Wolfgang Amadeus Mozarts Zauberflöte ist zweifellos eines der vielschichtigsten, tiefsinnigsten, kompliziertesten und daher auch am schwierigsten zu inszenierenden Bühnenwerke der gesamten Opernliteratur. Gattungstechnisch wird sie nur verständlich, wenn man sie als eine Mischung aus viererlei sieht: als philosophisch vertieftes Ideendrama mit unzähligen Verschlüsselungen und als naives Märchen, als pralle Komödie und derbes Kasperle-Spiel. Sie fußt dort, wo sich die Traditionslinien der barocken Zauberoper mit der italienischen Buffa und dem Wiener Singspiel treffen, wo alle Wunderlichkeiten denkbar und erlaubt sind. Die Inszenierung von Peter Ustinov kommt allen entgegen, die eine primär märchenhafte Umsetzung lieben, das Ambiente ist traditionell,konventionell. Sängerisch ist ein hervorragendes Ensemble aufgeboten.
Politische Intrigen während der Französischen Revolution und das von zwei Männern gewünschte Schicksal einer Frau stehen im Mittelpunkt von Giordanos packendem Drama „Andrea Chénier“. Plácido Domingo singt die Titelrolle mit großer Leidenschaft und Zärtlichkeit in dieser gefeierten Inszenierung der Wiener Staatsoper von 1981, Gabriela Beňačková porträtiert die geliebte Maddalena des Helden.
Am Wiener Hof von Kaiser Joseph II. wird man schon früh auf das Wunderkind Mozart aufmerksam. Doch die Begeisterung ist nicht ungeteilt: Dem verhärmten Hofkomponisten Salieri ist das lebensfrohe Genie ein unerträglicher Dorn im Auge. Und während Mozart zur musikalischen Sensation des Jahrhunderts aufsteigt, reift in seinem verbitterten Konkurrenten ein mörderischer Plan.
Die Pariser Oper. Ein mysteriöses Phantom droht den neuen Direktoren der berühmten Musikbühne mit einer bevorstehenden Katastrophe, sollte nicht die junge Sängerin Christine Daaé, die Zweitbesetzung der Hauptdarstellerin, deren Part übernehmen. Als die Drohung verhallt, hält das Phantom Wort und verschleppt die junge Frau in sein tief unter der Opernbühne verborgenes Versteck. Der Viscount Raoul Chagny, Christines Geliebter, setzt alles daran, sie aus den Fängen des Phantoms zu befreien...
Eines der beliebtesten Meisterwerke des Opernrepertoires stand 2019 auf dem Programm der Festspiele in Verona: Verdis 'Il Trovatore'. Die Produktion sollte die letzte Inszenierung des kurz vor der Premiere verstorbenen italienischen Regisseurs Franco Zeffirelli werden. Zeffirelli bringt das Spiel um Liebe, Hass, Eifersucht und Tod mit stimmungsvollen, gewaltigen Bildern und Menschenmassen auf die Riesenbühne der Arena di Verona. Mit wunderschönen Kostümen und Requisiten gelingt Ihm eine klassische aber trotzdem zeitgemäße Interpretation, die jeden Opernliebhaber optisch und auch akustisch erfreuen wird Sängerisch lässt die Produktion keine Wünsche offen: Das Ehepaar Anna Netrebko als Leonora und Yusif Eyvazov als Manrico, außerdem Dolora Zajick als berührende Azucena und Luca Salsi als dämonischer Conte di Luna zeigen höchstes sängerisches und darstellerisches Niveau. Kongenial agieren Chor und Orchester der Arena di Verona unter der temperamentvollen Leitung von Pier Giorgio Morandi.
Origin Country | IT |
Original Language | it |
Production Countries | Switzerland |
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