Am Wiener Hof von Kaiser Joseph II. wird man schon früh auf das Wunderkind Mozart aufmerksam. Doch die Begeisterung ist nicht ungeteilt: Dem verhärmten Hofkomponisten Salieri ist das lebensfrohe Genie ein unerträglicher Dorn im Auge. Und während Mozart zur musikalischen Sensation des Jahrhunderts aufsteigt, reift in seinem verbitterten Konkurrenten ein mörderischer Plan.
Der berühmte Kammersänger Richard Herald wünscht sich nichts sehnlicher, als dass sein eben aus dem Krieg heimgekehrter Sohn Dick ebenfalls Opernsänger wird und möglichst bald die hübsche Frances heiratet, mit der er schon seit geraumer Zeit verlobt ist. Doch Dick zieht es ganz und gar nicht an die Oper, und außerdem hat er sich in die berühmte und attraktive Show-Schwimmerin Nora Cambarielli verliebt. Dick hat keine Probleme, den Nebenbuhler Gordon Coome auszustechen, der sich seit Jahren erfolglos um Nora bemüht. Und auch Noras väterlicher Freund Ferdi Farro hat Dick bald ins Herz geschlossen. Als auch noch Noras Großmutter dem Paar ihren Segen gibt, scheint dem Glück der beiden nichts mehr im Wege zu stehen.
Die diesjährige Saisoneröffnung an der Mailänder Scala, dem berühmtesten Opernhaus der Welt, verspricht ein musikdramatisches Erlebnis der Extraklasse. Uraufgeführt 1900 in Rom, gilt „Tosca“ heute als das Werk, in dem Puccini dem Verismo am nächsten kommt. Die Figur der Operndiva Floria Tosca, die einzig in ihren künstlerischen Idealen lebt und an einer grausamen Wirklichkeit scheitert, ist ganz sicher die wahrhaftigste in Puccinis reichhaltigem Arsenal an faszinierenden Frauengestalten. Eine Rolle wie geschaffen für die russische Diva auf dem Höhepunkt ihrer Kunst. Die weitere Besetzung ebenfalls exquisit: Luca Salsi, der zusammen mit Netrebko schon in der Salzburger „Aida“ zu erleben war, gibt Toscas Gegenspieler Scarpia, Francesco Meli den unbeugsamen Maler Mario Cavaradossi. Die Inszenierung übernimmt der italienische Regisseur Davide Livermore, Riccardo Chailly leitet das Orchester.
Aufzeichnung aus dem Theater des Champs Elysée, Paris
Kaum eine andere Opernproduktion wurde in diesem Jahr mehr diskutiert als "Der Freischütz" aus der Dresdner Semperoper. Ideal besetzt mit Adrian Eröd, Christina Landshamer, Michael König und dirigiert von Christian Thielemann, war die Inszenierung eines der Top-Ereignisse des zurückliegenden Opernjahres. Dabei sorgte vor allem die konsequent düstere und unheimliche Atmosphäre für Gesprächsstoff, die Choreoraf Axel Köhler dieser Oper angedeihen ließ. Köhler steht damit in konsequenter Tradition zum Ursprung des Opernstoffes, denn auch zur Entstehungszeit der Oper wurde das Stück als musikalisches Pendant zur damals modernen Schauerliteratur betrachtet. "Die Presse" feierte die Aufführung als "Dresdner Wunder", das Publikum war begeistert und sorgte für ausverkaufte Veranstaltungen. Kein Zweifel: Wer diesen "Freischütz" verpasst hat, hat eines der großen Opernereignisse 2015 nicht gesehen.
Aida, die Tochter des äthiopischen Königs, lebt als Sklavin am Hof des ägyptischen Pharaos und ist in den Feldherrn Radames verliebt. Der soll gegen die Äthiopier ins Feld ziehen, die gekommen sind, um Aida zu befreien. Nach dem Sieg des ägyptischen Heeres kehrt Radames mit den Gefangenen nach Theben zurück. Unter ihnen befindet sich unerkannt auch Aidas Vater, König Amonasro. Der Pharao verspricht Radames für seinen Sieg die Hand seiner Tochter Amneris. Doch Radames liebt in Wirklichkeit Aida und ist hin- und hergerissen zwischen seiner Liebe und seiner Loyalität gegenüber seinem Herrscher.
Gioacchino Rossinis glitzernde Version der Aschenputtel-Geschichte von den Salzburger Festspielen 1988 mit Ann Murray als Aschenputtel und Francisco Araiza als Prinzen. Regisseur Michael Hampe sieht „La Cenerentola“ weniger als Märchen als vielmehr als leicht satirischen Kommentar zum Wesen der Gesellschaft und der Beziehung zwischen Menschen. Die meisterhafte Darstellung des Rossini-Stils durch den Dirigenten Riccardo Chailly wird durch die opulenten und eleganten Bühnenbilder von Mauro Pagano optisch ergänzt. Es spielen die Wiener Philharmoniker, der Chor der Wiener Staatsoper singt.
Origin Country | PL |
Original Language | pl |
Production Countries | |
Production Companies |