Anhand eines Mutter-Tochter-Konfliktes erzählt Jasmila Žbanićs in ihrem ergreifenden Spielfilmdebut, dass Zukunft im heutigen Bosnien-Herzogowina nur durch die Überwindung der traumatischen Kriegsvergangenheit möglich ist. Der Berlinale-Gewinner 2006 greift als erster Spielfilm das schwierige Thema der Massenvergewaltigung zu Kriegszeiten auf.
Die Geschichte von Schwarzen und Mischlingen im nationalsozialistischen Deutschland, die in den Konzentrationslagern sterilisiert, an ihnen experimentiert, gefoltert und vernichtet wurden. Der Film beleuchtet außerdem die Geschichte des deutschen Rassismus und die Behandlung schwarzer Kriegsgefangener. Der Film dokumentiert anhand von Interviews mit Überlebenden und ihren Familien sowie Archivmaterial die Erfahrungen der Schwarzen Deutschen im Holocaust.
Monumentalfilm über das Leben des letzten Kaisers der chinesischen Qin-Dynastie. Bertolucci zeichnet das Leben von Pu-Yi nach, der mit nur zwei Jahren zum letzten chinesischen Kaiser gekrönt, mit fünf Jahren entmachtet und später verstoßen wurde. Der Film wurde 1987 mit insgesamt neun Oscars ausgezeichnet.
Eine Familie erfährt nach 50 Jahren, unter welchen Umständen ihr Sohn beim Genozid in Indonesien 1965/66 getötet wurde und wer seine Mörder waren. Der jüngste Bruder beschließt, die Mauer des Schweigens zu durchbrechen. Er überwindet die Angst, unter der die Angehörigen und Nachfahren der Opfer bis heute leiden, und tritt den Mördern gegenüber.
Der ehemalige Militär-Polizist Hank Deerfield versucht seit Tagen Kontakt zu seinem Sohn Michael aufzunehmen, der erst vor kurzer Zeit von seinem Irak-Einsatz in seine Einheit zurückkehrte. Als dieser verschwunden bleibt, fährt er spontan zu dessen Militär-Stützpunkt, um sich vor Ort auf die Suche nach ihm zu machen, während seine Frau zu Hause bleibt.Er wird von Michaels Kameraden zwar freundlich begrüsst, aber weiterhelfen kann ihm niemand. Auch die örtliche Polizei hat keine Lust, sich mit der Vermisstenanzeige eines Soldaten zu beschäftigen. Erst als plötzlich eine stark verstümmelte Leiche, die eine Vielzahl von Stichwunden aufweist, entdeckt wird, beginnen die Verantwortlichen sich mit Deerfields Fall zu beschäftigen...
Acht noch minderjährige Jugendliche erhalten in den letzten Kriegstagen 1945 den völlig sinnlosen Befehl, eine Brücke bei einer Kleinstadt im Bayerischen Wald vor den anrückenden Amerikanern zu verteidigen. Mit patriotischem Enthusiasmus und Begeisterung glauben sie, ihren Auftrag erfüllen zu müssen. Erst nachdem einer nach dem anderen bei der Verteidigung der Brücke sein Leben lassen muss, wird die Sinnlosigkeit des Befehls offenkundig.
Im südpazifischen Raum des Jahres 1945 befinden sich die japanischen Truppen auf dem Rückzug, US-General MacArthur steht kurz vor der Rückeroberung der Philipinen. Dies sind leider keine guten Nachrichten für die rund 500 amerikanischen Kriegsgefangenen im Lager von Cabanatuan, hat doch dessen Kommandant den Befehl, keinen POW lebendig zurück zu lassen. Col. Mucci und seine hinter den feindlichen Linien operierende Spezialeinheit sollen das Massaker verhindern und die Männer befreien...
Die Handlung ist 1942 in einem japanischen Gefangenenlager auf Java angesiedelt, in dem vor allem britische Soldaten untergebracht sind. Die Japaner blicken mit Verachtung auf die alliierten Soldaten herab, welche die Gefangenschaft ertragen, anstatt Selbstmord zu begehen, wie es die Japaner in ihrer Auffassung von Ehre für richtig halten. Das Lager wird von Hauptmann Yonoi geleitet, der eine strenge Disziplin walten lässt. Leutnant Lawrence, mit Sprache und Denken der Japaner vertraut, versucht zwischen den Kulturen zu vermitteln und verbringt viel Zeit mit dem Aufseher Hara, manchmal auch mit Yonoi. Als dieser nach Batavia beordert wird, um an der Verhandlung gegen den Briten Celliers mitzuwirken, entwickelt er eine starke Faszination für den stoischen, selbstbewussten Angeklagten. Celliers ist mit dem Fallschirm abgesprungen, hat mit wenigen Kameraden einen japanischen Konvoi angegriffen und wird beschuldigt, einheimische Guerilla-Kämpfer anzuführen.
„Why We Fight“ ist ein mehrfach ausgezeichneter Dokumentarfilm von Eugene Jarecki aus dem Jahre 2005. Der Titel des Films wurde gewählt in Anlehnung an die mehrteilige propagandistische Wochenschau-Serie „Why We Fight“ des Pentagons aus dem Jahr 1942.
Im zweiten Weltkrieg lässt Stalin 20.000 polnische Offiziere im Wald von Katyn hinrichten. Die Greueltat wird lange verschwiegen und schließlich werden von sowjetischer Seite die Deutschen beschuldigt. „Katyn“ erzählt die Geschichte der Morde gleichermaßen aus Sicht der Offiziere sowie aus der Sicht der daheimgebliebenen Frauen und Familien. Kapitän Andrzej gibt die Hoffnung auf eine Befreiung nicht auf, während seine Frau Anna im geteilten Polen auf seine Rückkehr hofft. Die Frau eines Piloten kämpft schließlich dafür, die Wahrheit über die Morde aufzudecken.
Origin Country | PL |
Original Language | pl |
Production Countries | Poland |
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