Der Filmemacher Roland Blum hielt vom 3. Oktober 1989 bis 3. Oktober 1990 im Auftrag des ZDF fest, wie es den Menschen in der DDR in der Zeit des Wandels erging, um sie zehn Jahre später wieder zu treffen. Die Veränderungen, die die Einigung mit Deutschlands Westen mit sich brachte, manifestierten sich dabei oft im Umgang der Umwelt: Denn die wurde als „Mitgift“ der DDR gesehen. Im Zentrum stehen u.a. das Atomkraftwerk Lubmin, das 1990 abgeschaltet wurde oder Naturkatastrophen wie Hochwasser.
Rügen ist die größte Insel Deutschlands. Vor der Ostseeküste Vorpommerns gelegen, steht ihre Fläche zu zwei Dritteln unter Naturschutz. Die grünen Buchenwälder des Nationalparks Jasmund gelten als ein in Europa einzigartiger ursprünglicher Urwald und gehören zum UNESCO-Welterbe, die weithin sichtbaren weißen Kreidefelsen sind das Erkennungszeichen der Insel und schon vor mehr als 200 Jahren in den Gemälden von Caspar David Friedrich verewigt worden. Auf der kleinen, zu Rügen gehörenden Insel Vilm liegt eine weitere Kernzone des Naturschutzes mit einem 500 Jahre alten, unberührten Buchenwald. In Sichtweite dieses Refugiums bemühen sich Öko-Bauern darum, wieder mehr Vielfalt auf die Äcker zu bringen. Zwischen Hecken, Bauminseln und Biotopen ist eine kleinteilige Landwirtschaft mit großem Artenreichtum entstanden. Der Dokumentarfilm zeigt die Naturschätze Rügens und stellt unterschiedliche Menschen vor, die hier ihre Heimat gefunden haben und für den Erhalt der Natur kämpfen.
Der Film erzählt vom Aufstieg und Fall der zwei einflussreichsten Protagonisten der DDR-Politik. Nacheinander, über einen langen Zeitraum auch gemeinsam, bestimmten Ulbricht und Honecker den Kurs der DDR, ohne freilich jemals aus dem Satelliten-Dasein zum großen Bruder in Moskau herauszukommen. Der Film sucht nach den Zäsuren und Knackpunkten im Machtpoker zwischen Ulbricht und Honecker.
Hannes Rossachers große Dokumentation „Rammstein in Amerika“ ist eine unvergleichliche Reise: Sie beginnt im Sommer 1988 am Ostseestrand in der DDR, begleitet die Band bei ihrer langen, manchmal schmerzvollen, am Ende erfolgreichen Eroberung des amerikanischen Kontinents bis zum Jahr 2001, ihren „Abschied von Amerika“ nach den Ereignissen des 11. Septembers und endet vor zigtausend jubelnden Amerikanern im Madison Square Garden. Rammstein haben für die Dokumentation aus ihrem Archiv umfängliches, bisher unveröffentlichtes Foto- und Filmmaterial zur Verfügung gestellt. In zahlreichen Interviews aus verschiedenen Etappen ihrer Geschichte sprechen die Bandmitglieder über ihre Erlebnisse jenseits des Atlantiks.
Dokumentation über das Leben und die Karriere von Karl-Eduard von Schnitzler, Moderator und Erschaffer der berüchtigten DDR-Propagandasendung 'Der Schwarze Kanal'.
Im 19. Jahrhundert wurde der Wolf in großen Teilen Europas ausgerottet. Man betrachtete ihn als gefährliches Raubtier, das großen Schaden anrichtet. Nun ist der Wolf wieder da und bringt erneut Unordnung in unser System. Ist ein Zusammenleben mit Raubtieren möglich?
Die weißen Kreidefelsen Rügens gehören zu den beeindruckendsten Naturdenkmälern der Erde, die der Maler Casper David Friedrich bereits im 19. Jahrhundert für die Nachwelt verewigt hat. Deutschlands größte Insel mit ihren Seebädern aus der Gründerzeit, ihren kleineren Nebeninseln und formgebenden Halbinseln, ihren lagunenartigen Boddengewässern, den dichten Buchenwäldern, den gelben Rapsfeldern und Wiesen, den schattigen Alleenstraßen und weißen Sandstränden ist nicht nur ein Magnet für Touristen, sondern auch ein einzigartiges Naturparadies inmitten der Ostsee, ein Lebensraum für die seltenen Seeadler, Damhirsche, Marderhunde und Dachse sowie Rastplatz für riesige Schwärme von Zugvögeln wie Gänse und weithin hörbar trompetende Kraniche. In dieser Naturdokumentation werden die einzigartigen Landschaften und die Vielfalt der Tierwelt von Rügen im Wechsel der Jahreszeiten mit wunderschönen Bildern festgehalten.
Dezember 1981. Helmut Schmidt, Bundeskanzler der BRD, besucht den Vorsitzenden des Staatsrates der DDR, Erich Honecker. Die Erfahrungen des Besuches von Willy Brandt 1970 in Erfurt haben die Staatsführung gewarnt: Begeisterung für einen Bundeskanzler soll es dieses Mal nicht geben. Für den 13. Dezember sieht das Protokoll einen Abstecher nach Güstrow vor. Der Weihnachtsmarkt, die Barlach-Gedenkstätte und der Dom zu Güstrow stehen auf dem Programm. Der gewaltige Apparat des Ministeriums für Staatssicherheit wird in Gang gesetzt, um die „Sicherheit des Gastes“ zu gewährleisten. Erich Mielke: „Noch nie war so ein hoher Einsatz erforderlich wie hier in Güstrow.“ Menschen werden vorübergehend festgenommen, Anwohner unter Hausarrest gestellt, Stasimitarbeiter zu „Besuchern des Weihnachtsmarktes“ geschminkt. So sollte den Medien ein genehmes DDR-Bild vorgegaukelt werden. Eine Rekonstruktion von drei Stunden Staatsbesuch in Güstrow.
Mai 1990. Unterwegs in die DDR. Wenige Monate nach der Maueröffnung und noch gut ein halbes Jahr vor der Wiedervereinigung bereiste der Dokumentarfilmer Reinhard Kungel mit seinem Team die (Noch-)DDR. In einem halben Jahr wird die Deutsche Demokratische Republik endgültig Geschichte sein. Ein Roadmovie aus dem Dazwischen, aus dem Niemandsland zwischen Gestern und Morgen, Hoffen und Bangen, Ost und West. Nicht die große Politik, nicht die historischen Meilensteine und auch nicht die Repräsentanten der Macht stehen im Mittelpunkt, sondern der Alltag der Menschen in den Dörfern und Städten.
November 1989. Die Berliner Mauer, an und mit der Wolfgang Ettlich großgeworden ist, fällt. Für den Filmemacher steht außer Frage, dass er diesen historischen Moment mit der Kamera festhalten muss. Schon zwei Monate später macht er sich ...auf die Reise in ein ihm unbekanntes Land – die DDR. Fünf Wochen s... unterwegs, getrieben von Neugier und gelenkt vom Zufall. Sie treffen Menschen, die von ihrem Leben und ihren Hoffnungen erzählen, die glücklich sind über die gewonnene Freiheit und doch nicht ohne Ängste in die Zukunft blicken. 25 Jahre später geht es noch einmal auf die Reise ...Sie wollen die Menschen von damals wiedertreffen und erfahren, wie deren Leben in den letzten 25 Jahren verlaufen ist; was sich verändert hat und wie sie sich verändert haben. "Meine Reise in die DDR – 25 Jahre später" zeigt auf sehr persönliche Weise und beinahe beiläufig mit dem Charakter einer Urlaubsreise den Zustand des Landes im 25. Jahr der Wiedervereinigung.
Ist es tatsächlich schon mehr als dreißig Jahre her, dass ein ganzes Land an jedem Wochenende meist schon ab 19 Uhr beschallt wurde mit Diskobeats und Rock’n Roll? Zum Ende der DDR unterhielten mehr als 7.000 offiziell zugelassene DJs, damals Schallplattenunterhalter genannt, ihr tanzverrücktes Publikum. Überall wurde wahlweise wild gehüpft oder im Discofox – Eins, Zwei, Tip – herumgekreiselt. (Text: MDR)
Nach 30 Jahren Mauerfall- und Wiedervereinigungsfesten scheint eigentlich so gut wie alles gesagt. Doch Jubiläum ist Jubiläum und immer auch eine gute Gelegenheit, Dinge einfach mal aus einer ganz anderen Perspektive zu betrachten: Stefan Danziger, ein deutscher Stand-up-Comedian und ehemaliger Berliner Stadtführer, bereist die ehemalige DDR. Der Clou: Er reist mit einem West-Reiseführer von 1989! (Text: zdf)
Breakdance ist die Heimat der DDR B-Boys der 80er. Trotz Staatspolizei, Diktatur und Sozialismus machen sie ihren eigenen Weg. Sie treffen sich auf Straßenkreuzungen, schneidern sich ihre Trainingsanzüge selber und tragen ihr Graffiti mit dem Pinsel auf. Die Bewegungen haben sie sich aus Film und Fernsehen abgeschaut, geübt wird von vor dem Spiegel oder auf der Straße. Erst von allen verurteilt und ausgegrenzt, entwickelt sich Breakdance zu einer wichtigen Jugendkultur in der ehemaligen DDR. HERE WE COME erzählt diese Geschichte und was bis heute davon überlebt hat.
Die Imbissbude „Halbe Treppe“ ist für ihren Besitzer, den Mittdreißiger Uwe aus Frankfurt an der Oder, längst zur zweiten Heimat geworden: Unter der Plastikplane auf dem Parkplatz vergisst er den trostlosen Alltag mit Ehefrau Ellen und den beiden Kindern. Auch Chris und Katrin haben einander nicht mehr viel zu sagen. Als sich die beiden Ehepaare kennenlernen und einander bei Dia-Abenden näher kommen, setzt ein Partnertauschreigen ein, der alle auf neue Gedanken bringt.
Die Hamburger Tischlerin Eva Jensen möchte in Ostdeutschland an der Ostsee einen Neuanfang wagen. Sie interessiert sich für eine Werkstatt mit Meerblick, die von der Strandkorbverleiherin Heide zum Verkauf angeboten wird. Leider verweigert Heides Ex-Mann Hinrich dafür seine Zustimmung. Beim Versuch, ihn und seine Beweggründe zu verstehen, stößt Eva auf ein schmerzhaftes Familiengeheimnis aus DDR-Zeiten. Auch sonst trifft die aus dem Westen Zugezogene im Dorf auf Vorbehalte, obwohl ihr Handwerk dringend gebraucht wird. Dass der Fischhändler Christian ebenfalls an der Werkstatt interessiert ist, nimmt Eva sportlich und hofft auf einen fairen Wettbewerb um das Objekt. Doch dann entdecken die Kontrahenten eine gemeinsame Leidenschaft, das Kite-Surfing, und kommen sich beide unerwartet näher.
Berlin 1989. Die 15-jährige Elfie und ihre Mutter kommen nach der Flucht über Ungarn in ein Containerlager im Westteil der Stadt. Während sich ihre Mutter mit der Lage abfindet, setzt Elfie alles daran aus der kalten Randstadtwelt auszubrechen. Bei ihren Versuchen Geld aufzutreiben, lernt sie den jungen Polen Darius kennen und wird in seine Schwarzmarktgeschäfte verstrickt. Auf ihren Streifzügen trifft Elfie auf den gleichaltrigen Edmund, der von seinen Eltern bei ihrer Flucht in Ostberlin zurückgelassen wurde. Zögernd nähern sich die beiden an.
Ete und Ali haben ihren Wehrdienst beendet, wollen aber beide nicht nach Hause. Ali graut es vor seinem langweiligen Dorf, wo ihn niemand und nichts erwartet und Ete weiß, dass seine Frau einen Liebhaber hat. Die beiden Freunde sind denkbar verschieden: Ali ist ein gutmütiger, etwas ungeschickter Riese und Ete hingegen ist eher klein von Statur, schüchtern und etwas unbeholfen. Ete würde gerne seine Frau Marita zurückgewinnen, weiß aber nicht wie er es anstellen soll. Der unternehmenslustige und tatendurstige Ali überredet ihn, den Nebenbuhler Manni auszustechen und gemeinsam machen sie sich auf den Weg. Doch die Geschichte nimmt einen ganz anderen Verlauf.
Yorkshire, in den 60er Jahren: Frank Ratcliffe ist Englischlehrer und Kommunist aus Überzeugung. Dorothy Ratcliffe ist Hausfrau und Mutter. Zusammen mit ihren Kindern begeben sie sich auf eine abenteuerliche Reise ostwärts, als Frank eine Stelle in der DDR angeboten bekommt. Anfangs scheint die Welt noch in Ordnung, aber ziemlich bald hat Mrs. Ratcliffe die Nase voll von Bevormundung, verbotenen Schallplatten, liebestollen FDJ-Sekretärinnen, neugierigen Stasi-Spitzeln und nicht gekennzeichneten Minenfeldern. Sie will zurück in den Westen, doch für die frischgebackenen DDR-Bürger ist dieses Vorhaben leichter gesagt als getan. Nur gut, dass Dorothys Nachbarin nebenberuflich als Fluchthelferin arbeitet – zusammen planen die Hausfrauen den großen Coup...
Rums! Mit lautem Getöse kracht das kleine Häuschen der Familie Struutz in sich zusammen. Ein Golfplatz soll stattdessen hier entstehen, während Trabi Schorsch von Skinheads in den Fluten der Elbe versenkt wird. Für Töchterchen Jacqueline Grund genug abzuhauen, um im heißen Nachtleben der Großstadt spendablen Westlern ihren knackigen Po entgegenzurecken. Papa Struutz erbt zu allem Überfluss auch noch eine Gartenzwergfabrik, deren Zahlen so rot sind wie die Mützchen ihrer Männchen.
Ostdeutschland vor der Wende: Wolfgang Schulz schaut Westfernsehen und entdeckt im "Aktuellen Sportstudio" seinen verschollenen Zwillingsbruder Walter. Der Kontakt ist schnell hergestellt, und die beiden beschließen, für ein paar Tage die Rollen zu tauschen. Da beide in der Werbebranche tätig sind, glauben sie an einen vorübergehenden, einfachen Spaß. Doch der Alltag sieht anders aus. Wenig später fällt die Mauer, und die Brüder gründen eine gemeinsame Firma. Jetzt zeigen sich die unterschiedlichen Mentalitäten erst richtig, und "Schulz & Schulz" müssen erkennen, dass es auch in der allgemeinen Aufbruchstimmung nicht so einfach ist, ein Unternehmen zusammen zu leiten. Es dauert nicht lange, und die beiden geraten in die Verlustzone.
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