Der junge Harold lebt missverstanden von seiner Umwelt in seiner eigenen Welt, die sich um inszenierte Suizid-Versuche und Beerdigungen dreht. Eines Tages lernt er die fast 80-jährige Maude und das Leben kennen. Die beiden verlieben sich ineinander.
Anna und Marie sind zwei Frauen, die sich möglicherweise lieben könnten. Marie will sich diesem neuen, überwältigenden Gefühl öffnen, auch wenn sie dafür alles über Bord werfen muss, was sie bisher für richtig gehalten hat. Anna hingegen genießt die Aufmerksamkeit des sanften Mädchens Marie, das sie zu lieben scheint, nicht trotz, sondern gerade wegen ihrer scharfen Kanten. Es könnte alles so einfach sein, wäre da nicht Zoe, die Frau, die Anna seit Jahren zur Seite steht.
In einer Gastarbeiterkneipe lernt die etwa 60jährige Witwe Emmi, die als Putzfrau arbeitet, den viel jüngeren Marokkaner Ali kennen. Ali tanzt mit Emmi, sie reden miteinander, er begleitet sie nach Hause. Er zieht zu Emmi. Schließlich heiraten sie. Für die anderen ist diese Eheschließung ein Skandal: Emmis erwachsene Kinder schämen sich ihrer Mutter, die Nachbarn tuscheln, der Kolonialwarenhändler weist Emmi aus dem Laden, Emmis Arbeitskolleginnen verachten sie. Doch schließlich lässt der äußere Druck auf Emmi und Ali nach, und nun werden ihre inneren Probleme deutlicher...
Eine junge Frau aus einfachen Verhältnissen trifft auf einer Reise an die Riviera auf den Adligen Maxim de Winter. Nach einer turbulenten Romanze und Heirat kehren beide auf den prachtvollen Landsitz Mandalay in England zurück. Hier muss sie feststellen, dass sie bei den Hausangestellten nicht unbedingt willkommen ist. De Winters Haushälterin, Mrs. Danvers, trägt ganz offensichtlich ein Geheimnis der verstorbenen ehemaligen Hausherrin Rebecca mit sich herum. Die frischgebackene Schlossherrin erfährt schließlich, dass ihr Mann als deren Mörder verdächtigt wird.
Die zehnjährige Hallie staunt nicht schlecht, als sie im Feriencamp plötzlich unvermittelt ihrem Ebenbild Annie gegenübersteht. Die beiden haben sich noch zuvor gesehen, aber sofort ist ihnen klar, dass sie Zwillinge sind. Während Hallie bei ihrem Vater Nick in Kalifornien aufgewachsen ist, hat die wohlerzogene Annie ihre Kindheit bei Mutter Elizabeth in London verbracht. Wütend darüber, dass ihre Eltern sie bei der Trennung einfach unter sich aufteilten, beschließen sie nach den Ferien die Rollen zu tauschen. Annie geht als Hallie nach Kalifornien und Hallie als Annie nach London. Als die beiden feststellen, dass Vater Nick eine unerträgliche Zicke heiraten will, versuchen sie ihre Eltern und damit ihre Familie wieder zusammenzubringen...
Die unterwürfige O, eine erfolgreiche Pariser Modefotografin, wird von ihrem Freund René auf das abgeschiedene Schloss Roissy gebracht, wo sie sich aus Liebe zu ihm zu einer perfekten Sklavin ausbilden lässt. Roissy ist ein Privatanwesen, in dessen gotischem Inneren sich viele demütige Frauen dem Willen der Männer unterwerfen. Während ihres Aufenthalts lernt O, eine gehorsame Sklavin zu sein, dennoch bleibt sie stets selbstbewusst und ist sich ihrer Macht über die Männer in ihrer Umgebung im Klaren. Nichts geschieht, ohne dass sie zuvor nach ihrem Einverständnis gefragt wird. Nach dem Abschluss ihrer Ausbildung stimmt sie der Bitte Renés zu, als weiteren Liebesbeweis vorübergehend bei seinem väterlichen Freund Sir Stephen zu wohnen und sich dessen Wünschen bedingungslos zu fügen. Sir Stephen erweist sich als noch dominanter als René, und O verliebt sich in ihn.
Erika Kohut gibt Klavierunterricht am Konservatorium in Wien. Sie ist Anfang vierzig und lebt mit ihrer streng kontrollierenden Mutter zusammen. Manchmal flieht sie aus diesem Umfeld. Dann besucht sie Pornokinos oder Peepshows. Sexualität erlebt sie als Voyeuristin. Ihr Leben spielt sich nicht in der Welt der anderen ab. Bis eines Tages einer ihrer Studenten sich in den Kopf setzt, sie zu verführen. Zwischen Anziehung und Abstoßung wächst die Lust. Nach einem ersten missglückten Versuch der Annäherung versuchen beide, das Spiel weiterzuführen und zwar jeder nach den jeweils eigenen Regeln. Ein Kampf entsteht ...
Olga und Maks sind 15 Jahre entfernt. Sie ist eine erfolgreiche Frau mit etablierter Position, Mutter einer erwachsenen Tochter, er ein gutaussehender junger Mann, der sein Leben in einer Handvoll genießt und nur im Moment lebt. Es mag den Anschein haben, als würden sich diese beiden unterschiedlichen Welten nie treffen, und doch hat das Schicksal sie in den Weg gestellt.
Die renommierte Bildhauerin Tokiko lebt zusammen mit ihrer besten Schülerin Haruka. Die beiden Frauen verbindet nicht nur eine berufliche, sondern auch eine sexuelle Beziehung. Haruka empfindet leidenschaftliche Zuneigung und Verehrung für ihre Mentorin. Doch seit einiger Zeit macht sie sich Sorgen, weil Tokiko zum Alkoholismus neigt und sich auf zweifelhafte One-Night-Stands mit fremden Männern einlässt. Haruka lässt sie schweigend gewähren, weil sie zu viel Respekt empfindet. Die angespannte Situation spitzt sich zu, als Tokiko den jungen Satoru als zusätzlichen Schüler aufnimmt. Völlig ungeniert beginnt sie eine Affäre mit ihm. Haruka ist schockiert, muss aber eingestehen, dass sie sich selbst ebenfalls zu Satoru hingezogen fühlt. In dieser brisanten Ménage-à-trois führen Eifersucht und sexuelle Begierden schließlich zu einer verhängnisvollen Eskalation.
Erotische Begegnung zweier Männer, die die dunkle Seite der Wirklichkeit für eine Nacht vergessen: Kang, der wegen einer Krankheit an starken Schmerzen leidet, lebt in den Tag hinein. In Bangkok trifft er den Tagelöhner Non. Die beiden Männer kommen sich näher und spenden sich eine Nacht lang gegenseitig Trost. Dann gehen sie wieder auseinander und jeder kehrt in seinen Alltag zurück. Tsai Ming-Liangs meisterlich reduzierte Studie über die Einsamkeit, die fast ohne Dialoge auskommt, lief auf der Berlinale 2020 im Wettbewerb.
Der Vietnam-Veteran Pierre ist Halbinvalide. Er gibt sich die Schuld am Tod eines vietnamesischen Kindes, das bei einer Notlandung, die Pierre mit seinem Bomber machen musste, umkam. Mit seiner Freundin Madeleine, einer Krankenschwester, verbinden ihn nur romantische Gefühle. Pierre begegnet der 12-jährigen Sybill. Das Mädchen kommt in ein Waisenhaus. Pierre gibt sich als ihr Vater aus, so dass sie das Heim immer wieder für kurze Zeit verlassen kann. Monatelang verbringt Pierre seine Sonntage mit Sybill.
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