Mit seiner unverkennbaren Handschrift gehört Ulrich Seidl zu den meistdiskutierten Autorenfilmern der letzten Jahre. Seine Filme, die sich stets auf dem schmalen Grat zwischen Fiktion und Dokumentation bewegen, fördern Abgründiges in der Welt des österreichischen Kleinbürgertums zutage und provozieren mit einem Maß an Wirklichkeit, das an die Grenzen des Erträglichen geht. Das Porträt "Ulrich Seidl und die Bösen Buben" zeigt den umstrittenen österreichischen Filmemacher zum ersten Mal bei der Arbeit. Die viel diskutierte "Methode Seidl" wird in ganz direkter Weise veranschaulicht: Die Kamera schaut Seidl bei den Dreharbeiten zu seinem neuen Film "Im Keller" und bei den Proben zu seiner jüngsten Theaterinszenierung "Böse Buben/Fiese Männer" geduldig über die Schulter.
Kathryn Bigelow – in der Szene vertraulich "KB" genannt – gilt als Powerfrau, kriegerisch und sexy zugleich. So vielfältig wie die Attribute der schwer fassbaren Regisseurin ist auch ihr "testosterongeladenes" Actionkino, das auch beim Publikum beliebt ist. Wie es der Regisseurin gelang, die in den USA allgegenwärtige Gewalt zu ihrer Eintrittskarte nach Hollywood zu machen. (arte)
Die Todfeinde der Mara 18 sind die Gangster der Mara Salvatrucha. Wenn man sich trifft, dann ermordet man sich. Es gibt keine religiösen oder ethnischen Gründe für die Feindschaft. Jeder Mord ist die Vergeltung für einen anderen. Die meisten Bandenmitglieder haben keine Idee, wie es eigentlich dazu kam, und erst recht keine Vorstellung, wie der Konflikt jemals enden könnte, außer mit der vollständigen Vernichtung einer der Parteien. Die Repräsentanten der Staatsgewalt denken ähnlich: Erst wenn die Jugendbanden zerschlagen sind, können Ruhe und Ordnung wieder hergestellt werden. Ständige Razzien der Polizei scheinen das Mittel der Wahl und festigen bei den Bandenmitgliedern die Vorstellung von der Unabänderlichkeit ihres Outlaw-Status.
Origin Country | GB, US |
Original Language | en |
Production Countries | Finland, United Kingdom |
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