden Frankreichs leitet eine Aluminiumfabrik seit den 1960er Jahren mit Billigung der Behörden und des Meeresforschers Jacques Cousteau roten Giftschlamm ins Landesinnere und in die Felsenbuchten der Calanques. Da hilft auch kein Greenwashing.
In Rumänien versinkt ein Geisterdorf im Herzen der Karpaten seit den späten 1970er Jahren jeden Tag ein bisschen tiefer in den Abwässern einer angrenzenden Kupfermine. Der Raubbau in dieser Region begann unter dem kommunistischen Diktator Nicolae Ceaușescu und zwang die Bewohner des Ortes zur Flucht.
In Andalusien überlebt kein Fisch im blutroten Wasser des Rio Tinto. Der große, säurehaltige Fluss ist voller Schwermetalle und verätzt alles, was ihm in die Quere kommt. Obwohl seine Umgebung wie eine Marslandschaft wirkt, ist sie ein Touristenmagnet.
Mit seinem türkisfarbenen Wasser und weißem Sandstrand wirkt Rosignano wie ein traumhaftes Surfparadies. Allerdings ist der Sand nur deshalb so weiß, weil eine Chemiefabrik hier seit über einem Jahrhundert ihre Abfälle bei der Herstellung von Natriumcarbonat vor der Küste ins Meer leitet.
Im Rheinland verschluckt ein riesiger Braunkohle-Tagebau ganze Dörfer. Für eine äußerst klimaschädliche Energiegewinnung wird eine Ansiedlung nach der anderen von der Landkarte getilgt. Können die wenigen Aktivisten die gigantische Maschine stoppen, die diese Mondlandschaft verursacht?
Origin Country | FR |
Original Language | fr |
Production Countries | France |
Production Companies | arte.tv(FR) |
Production Companies | Squawk(FR), ARTE(FR) |