Der 6. Januar 2021 ist eine Zäsur in der Geschichte der USA. Die Erstürmung des US- Kapitols bringt die Vereinigten Staaten an den Rand eines politischen Abgrunds. Ein wütender, bewaffneter Mob dringt in das Kongressgebäude ein, um zu verhindern, dass Joe Biden vom US-Kongress offiziell als Wahlsieger der 59. US-Wahlen bestätigt wird und somit 46. Präsident der USA wird. Die Lüge vom gestohlenen Wahlsieg Donald Trumps entlädt sich in Gewalt, fünf Menschen sterben im Herzen der US-Demokratie. Fast lückenlos ist das Vorgehen der Angreifer dokumentiert, aber auch die Hilflosigkeit der Sicherheitskräfte. Seitdem konnte ein Großteil der Täter ermittelt und angeklagt werden. Doch der Riss in der Gesellschaft wirkt weiter fort. Die Unterstützung für Trump ist kaum gebrochen. Der Sturm aufs US-Kapitol hinterlässt einen Schock bei allen überzeugten Demokraten. Wie konnte es so weit kommen? Dieser Dokumentarfilm versucht eine Rekonstruktion und Analyse aus ganz verschiedenen Perspektiven.
Seit vielen Jahren besetzt Henry Kissinger kein politisches Amt mehr. Dennoch ist der Rat des ehemaligen amerikanischen Außenministers bis in höchste politische Kreise sehr gefragt. Filmemacher Stephan Lamby ist es gelungen, den Friedensnobelpreisträger zu einem ausführlichen Gespräch vor die Kamera zu holen.
Über 70 Jahre nach dem Ende des Nationalsozialismus ist die Vergangenheit noch immer nicht vergangen. Bis heute gehen Kinder und Enkel auf Spurensuche und fragen sich, wie ihre Eltern und Großeltern zu Hitler und zur NS-Ideologie standen. Gehörten sie zu den Unterstützern und Anhängern des NS-Regimes? Oder waren sie vielleicht sogar Täter? Und was bedeuten die Antworten auf diese Fragen für ihr eigenes Leben heute?
Mücken – eine Plage, die sogar lebensgefährlich werden kann. Denn exotische Mückenarten erobern Europa – und die können gefährliche Tropenkrankheiten verbreiten. Autor John A. Kantara sucht nach den neuesten Erkenntnissen von Klimaforschern, Mückenbekämpfern und Gen-Forschern, die mit zum Teil riskanten Experimenten versuchen, des Problems Herr zu werden.
Für den Gründer der Band BAP war es ein Lebenstraum, einmal auf einem Rheinfrachter mitzufahren, vorbei an einigen wichtigen Orten seines Wirkens, und so eine andere Perspektive auf sein Leben einzunehmen. Die Dokumentation erzählt von Heimat und Musik sowie von Verantwortung für die Gesellschaft. Es geht aber auch um Frohsinn und Lebenslust. Archivmaterial spiegelt die Bandgeschichte und die bundesdeutsche Zeitgeschichte wider.
Bald nach ihrer Gründung vor 40 Jahren führen Die Toten Hosen die Stasi an der Nase herum. Die wilde Kombo aus dem Westen wittert die Chance, gemeinsam mit den Ost-Punks jenseits der Mauer ein Statement gegen das System zu setzen. Und so spielen die Musiker Campino, Andi, Breiti, Kuddel und Trini ein heute legendäres Geheimkonzert in einer Kirche, mitten in der damaligen DDR.
Im Jahr 2020 erlebten die USA eine mehrfache Katastrophe: Kein anderes Land der Welt war so stark von der Coronavirus-Pandemie betroffen, der wirtschaftliche Einbruch war dramatisch, der Anstieg der Arbeitslosigkeit war es auch. Ein Riss zog sich durch die Gesellschaft. Auf den Straßen gab es Proteste beider Lager mit gewalttätigen Unruhen, autoritäre Züge zeigten sich in den Aktionen des Führers der Nation. Und das alles mitten im Wahljahr, in dem der ichbezogene Präsident vehement für seine Wiederwahl kämpfte. Von Beginn seiner Präsidentschaft an hatte Donald Trump die amerikanische Gesellschaft gespalten, einzelne Teile der Bevölkerung gegeneinander aufgehetzt, Rassismus, Hass, Fremdenfeindlichkeit und Vorurteile geschürt, Konkurrenten beleidigt und kritische Journalisten als Feinde des Volkes verunglimpft. Der Dokumentarfilm zeigt, wie dies geschehen könnte und welche Rolle die gezielte Desinformation bestimmter Teile der Bevölkerung durch manipulative Medien dabei spielte.
Der Dokumentarfilm blickt hinter die Kulissen entscheidender Präsidentschaftswahlkämpfe, die Amerika - und die Art Wahlkampf zu führen - grundlegend verändert haben. Ehemalige Campaigner, Journalisten und Wahlforscher kommentieren Fernsehdebatten, Wahlkampfspots und öffentliche Auftritte der vergangenen sechs Jahrzehnte.
Marco Polos Reisebericht ist ein Bestseller des Mittelalters. Er öffnete den Horizont der Alten Welt, inspirierte Kolumbus und läutete das Zeitalter der Entdeckungen ein. War Marco Polo, der berühmteste Fernreisende der Weltgeschichte, wirklich im China des 13. Jahrhunderts? Noch immer bezweifeln einige Forscher das. Jetzt haben Wissenschaftler auf ihrer Spurensuche im heutigen China, in Archiven und im Labor Beweise gefunden. Der Film klärt, ob Marco Polo wirklich dort war.
Ein kleiner Filmverleih aus Frankfurt/Main holt 1987 den Film "Dirty Dancing" gegen alle negativen Vorzeichen in die westdeutschen Kinos. Der Film wird zum Renner des Jahres. Ganz im Gegensatz zu Frankreich - hier haben es ausländische Filme schwer gegen die einheimische Filmlandschaft.
Über Monate liefern sich in Frankreich Gelbwesten-Demonstrierenden Straßenschlachten mit der Polizei. Deutsche Polizei-Gewerkschaften beklagen seit Jahren die zunehmende Gewalt. Die Polizei ist zum Feindbild geworden. Der Dokumentarfilm zeigt, wie der Personalabbau der letzten Jahre, der Einfluss von Social Media und eine repressive Polizeitaktik die Gewaltspirale befeuern.
Der Dokumentarfilm ist eine Zeitreise durch die deutsche Geschichte - aus Sicht der beiden Musiker. Er schildert die Anfänge der Kühns als Zirkusfamilie, erzählt von Kriegswirren, Joachims Flucht aus der DDR und den Karrieren der Brüder in den USA und Europa. Nicht zuletzt erzählt der Film von der liebevollen Beziehung zweier Brüder, die ihre menschliche und musikalische Freiheit genießen.
Immer lauter skandieren Neofaschisten ihre Parolen auf den Plätzen und Straßen Italiens von Norden bis Süden. Der Wahlsieg der Politikerin Giorgia Meloni von der rechtsgerichteten Partei "Fratelli d'Italia", auf deren Flagge das Flammensymbol zu Ehren Benito Mussolinis zu sehen ist, und ihrer post-faschistischen Regierung hat ihnen Aufwind gegeben. Hundert Jahre nachdem der Duce die Macht an sich riss, wird das Wort Faschist wieder zunehmend salonfähig. Unter vielen jungen Leuten in Italien gilt rechtsextrem sein als cool. Die identitäre Bewegung "Festung Europa" zieht sie in Scharen an. Faschismus-Nostalgiger pilgern zum Geburtsort von Mussolini und halten Kundgebungen ab. Rechtsrockkonzerte, aber auch intellektuelle "Treffen für Tradition und Identität" formen die Ideologie. Der Dokumentarfilm beleuchtet die Facetten des Neofaschismus in Italien, lässt Aktivisten zu Wort kommen, aber auch einen Journalisten, der als Gegner seit 20 Jahre über diese Szene und ihre Vernetzung schreibt.
Anfang der 1980-er Jahre wagt eine Gruppe von Deutschen ein soziales Experiment: In den entlegenen Hügeln Umbriens gründen sie eine Selbstversorger-Gemeinschaft, jenseits von Konsum und fader Erwerbsarbeit. Nach 40 Jahren gibt es die Landkommune noch immer. Nicht alle Pläne haben sich im Laufe der Zeit verwirklicht. Wie geht es den Aussteigern heute? (Text: arte)
Der Film erzählt die spektakuläre Geschichte der Grünen und wirft den Blick auf dramatische und umstrittene Stationen der Parteigeschichte: Skandale im Bundestag, Parteitage voller Streitereien, verlorene Wahlen, menschliche Tragödien.
Kurz vor zehn in Karlsruhe. Gewusel im Gerichtssaal. Die Rituale vor einem großen Urteil sind seit Jahrzehnten fast gleich. Die Themen gehen mit der Zeit. ARD-Rechtsexperte Frank Bräutigam ist mittendrin.
Wie konnte aus einer krisengeschüttelten Demokratie eine Apokalypse mit Krieg und Völkermord entstehen? Was hat den Aufstieg der Nazis begünstigt, was den Weg zum Genozid an den Juden ermöglicht? Die zehnteilige Doku-Reihe erzählt aus internationaler Perspektive vom Aufstieg und Untergang des Nationalsozialismus und untersucht die Ursachen für den von Deutschen begangenen Zivilisationsbruch, der schlussendlich zum Weltenbrand und zu einem globalen Konflikt von verheerendem Ausmaß führte.
Dreiteilige Doku-Reihe: Hitlers Macht 90 Jahre nach einem der folgenschwersten Momente des vergangenen Jahrhunderts, Hitlers Regierungsübernahme am 30. Januar 1933, bietet das ZDF einen Schwerpunkt zu diesem Thema an.
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