Shoppen erzählt die Geschichte von 18 Singles, die an einem „Speed-Dating“ teilnehmen. Ein Kennenlern-Event, bei dem fremde Menschen im Fünf-Minuten-Takt einander vorstellen. Im Rennen gegen den Sekundenzeiger geht es darum, sich optimal zu verkaufen. Neun Frauen treffen auf neun Männer. Alle suchen einen Partner. Damit sind die Gemeinsamkeiten erschöpft. Es geht um Cappuccino, Allergien und Konsumverhalten, um Linienbusse, Dieselrussfilter, Obstkisten, unfruchtbare und fruchtbare Tage, um Schnäppchen und Designerstücke und um das Alleinsein. Es bleibt keine Zeit zimperlich zu sein, schließlich geht es darum, die Liebe des Lebens zu finden. Ein treffendes und sehr humorvolles Portrait einer neuen Singlegeneration. Dass sich hinter der glänzenden Fassade der hippen Großstadt-Singles immer noch die Hoffnung auf die große, romantische Liebe versteckt und man sich deshalb auch mal ziemlich aus dem Fenster lehnen muss, zeigt Shoppen auf sehr amüsante und intelligente Weise.
Erika Kohut gibt Klavierunterricht am Konservatorium in Wien. Sie ist Anfang vierzig und lebt mit ihrer streng kontrollierenden Mutter zusammen. Manchmal flieht sie aus diesem Umfeld. Dann besucht sie Pornokinos oder Peepshows. Sexualität erlebt sie als Voyeuristin. Ihr Leben spielt sich nicht in der Welt der anderen ab. Bis eines Tages einer ihrer Studenten sich in den Kopf setzt, sie zu verführen. Zwischen Anziehung und Abstoßung wächst die Lust. Nach einem ersten missglückten Versuch der Annäherung versuchen beide, das Spiel weiterzuführen und zwar jeder nach den jeweils eigenen Regeln. Ein Kampf entsteht ...
Der New Yorker Autohändler Ben Kalmen hat es nicht leicht. Durch seine eigene Schuld hat ihn seine Ehefrau Nancy verlassen, seine einst erfolgreiche Autohauskette ist bankrott und das Altern bereitet ihm auch Sorgen. Seine Tochter ist genervt von Bens ständigen One-Night-Stands, mit denen der notorische Womanizer seine Lebenskrise zu bekämpfen versucht. Um sein berufliches Comeback voranzutreiben, beginnt er eine Affäre mit Jordan, der Tochter eines einflussreichen Unternehmers. Der sorgfältig geplante Neuanfang gerät allerdings ins Wanken, als Ben übers Wochenende Jordans attraktive Tochter Allyson zum Vorstellungsgespräch an seine alte Universität begleitet.
Die vereinsamte alternde Jungfer Judith Hearne hält sich im Dublin der fünfziger Jahre durch Klavierunterricht über Wasser, lebt in Pensionen und ertränkt ihren Kummer heimlich in Alkohol. Als sie den eben aus den USA zurückgekehrten Bruder ihrer Pensionswirtin kennenlernt, scheint sich ihr Schicksal zum Besseren zu wenden. Zwischen beiden entspinnt sich eine Romanze, die Judith neue Hoffnung gibt. Sie ahnt nicht, dass James glaubt, sie sei wohlhabend, und es auf ihr Geld abgesehen hat.
Rocky war einst ein echter Frauenheld, zumindest in seiner eigenen Wahrnehmung, doch seine besten Tage liegen mittlerweile längst hinter ihm. Das hält den Möchtergern-Casanova jedoch nicht davon ab, weiterhin jungen Frauen hinterherzusteigen. Nun lernt er kurz vor seinem 50. Geburtstag einen jungen Mann namens Thorben kennen, der behauptet, sein Sohn zu sein, und ist doch noch einmal als Verführer gefordert. Denn Thorben weiß nicht, wie man Frauen rumkriegt und will von seinem Vater in diese hohe Kunst eingeführt werden. Doch das ist nicht so leicht: Nicht nur merkt Rocky ziemlich schnell, dass bei Thorben eine Menge Arbeit nötig ist. Auch der Sohn kann bald nicht mehr ignorieren, dass es mit den Aufreißergeschichten seines Vaters nicht allzu weit her ist. Dennoch kommen die beiden Männer sich langsam näher…
Amy, die junge, freundlose Tochter von Oliver und Alice Reed, freundet sich mit der verstorbenen ersten Frau ihres Vaters und einer alternden, zurückgezogen lebenden Schauspielerin an.
Frank fühlt sich einsam. Seine Frau ist gestorben, und die drei Söhne lassen nicht viel von sich hören. Da kommt die quirlige Witwe Florence gerade recht. Sie macht keinen Hehl daraus, wie scharf sie den alten Herrn findet. Doch Franks Familie ist von der Rentner-Affäre nicht angetan.
Uzak/Distant beschreibt die betäubende Einsamkeit, Sehnsucht und Isolation im Leben zweier Männer, die von ihren eigenen Problemen aufgefressen werden. Der Istanbuler Fotograf Mahmut nimmt widerwillig seinen Verwandten Yusuf bei sich auf, doch die Vermischung ihrer Leben trägt wenig dazu bei, ihre Abgeschiedenheit zu mildern.
Tony ist schüchtern, soziopathisch veranlagt und lebt in einem schäbigen Appartement in einem ebenso schäbigen Viertel von London. Seine Zeit vertreibt er sich mit dem Schauen von abgenudelten VHS-Filmen, durch Londons Straßen zu ziehen und dabei ebenso abgewrackte Typen, wie er selbst ist, anzusprechen und mit nach Hause zu nehmen. Für Leute die länger bleiben als Toni lieb ist, hat er nichts übrig außer einer Plastiktüte. Sorgsam auseinander genommen und gut verpackt, versenkt der Soziopath seine Opfer in der dreckigen Themse. Als dann ein Kind aus Tonis Gegend verschwindet, gerät er schnell in Verdacht.
Rusty, die schräge Drag Queen, ist sprachlos. Ausgerechnet sie soll ihrem Nachbarn, dem spießigen Ex-Cop Walt Koontz Gesangsunterricht geben. Bei einer Schießerei im heruntergekommenen Hotel “El Palacio”, in dem beide Tür an Tür wohnen, hat Walt einen Schlaganfall erlitten und kann nicht mehr richtig sprechen. Gesangsstunden sind die einzige wirksame Therapie. Zwei Welten prallen aufeinander. Walt, der Macho-Cop, hat nun mit halbseidenen Vögeln und Dag Queens zu tun – und Rusty, dem Kerl, in dem eigentlich eine Frau steckt, geht’s eigentlich nur um Kohle. Doch als Rusty von brutalen Gangstern zusammengeschlagen wird, geht Walt auf’s Ganze.
Mittzwanzigerin Cassandre (Adèle Exarchopoulos) arbeitet als Flugbegleiterin für eine Billigflieger-Airline. Spaß macht ihr der Job nicht gerade – zumal der Druck ihrer Firma, Duty-Free-Artikel an die Passagiere zu verkaufen, stetig zunimmt. Aber die Belgierin genießt die Ungebundenheit, die dieser Beruf mit sich bringt. Dabei belohnt sie sich – egal, wo auf dem Globus sie sich gerade aufhält – allabendlich mit Partys, Alkohol, Drogen und bedeutungslosem Sex via Tinder-Dates. Als sie wegen einer Lappalie gefeuert wird, droht Cassandre den Boden unter den Füßen zu verlieren. Wieder daheim, bei ihrem Vater und ihrer Schwester, muss sie erst noch lernen, den von ihr so lange verdrängten Tod ihrer Mutter zu verarbeiten.
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