Dokumentation über den Alltag eines Fahrradkuriers in Berlin 1995.
In den 1960er Jahren erzählt ein weißes Ehepaar, das in Ostdeutschland lebt, seinem dunkelhäutigen Kind, dass seine Hautfarbe nur ein Zufall sei. Als Teenager entdeckt es zufällig die Wahrheit. Jahre zuvor kam eine Gruppe afrikanischer Männer zum Studieren in ein nahe gelegenes Dorf. Sigrid, eine ostdeutsche Frau, verliebte sich in Lucien aus Togo und wurde schwanger. Doch sie war bereits mit Armin verheiratet. Das Kind ist die togolesisch-ostdeutsche Filmemacherin Ines Johnson-Spain. In Interviews mit Armin und anderen aus ihrer Kindheit spürt sie den erstaunlichen Verleugnungsstrategien nach, die ihre nach Normalität strebenden Eltern nach der Geburt entwickelten. Was wie eine Feldforschung über soziale Entwurzelung klingt, wird zu einem autobiografischen Essayfilm und einer Reflexion über Themen wie Identität, gesellschaftliche Normen und familiäre Bindungen, betrachtet aus einer sehr persönlichen Perspektive.
Der Film zeigt die Berliner Bevölkerung bei den Wiederaufbauarbeiten der zerstörten Stadt. Dazu gehören Kultur und Verkehr, Gesundheitsfürsorge und Schulbildung sowie Industrie und Handel. Rückblickend wird auch die bewegende Zeit zwischen 1895 und 1945 gezeigt. Dieser Kompilationsfilm besteht aus Wochenschaumaterial des DEFA-Augenzeugen und aus zusätzlich gedrehten Aufnahmen.
Sie kennen sich seit ihrer Kindheit, sind jetzt 15 und lebenshungrig. Klara hat keine Lust mehr auf Schule. Sie hat der Oma schon mal 2000 Euro geklaut und schwankt in ihren Berufsvorstellungen zwischen Pornostar oder Tierpflegerin. Ihre Mutter fordert nur "kein Heroin und keine Schwangerschaft". Mina feiert gerade zehnmonatiges Jubiläum mit ihrem Freund und Tanutscha lernt fleißig, um vielleicht mal "was Soziales zu machen". Vor allem glaubt das Trio aber an die Freundschaft zueinander, die ewig halten soll.
Barbara Morgenstern, Pionierin des lyrischen Elektro-Pop, arbeitet an einem neuen Album. In ihrer Wohnung entstehen erste Texte und Harmonien. Bei den Proben mit ihrer Band feilt sie an Arrangements. Es folgen die Aufnahmen in den legendären Berliner Hansa-Studios, Pressefotos, die Gestaltung des Plattencovers, ein erstes Musikvideo, die Tourplanung. Im Hintergrund gibt es Fragen: Wie experimentell darf das Album werden, wie politisch soll es sein, in welchem Format kann es live präsentiert werden? Am Ende steht Morgenstern auf der Bühne, um das erste Mal für ihre Fans die neuen Lieder zu spielen, die Lieder von „In anderem Licht“.
Heimatkunde ist ein deutscher Satiredokumentarfilm aus dem Jahr 2008. Der Film begleitet 18 Jahre nach der Wiedervereinigung Martin Sonneborn auf seiner 6-wöchigen, 250 Kilometer langen Wanderung entlang der Stadtgrenze Berlins.
Vier wichtige Lebenseinschnitte von vier unterschiedlichen, zufällig gefundenen Menschen einer deutschen Großstadt bilden das Gerüst dieses Dokumentarfilms. Es handelt sich um eine Geburt, eine Hochzeit, eine Pensionierung und das Warten auf den Tod. Gespräche mit den Beteiligten, Erinnerungsstücke, Fotos, Dokumente und Briefe werden von Fechner nach seiner Methode des Schnitts nach dem Domino-Prinzip (passende Stücke auch kürzester Rede werden aneinandergelegt und ergeben eine durchgehende, aber vielstimmige Erzählung) zu einem Panorama von vier Generationen entfaltet. Eine faszinierende Geschichtsstunde ohne Zeigefinger.
Es gibt keinen Einklang, der bleibt. Einklang entsteht aus der Vielfalt, aus vielen verschiedenen Stimmen, die sich in einer gemeinsamen Schwingung finden. Er kann triumphal laut oder die Stille selbst sein. Manche suchen ihn ein Leben lang. Der Einklang ist die Überwindung seines eigenen Widerspruchs, ein einzigartiges Erlebnis, wenn er entsteht und sich mitteilt. Thomas Grube hat mit einem hochkarätigen Filmteam die Berliner Philharmoniker und ihren Chefdirigenten Sir Simon Rattle auf ihre Konzertreise nach Asien begleitet, in sechs pulsierende Metropolen mit ihren ungeheuren Gegensätzen zwischen Jahrtausende alter Tradition und atemloser Hypermoderne. Die Begegnung zwischen abendländischer Tradition und fernöstlicher Philosophie, europäischer und asiatischer Gegenwart wird zu einer Reise in das geheimnisvolle, spannungsgeladene Innenleben eines der besten Orchester der Welt und in die Gefühlswelten seiner extrem unterschiedlichen Musikerpersönlichkeiten.
Der dokumentarische Film beschreibt einen Tag in der Großstadt Berlin, die in den 1920er Jahren einen industriellen Aufschwung erlebte, und gibt auch heute noch einen Einblick in die Lebens- und Arbeitsverhältnisse zu dieser Zeit.
Dieser Film zeigt Interviews mit fünf Menschen, die ihre Stromrechnung nicht zahlen können. Sie leben unterhalb der Armutsgrenze, ohne Licht und Wärme, in Großstädten oder in deren Umland.
Origin Country | DE |
Original Language | de |
Production Countries | Germany |
Production Companies |