Auf dem 160 Hektar großen Gelände des ehemaligen Schlossparks Friedrichsfelde entstand mit tatkräftiger Unterstützung der Bevölkerung in den 1950er-Jahren der Tierpark Berlin. Im Jahr 1980 sind es mehr als 7.800 Tiere aus allen Erdteilen, die hier leben. Der Film beschreibt die Gründung, den Aufbau und die Versorgung der Tiere in dem weitläufigen Park.
In den 1960er Jahren erzählt ein weißes Ehepaar, das in Ostdeutschland lebt, seinem dunkelhäutigen Kind, dass seine Hautfarbe nur ein Zufall sei. Als Teenager entdeckt es zufällig die Wahrheit. Jahre zuvor kam eine Gruppe afrikanischer Männer zum Studieren in ein nahe gelegenes Dorf. Sigrid, eine ostdeutsche Frau, verliebte sich in Lucien aus Togo und wurde schwanger. Doch sie war bereits mit Armin verheiratet. Das Kind ist die togolesisch-ostdeutsche Filmemacherin Ines Johnson-Spain. In Interviews mit Armin und anderen aus ihrer Kindheit spürt sie den erstaunlichen Verleugnungsstrategien nach, die ihre nach Normalität strebenden Eltern nach der Geburt entwickelten. Was wie eine Feldforschung über soziale Entwurzelung klingt, wird zu einem autobiografischen Essayfilm und einer Reflexion über Themen wie Identität, gesellschaftliche Normen und familiäre Bindungen, betrachtet aus einer sehr persönlichen Perspektive.
Der Film zeigt, in Kapitel unterteilt, wie die unterschiedlichsten Tierarten genutzt und gebraucht werden. Von Schweinen über Hunde, bis hin zu Pferden, wird aufgezeigt wie diese von Menschen ausgenutzt werden. Die Verbindung zwischen Tierquälerei und dem alltäglichen Leben wird beleuchtet, und außerdem wird die Beziehung zwischen Mensch und Tier in Frage gestellt.
Deutschland unmittelbar nach der Wende. Die zweite große Entlassungswelle hat den Osten erreicht. Frauen aus den ehemaligen Industrie-Großbetrieben der DDR erzählen mit heute überraschender Selbstverständlichkeit über sich und die persönlich erlangte Unabhängigkeit durch ihre Arbeit. Selbstbewusst und emanzipiert teilen sie ihr Erstaunen darüber, dass plötzlich nur noch Männer ihre Arbeiten machen sollen. Sie erzählen auch von den einstigen Utopien, die es heute nicht mehr gibt. Zudem sehen wir Aufnahmen aus ihrem Arbeitsalltag in längst verschwundenen Industriegebäuden und Braunkohle-Zechen. Auf alten U-matic-Bändern aus den Beständen des ehemaligen Leipziger Piratensenders KANAL X sind die Interviews erhalten.
Nairobi, Kenia. Vor den Toren der Hauptstadt des Landes liegt der „Nairobi“-Nationalpark, der älteste Nationalpark Kenias. Hier liegt die größte Aufzucht- und Auswilderungsstation für Elefantenwaisen auf dem afrikanischen Kontinent. Drei oder vier Wochen sind die Tiere alt, wenn sie hierher kommen. Ihre Eltern sind zumeist Wilderern zum Opfer gefallen, die es auf das Elfenbein der erwachsenen Elefanten abgesehen haben. So ergeht es auch dem kleinen kenianischen Elefantenbaby Sara. Ohne ihre Mutter ist Saras Leben voller Gefahren: Sie kann noch nicht alleine fressen, braucht Muttermilch und in diesem Alter ist sie außerdem leichte Beute für Raubtiere. Jetzt können ihr nur noch diejenigen helfen, die eigentlich ihre ärgsten Feinde sind – Menschen. So wird sie von Wildhütern des Nationalparks gefunden und kommt zur Pflege in das Elefantenwaisenhaus von Nairobi.
Hart, härter! Dieser Film muss laut gehört werden, warnt der Film zu Beginn. "ACHTUNG! WIR KOMMEN." ist eine Bilderflut, getrieben von brachialem Gitarrensound. Gnadenlos und konsequent haben die Macher 20 deutsche Jahre in 120 Filmminuten gepresst. Explosionsartig stampfen die Musiker von BLIND PASSENGERS, DIE SKEPTIKER, SANDOW und aller anderen Bands durch den Film. Fans der DEFA-Dokumentation "flüstern & SCHREIEN" erleben die geistreichen Sympathieträger des Films – Aljoscha, Paul und Flake, die Band FEELING B – wie sie in der Zeit nach der Stunde Null die "Eskalation der Möglichkeiten" verkraftet haben. Gelacht darf auch werden.
”There’s a fine line between loving something and possessing it” Eine Reise durch westliche Naturkundemuseen und zoologische Gärten mit Betrachtungen von Historikern, Architekten, Zoodirektoren und einem Museologen. Curiosity and Control erforscht den schmalen Grat zwischen Neugier, Beherrschung, Wertschätzung und Kontrolle. Anhand von Interviews mit Experten auf beiden Seiten des Atlantiks besucht der Film verschiedene Naturkundemuseen und zoologische Gärten, um zu verstehen, wie unsere ideale Beziehung zur Natur aussehen sollte.
Zwischen 1810 und 1940 wurden in Europa, den USA und in Japan andere Menschen aus fernen Ländern als „primitive Wilde“ ausgestellt. Über ein Jahrhundert lang mussten sich Zehntausende vor mehr als anderthalb Milliarden Besuchern präsentieren. Mithilfe von bisher unveröffentlichtem Archivmaterial zeigt der Dokumentarfilm, wie durch diese Menschenzoos der Rassismus populär und alltäglich wurde.
Der Dokumentarfilm erzählt die außergewöhnliche Geschichte von Koko, dem einzigen „sprechenden“ Gorilla der Welt, und der lebenslangen Beziehung zu Penny Patterson. Das Projekt Koko begann als Promotionsprojekt, um einem Gorillababy die Gebärdensprache beizubringen, doch als Koko begann, mit Penny zu kommunizieren, entstand eine intensive Bindung zwischen den beiden. Penny begleitet Koko nun schon seit über 40 Jahren und behauptet, dass Koko neue Einblicke in die Funktionsweise der Psyche eines Tieres geben kann. Kokos einzigartiges Leben mit Penny wurde auf Schritt und Tritt gefilmt. Über 2.000 Stunden Filmmaterial zeichnen die dramatischsten Momente auf – Pennys Kampf, um Koko davor zu bewahren, in den Zoo zurückgebracht zu werden, in dem sie geboren wurde, Pennys Zusammenstoß mit akademischen Kritikern, die ihre Behauptungen anzweifelten, und das Bild von Koko, die um den Tod ihres Kätzchens trauert.
Mauer und Stacheldraht dominierten das Verhältnis beider deutscher Staaten in der öffentlichen Wahrnehmung. Der Film zeigt sieben andere Orte, an denen der Irrsinn der Teilung sichtbar wurde. 30 Jahre nach dem Mauerfall sind diese Plätze in Vergessenheit geraten – Lost Places. Noch immer geheimnisvoll und sehr geschichtsträchtig. ... Allen Orten ist gemeinsam, dass sie langsam in Vergessenheit geraten. Sie zählen zu den Lost Places der deutschen Teilung. Der Film erzählt die Geschichten dieser Orte. (Text: ZDF)
18 Jahre lang regierte Erich Honecker die DDR. Sein Sturz 1989 läutete den Untergang des Staates ein, der sich 40 Jahre als "das bessere Deutschland" bezeichnete. Nazi-Opfer und Alleinherrscher, spießig und machtbewusst: Honecker war ein ideologischer Hardliner, der 1961 den Aufbau der Mauer koordinierte und dessen Regime als Unrechtsstaat für Mauertote, Schießbefehl, Stasi und Zwangsadoptionen stand. Im Umfeld der Wende stürzte der ehemalige Vorzeige-Sozialist in die Obdachlosigkeit, sah sich auf der Flucht im eigenen Land. Krebskrank gelang es ihm, sich der Verantwortung vor einem Gericht durch die Ausreise nach Chile zu entziehen, wo er 1994 starb. Die packenden Dokumentation porträtiert mit einer eindrucksvollen Vielzahl hochkarätiger internationaler und nationaler Zeitzeugen Aufstieg und Fall dieses widersprüchlichen deutschen Politikers. Am 25. August 2012 wäre Erich Honecker 100 Jahre alt geworden.
Origin Country | XG |
Original Language | de |
Production Countries | East Germany |
Production Companies |