Der Filmemacher Nick Ray porträtiert mit seinem Dokumentarfilm den Oberhaupt des Buddhismus, den Dalai Lama und gibt Einblick in den chinesisch-tibetanischen Konflikt. Passend zum Start der Olympischen Spiele 2008 kommt der Film in die Kinos.
Das Asylantenheim, in dem die 16-jährige Valentina mit Mutter und Bruder wohnt, gleicht einem tristen Gefängnisbau - offener Strafvollzug, wohl fühlen darf man sich woanders. Seit sie vor elf Jahren aus dem Kosovo flohen, wird ihre Duldung alle paar Monate erneuert, eine Aufenthaltsgenehmigung haben sie nie erhalten. In diesem vorläufigen Dasein draußen vor den Toren der deutschen Gesellschaft gibt es keine Sicherheiten. Zukunftsgerichtetes Handeln und Denken kann sich nicht entwickeln. Zur echten Reflexion über sich und die eigene Situation ist weder Valentina, noch eine ihrer Freundinnen aus der Mädchenclique fähig. Der ein Jahr älteren Uigurin Suli geht es dabei nicht viel anders, obwohl ihre Familie als politische Flüchtlinge anerkannt wurde.
Die investigative Reportage gewährt Einblicke in chinesische fabrikähnliche Gefängnisse. Ein Schwangerschaftstest aus einer Pariser Apotheke enthält einen in die Packung geschmuggelten Brief eines politischen Häftlings. Er beschreibt die Zwangsarbeit, die er in dem Gefängnis leistet, wo der Schwangerschaftstest hergestellt wurde. So fängt es an, mit einer modernen Flaschenpost. Das Aufeinanderprallen von Privatleben und Geopolitik sagt viel aus über unsere Welt. Und es verdeutlicht den Preis des billigen Konsums. Die Filmemacherin begibt sich auf die Suche nach dem Verfasser des Briefs und blickt dabei ins Innere eines modernen Sklavensystems. (Text: arte)
Dieser Film wurde von Kuby illegal in zwei Monaten mit einem Viertage-Visum gedreht. Es ist der einzige unzensierte Film, der das Wüten der Chinesen in Tibet zeigt. Der Glaube der Tibeter an die Unsterblichkeit des Geistes, offenbart sich in atemberaubenden Bildern ihrer Todesrituale. Man versteht, warum materielle und körperliche Zerstörung den buddhistischen Geist nicht besiegen können.
Origin Country | GB |
Original Language | en |
Production Countries | United Kingdom |
Production Companies |