In den vergangenen vier Jahrzehnten hat der brasilianische Fotograf Sebastião Salgado auf allen Kontinenten die Spuren der sich wandelnden Welt und ihrer Geschichte in eindrucksvollen Fotoreportagen dokumentiert. Seine Fotografien formieren und transportieren einen bestimmten Blick auf die Welt. Für Salgado stellte seine Berufung eine extreme seelische Aufgabe dar, bei der er oft nah am Rande der Verzweiflung stand. Rettung brachte wie so oft ein neues Projekt: die gigantische fotografische Dokumentation "Genesis". Darin widmet er sich den unberührten, paradiesischen Orten der Erde, von denen alles Leben seinen Ausgang nahm. Diese Fotografien sind eine Hommage an die Schönheit unseres Planeten. Sebastião Salgados Sohn Juliano Ribeiro Salgado, der seinen Vater oft bei seinen Reisen begleitete, und Filmemacher Wim Wenders, ein Bewunderer von Salgados Kunst, setzen dem Leben und der Arbeit des Fotografen mit "Das Salz der Erde" ein dokumentarisches Denkmal.
Die 89-jährige Regie-Ikone Agnès Varda und der 33-jährige Streetart-Künstler JR machen sich mit ihrem einzigartigen Fotomobil auf, um Frankreichs Menschen und ihre Geschichten zu entdecken und zu verewigen: in überlebensgroßen Porträts an Fassaden, Zügen und Schiffscontainern. Von der Provence bis zur Normandie widmen sie ihre Kunst den Menschen – sei es dem Briefträger, dem Fabrikarbeiter oder der letzten Bewohnerin eines Straßenzugs im ehemaligen Bergbaugebiet. Landschaften verwandeln sich in Bühnen, Gesichter erzählen von vergessenen Geschichten und aus Blicken werden Begegnungen von Herzlichkeit und Humor.
Im Oktober 2020 wurde einer der größten Pharma-Produzenten der USA zu Milliardenstrafen verurteilt. Die Pharmadynastie der Sackler-Familie reicht dabei an die 70 Jahre in der Geschichte zurück und fand mit der Zerschlagung deren Firma Purdue Pharma ein überraschendes Ende. Dokumentarisch aufbereitet, rollt Regisseurin Laura Poitras die Geschichte des Oxycodon-Produzenten auf und widmet sich im Konkreten dem Fall der Künstlerin Nan Goldin, die jahrelang gegen die Sackler-Familie und die Opioidkrise in den Vereinigten Staaten protestierte.
Die Fotografen Paco und Manolo sind die Macher des Magazins „Kink“ und seit über 30 Jahren ein Paar. In dem erotischen Fanzine, das Kultstatus in der queeren Szene genießt, versammeln die beiden katalanischen Künstler ihre persönlichen Bilder von nackten Männern.
Der Film des kanadischen Künstlers GREGORY COLBERT ist ewas ganz besonders. Er ist Teil einer Installation mit dem Namen „Ashes and Snow“ und wurde schon in mehreren Metropolen in speziellen Container-Räumen vorgeführt. „Ashes and Snow“ ist der poetische Versuch, die Beziehung zwischen Mensch und wilden Tieren in ihrer Umgebung mit ganz neuen Mitteln einzufangen. Gregory hat dazu zehn Jahre lang photographiert und gefilmt und hunderte von Stunden eingesetzt, um eine natürliche Ambiance zu schaffen, dieses Projekt zu realisieren. Leider sind im Moment keine weiteren Ausstellungen geplant. Es bleibt zu hoffen, dass „Ashes and Snow“ in weiteren Städten präsentiert wird. Geniesse diesen Film und erlebe eine neue Welt der Kommunikation zwischen Mensch und Tier.
Annie Leibovitz ist eine der renommiertesten und einflussreichsten Fotografinnen der Gegenwart. Für US-Berühmtheiten kommt es einem Ritterschlag gleich, von ihr in Szene gesetzt zu werden. Ein Jahr lang begleitete die Dokumentarfilmerin Barbara Leibovitz ihre ältere Schwester. Das Filmporträt verfolgt Annie Leibovitz' Werdegang von ihren Studienjahren bis zum Aufstieg zur Chef-Fotografin des Rolling Stone und der Vanity Fair. Neben ihrem kreativen Schaffen zeigt die Dokumentation auch die ganz privaten Seiten der kamerascheuen Fotokünstlerin.
Die vier Schauspielerinnen Eileen Atkins, Judi Dench, Joan Plowright und Maggie Smith verbindet eine mehr als 50-jährige Freundschaft, sie sind allesamt in den Adelsstand der „Dame“ gehoben worden, dem weiblichen Pendant zur Ritterwürde, und gehören ganz nebenbei auch zu den berühmtesten Darstellerinnen Großbritanniens, die zum Zeitpunkt der Dreharbeiten zusammengerechnet auf 250 Jahre Schauspielerei zurückblicken. Ab und zu treffen sie sich auf dem Land und sprechen gemeinsam über ihre Anfänge auf der Theaterbühne und ihre Erfahrungen vor der Kamera. Begleitet vom preisgekrönten Regisseur Roger Michell („Notting Hill“) erzählen Atkins, Dench, Plowright und Smith von ihren schwierigen Kollegen, ihren Ex-Ehemännern und dem immer noch bestehenden Lampenfieber. Am Ende stellen die Damen dann aber noch einmal klar: Mit diesem Film ziehen sie bestimmt keinen Schlussstrich unter ihre Karrieren. Sie werden unermüdlich bis zum Ende arbeiten.
Zum ersten Mal gewährt der international berühmte amerikanische Fotograf Steve McCurry intime Einblicke in seine Arbeit und sein Leben. Der Filmemacher Denis Delestrac begleitet ihn auf seinen Reisen in seine Vergangenheit: Nach Indien, wohin der junge Steve aufbrach, um die Welt und sich selbst zu entdecken. Nach Afghanistan, wohin ihn die zufällige Begegnung mit einer Gruppe Mujahedin brachte. Afghanistan wird ihn zum Kriegsfotografen machen und berühmt - und nicht mehr loslassen.
Helmut Newton war einer wichtigsten Fotografen der Gegenwart. In diesem filmischen Portät zeigt Adrain Maben den Künstler bei der Arbeit in Los Angeles, Berlin, Paris und Monaco und erläutert, wie der Fotograf seine unverwechselbaren Bilder komponiert: Akte, Modefotos, Porträts und Werbeaufnahmen. Mabens Film porträtiert Newton im Alter von 68 Jahren als einen lausbübischen, lustigen, sarkastischen und manchmal rüden Mann, als einen Fotografen, dessen "Bilder aus einem gewagten Leben" erstaunliche aktuell sind. Sie zeigen ihn als einen Künstler, der die Grenzen der sinnlichen Fotografie gesprengt hat und dessen "Welt ohne Männer" weiterhin provoziert - und verführen wird.
Model, Muse, Künstlerin, Kriegsfotografin – Lee Miller hatte viele Leben. Weder privat noch professionell hielt sie sich mit Konventionen auf und ging ihren eigenen Weg. Heute wird sie als eine der bemerkenswertesten weiblichen Ikonen des 20. Jahrhunderts gefeiert.
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