In den vergangenen vier Jahrzehnten hat der brasilianische Fotograf Sebastião Salgado auf allen Kontinenten die Spuren der sich wandelnden Welt und ihrer Geschichte in eindrucksvollen Fotoreportagen dokumentiert. Seine Fotografien formieren und transportieren einen bestimmten Blick auf die Welt. Für Salgado stellte seine Berufung eine extreme seelische Aufgabe dar, bei der er oft nah am Rande der Verzweiflung stand. Rettung brachte wie so oft ein neues Projekt: die gigantische fotografische Dokumentation "Genesis". Darin widmet er sich den unberührten, paradiesischen Orten der Erde, von denen alles Leben seinen Ausgang nahm. Diese Fotografien sind eine Hommage an die Schönheit unseres Planeten. Sebastião Salgados Sohn Juliano Ribeiro Salgado, der seinen Vater oft bei seinen Reisen begleitete, und Filmemacher Wim Wenders, ein Bewunderer von Salgados Kunst, setzen dem Leben und der Arbeit des Fotografen mit "Das Salz der Erde" ein dokumentarisches Denkmal.
City Of Men ist die konsequente Fortsetzung der gleichnamigen Serie aus dem Jahr 2002. Die beiden Freunde Acerola und Laranjinha leben in einem Armenviertel Rio de Janeiros und kämpfen jeder für sich mit den Problemen der Großstadt. Als sie durch Zufall in einen tödlichen Bandenkrieg geraten, wird ihre Freundschaft auf die Probe gestellt.
Nascimento jagt als Hauptmann einer Polizei-Eliteeinheit in den Favelas von Rio de Janeiro im Jahr 1997 Drogenbosse und Gangmitglieder. Nach der Geburt seines ersten Kindes will der Mann die Einheit verlassen, muss aber zuvor noch einen geeigneten Nachfolger finden. Zudem hat der Papst seinen Besuch in der Metropole angekündigt und will in Schussweite der brandgefährlichen Slums nächtigen. Nascimento hat also alle Hände voll zu tun, mit weisser Weste aus dem Schlamassel herauszukommen, und schreckt auch vor drastischen Mitteln nicht zurück.
Vor zehn Jahren musste Tiago (Tiago Martins) als Junge erleben, wie sein Vater beim Fußballspiel erstochen wurde. Seitdem träumt der Jugendliche davon, der alltäglichen Gewalt und dem Elend der Favelas zu entfliehen. Beständig hat er Fußball trainiert und nun soll er ein Auswahltraining absolvieren. Ihm winkt ein Profivertrag, wofür ihm selbst Gangboss Tubarao (Lui Mendes) die Daumen drückt. Doch dann wird Tiagos Freund Sabia (Luis Otávio Fernandes) in einen Mord verwickelt.
DEbütfilm von José Padilha (Tropa de Elite, der 2008 die Berlinale gewann). Rio de Janeiro im Juni 2000: Ein junger Mann aus den Favellas nimmt die Passagiere des Busses 174 als Geiseln. Über 4 Stunden versuchte die Polizei ihn zu stoppen. Padilhas Dokumentation zeigt den sozialen Hintergrund dieses Mannes parallel zum Polizeieinsatz.
Carandiru ist ein berüchtigtes Gefängnis im brasilianischen São Paulo, das mit 8000 Insassen auf einem für 4000 Menschen geplanten Platz deutlich überbelegt ist. In den beengten Verhältnissen, die sich der Ordnungsmacht weitgehend einer Kontrolle entziehen, hat sich ein eigenes Sozialsystem ausgebildet. Basierend auf den Erlebnissen des brasilianischen Arztes Drauzio Varella, der in den 1990er Jahren in Carandiru arbeitete, entwirft Hector Babenco ein episodisches Gefängnisdrama. Varella (Luiz Carlos Vasconcelos) sucht Carandiru auf, um die Gefangenen über AIDS aufzuklären, das sich zu einer gefährlichen Seuche unter den Insassen zu entwickeln droht. Dabei lernt er zahlreiche Knastbrüder kennen, die ihm auch ihre Hintergründe offenbaren. In Rückblenden schildert der Film einige ihrer Geschichten und porträtiert das komplexe System aus sozialen Regeln, das Carandiru prägt.
Brasilianischer Klassiker des Cinema Novo. - Vidas Secas erzählt in eindringlichen Bildern fast dokumentarisch die Geschichte eines Viehtreibers und seiner Familie im Nordosten Brasiliens, ihre Vertreibung durch die Dürre, ihre Wanderung auf der Suche nach neuer Hoffnung, die Ausweglosigkeit ihres Schicksals.
Der freche Ara Blu hat alles, was das Papageienherz begehrt: Eine liebevolle Besitzerin, immer genug Nüsse zum Knacken und ein Heim, in dem er machen kann, was er will. Was Blu jedoch nicht kann, ist fliegen, genau genommen ist er ein richtiger Couchpotatoe. Mit seiner Besitzerin Linda wohnt Blu in der beschaulichen Kleinstadt Moose Lake in Minnesota. Was er nicht weiß: Er ist der letzte männliche Papagei seiner Art.
Am 14. Mai wachten die Kalifornier auf und irgendetwas stimmte nicht. Gegen Mittag schien für die meisten das Ende der Welt gekommen zu sein. Was war geschehen? Ihre “geliebten” Mexikaner hatten sie über Nacht verlassen. Wie zum Teufel bedient man die Kaffeemaschine, wer kocht das Essen, macht die Wäsche? Sollen wir denn im Dreck ersticken? Kalifornien ist physisch, psychisch und moralisch am Ende!
Matthew Hollis und Victor Lyons sind Freunde, die beide unglückliche Ehen führen. Die Ehefrau von Lyons verlangt die Scheidung. Die Freunde und ihre Töchter Jennifer Lyons sowie Nicole Hollis fahren zum Urlaub nach Rio de Janeiro. Matthew und Jennifer haben Sex, als sie eine brasilianische Party besuchen. Matthew will am nächsten Tag, dass es bei einer Nacht bleibt, aber Jennifer wünscht sich eine Dauerbeziehung. Sie beginnen eine Affäre. Victor Lyons findet heraus, dass seine Tochter einen älteren Liebhaber hat, was ihn wütend macht. Er versucht, die Identität des Mannes zu erfahren; Matthew hilft ihm zum Schein dabei. Matthew will schließlich seinen Freund nicht mehr täuschen und offenbart ihm, dass er selbst die gesuchte Person sei. Matthew will mit Jennifer Schluss machen. Sie ist damit nicht einverstanden, was sie durch einen Suizidversuch demonstriert. Im Krankenhaus lernt sie einen neuen Liebhaber kennen.
Die Geschwister Carmen und Juni Cortez führen als Kinder ihrer wohlsituierten Eltern Gregorio und Ingrid ein angenehmes Leben. Eines Tages werden Mama und Papa, die früher einmal als Superagenten gearbeitet haben, vom bösen Superhirn Fegan Floop gekidnappt. Der schlimme Finger plant nichts Geringeres als die Unterwerfung der Welt. Bis ins letzte Detail hat er seinen finsteren Plan, bei dem auch ultrastarke Roboter-Gören zum Einsatz kommen, ausgeheckt, nur mit superschlauen Dreikäsehochs als Gegner hat er nicht gerechnet …
Nach dem Zweiten Weltkrieg sind nicht nur einige hochrangige Nazis in Südamerika untergetaucht, sie haben auch belastendes Material aus der Zeit der Okkupation mitgehen lassen. So auch der ehemalige SS-Offizier Von Zimmel, der sich nach Brasilien abgesetzt hat und eine Liste mit Namen französischer Kollaborateure mit sich führt. Diese möchte er nun dem französischen Staat verkaufen und OSS 117 soll nun nach Rio fliegen, um die Geldübergabe durchzuführen. Doch auch in Südamerika ist Frankreichs Antwort auf James Bond nicht sicher, haben doch noch ganz andere Geheimdienste ihre Finger im Spiel und zu allem Überfluss bekommt OSS 117 auch noch die israelische Agentin Dolorès an seine Seite gestellt. Mit seiner bekannt liebenswürdigen Art hat er auch schnell das Herz seiner Partnerin erobert und kann sich nun ganz mit den Gepflogenheiten der Hippie-Kultur, hungrigen Krokodilen und machtsüchtigen Alt-Nazis auseinandersetzen...
Die weißen Großgrundbesitzer im brasilianischen Bundesstaat Mato Grosso do Sul führen ein komfortables Leben. Der Anbau von genveränderten Pflanzen auf ihren gewaltigen Feldern ist nicht die einzige Einnahmequelle, auch “Birdwatching”-Touren für Touristen sind im Angebot. Die für diese Touren als Foto-Attraktion engagierten Guarani-Kaiowa Indianer fristen dagegen ein klägliches Dasein in ihren Reservaten abseits der fruchtbaren Plantagen, vertrieben von dem Land, das einmal ihnen gehörte. Es ist dieses perspektivlose Leben, das viele junge Guarani in den Selbstmord treibt. Und es ist ein solcher Selbstmord, der die Revolution eines Stammes auslöst.
Origin Country | US |
Original Language | en |
Production Countries | United States of America |
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