„Der ewige Jude“ ist ein antisemitischer nationalsozialistischer Propagandafilm aus dem Jahr 1940 und gilt als aggressivster Vertreter dieser Art. Er wurde von der Reichspropagandaleitung der NSDAP herausgebracht. Hitler und Goebbels nahmen starken Einfluss auf seine Form und seinen Inhalt. Mit diesem Film sollte die deutsche Öffentlichkeit auf die geplante „Endlösung der Judenfrage“ eingestimmt werden.
Kathryn Bigelow – in der Szene vertraulich "KB" genannt – gilt als Powerfrau, kriegerisch und sexy zugleich. So vielfältig wie die Attribute der schwer fassbaren Regisseurin ist auch ihr "testosterongeladenes" Actionkino, das auch beim Publikum beliebt ist. Wie es der Regisseurin gelang, die in den USA allgegenwärtige Gewalt zu ihrer Eintrittskarte nach Hollywood zu machen. (arte)
Marina Carrère d'Encausse spricht offen über die persönlichen Fragen, die sie beschäftigen und gleichzeitig die Gesellschaft beschäftigen: Fragen zum Lebensende. Die Ärztin und Journalistin stellt Antoine vor, ihren Lebensgefährten, der an der unheilbaren Charcot-Krankheit leidet und selbst über sein Lebensende entscheiden möchte. Reicht das derzeitige Gesetz in Frankreich aus? Muss es nur besser angewendet werden, indem ein besserer Zugang zu Palliativpflege ermöglicht wird? Soll assistierter Suizid, also Sterbehilfe, erlaubt werden? Marina trifft sich mit Patienten, die vom Lebensende betroffen sind, mit Pflegekräften und Politikern in Frankreich, aber auch in Belgien, der Schweiz und Kanada, also in Ländern, in denen Sterbehilfe oder assistierter Suizid erlaubt sind.
Dominik Wesselys Dokumentarfilm „Die Blume der Hausfrau“ war 1998 ein lupenreiner Kinohit. Mit italienischem Charme und schwäbischer Situationskomik gewährt die Provinzerzählung über fünf Verkäufer unterwegs im Land der Kehrwoche Einblicke in den skurrilen Vertreteralltag und das knallharte Milliardengeschäft mit der gekonnt verkauften Sauberkeit. Zum 25-jährigen Jubiläum kehrt „Die Blume der Hausfrau“ jetzt in restaurierter Fassung auf die große Leinwand zurück! Eine zeitlose Geschichte über deutsche Werte und ein absoluter Kultfilm – nicht nur in Schwaben!
Der Film beginnt mit Aufnahmen von Wandmalereien und einem brennenden Gegenstand, der aber nicht zu erkennen ist. Danach beginnt die Reise von der unberührten Natur in die Hektik der modernen Grossstadt. Durch New York, Los Angeles und San Francisco hasten die Menschen, strömen die Blechlawinen, und darüber türmen sich die Gebäude. Impressionen von zerfallenen Wohnsilos folgen, Gebäude stürzen ein, alles untermalt von der betörenden und minimalistischen Musik von Philip Glass.
Die "Rote Zora" war in den 1970er und 1980er Jahren eine militante Frauengruppe in der BRD, die sich klandestin organisierte. Entstanden ist die feministische Gruppe aus dem Kontext der Revolutionären Zellen. Ihre Aktivitäten richteten sich u.a. gegen die alltägliche Gewalt gegen Frauen, gegen Gen- und Reproduktionstechnologien, Bevölkerungspolitik und internationale Ausbeutungsbedingungen als Ausdruck patriarchaler Herrschaft. Zentral waren die Selbstermächtigung der FrauenLesben und der Bruch mit der zugeschriebenen Friedfertigkeit. Erzählungen von verschiedenen Zeitzeuginnen, Interviews mit einer Historikerin und ehemaligen Zoras lassen die Geschichte der "Roten Zora" und der damaligen Frauenbewegung wieder lebendig werden. Historische Aufnahmen der Frauen- und Studentinnen*bewegung in der BRD bringen Erinnerungen an die damaligen Kämpfe zurück. FrauenLesben aus anderen Ländern berichten über ihre Begegnung mit dieser Politik heute.
Origin Country | IT |
Original Language | it |
Production Countries | Italy |
Production Companies |