Die tschechische Doku «Gefangen im Netz» offenbart, wie anfällig Kinder und Jugendliche im Internet für sexuelle Übergriffe und Erpressung sind. Mit der Unterstützung von erwachsenen Schauspielerinnen zeigen die Filmemacher im Rahmen eines Experiments, wie leicht die Minderjährige Opfer von Missbrauch werden können. In sozialen Medien, die wir alle täglich nutzen.
Das 8-jährige Mädchen Zin-mi lebt mit ihren Eltern in der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang. Das Filmteam begleitet sie ein Jahr lang in ihrem Alltag – auf ihrem Weg zur Schule, beim gemeinsamen Abendessen mit den Eltern oder einer wichtigen Schulaufführung – und dokumentiert die beruflichen Hintergründe von Vater und Mutter. Eifrig arbeitet Zin-mi auf ihre bevorstehende Aufnahme in den Sozialistischen Jugendverband hin, mit der sie am Tag des strahlenden Sterns (dem Geburtstag des ehemaligen Diktators Kim Jong-il) zum vollwertigen Mitglied des sozialistischen Staates wird.
Am letzten Tag des Jahrtausends, am 31. Dezember 1999, verkündet Präsident Boris Jelzin dem russischen Volk seinen Rücktritt. Sein Nachfolger entsprechend der Verfassung: der damals noch weitgehend unbekannte Ministerpräsident Wladimir Wladimirowitsch Putin. Filmemacher Witali Manski arbeitete zu dem Zeitpunkt für einen staatlichen Fernsehsender und hatte uneingeschränkten Zugang zu Jelzin, Putin und den inneren Zirkeln der russischen Führung. Zusätzlich zu den Bildern, die sein Kameramann gedreht hat, hat Manski selbst viele Szenen mit einer eigenen tragbaren Kamera begleitet. So zum Beispiel, als Jelzin im Kreise seiner Familie die Ergebnisse der Wahlen am 26. März 2000 verfolgt, die Putin mit 53 Prozent als Präsidenten der Russischen Föderation bestätigen. Manski drehte die Vorbereitungen von Putins Team zur ersten TV-Ansprache sowie Vieraugengespräche im Kreml, in denen Putin dem Filmemacher Einblick in sein Verständnis von Macht und Führung gewährte.
Millionen von Menschen aus Osteuropa verlassen ihre Angehörigen, um sich auf der Suche nach besseren Verdienstmöglichkeiten in den Westen zu begeben. Der Lohn ist bis zu dreimal höher. Auch die tschechische Journalistin Sasa Uhlova lässt ihren Mann und ihre Kinder zurück. Sie berichtet mit einer versteckten Kamera über das Leben solcher Arbeitsmigrantinnen.
Ein Eintauchen in die Intimität von Michail Gorbatschow, dem letzten Staatschef der UdSSR. Der Architekt von Perestroika und Glasnost, der im Westen gelobt, im eigenen Land aber verachtet wurde und trotz seines fortgeschrittenen Alters, seiner Einsamkeit und seiner Krankheit immer noch kämpferisch ist, legt sein persönliches und politisches Testament vor.
Der Film dokumentiert die Rückkehr des militärischen Geistes in Tschechien. Die Versuche, Wehrunterricht und Wehrpflicht zu erneuern und die Bevölkerung insgesamt auf den nächsten Krieg einzustellen und vorzubereiten, gehen einher mit deren Angst vor den Russen, Muslimen oder beliebigen anderen „Feinden“. Von verschiedenen Seiten beleuchtet der Film die innere und äußere Aufrüstung des kleinen Landes, das sich als Spielball der Großmächte fühlt und nun zu einer vermeintlichen militärischen Wehrhaftigkeit finden will. Der Film zeigt, wie leicht Menschen von Medien und Politik in eine Paranoia hineinmanipuliert werden können, und er ist auch eine Warnung vor der Möglichkeit, dass Extremismus Teil des Lehrplans wird.
Leysa wird zu sieben Jahren Haft in einem Frauengefängnis in Odessa verurteilt, nachdem sie ihren Mann aus Eifersucht getötet hat. Im Gefängnis kommt ihr Sohn Kolya zur Welt, womit auf eine Leysa auch eine schwere Entscheidung zukommt: Sie kann ihren Sohn entweder zur Adoption freigeben und ihn wahrscheinlich nie wieder sehen, oder aber von einem Familienmitglied adoptieren lassen, damit der Junge zumindest in der eigenen Familie aufwächst. Aber ihre Beziehung zu ihrer Mutter und ihrer Schwester, die in prekärer Situation leben, ist ziemlich schlecht. Die einzig gute Wahl scheint ihre trauernde Schwiegermutter zu sein…
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