Die schwangere Pema lebt mit ihren drei Ehemännern in der höchstgelegenen Siedlung der Welt im nepalesischen Himalaya. Es ist einer der letzten Orte, an dem es noch die alte Tradition der Polyandrie gibt. Als ihr erster Ehemann Tashi auf der Handelsroute nach Lhasa verschwindet und das Gerücht umgeht, Pemas Kind wäre von einem fremden Mann, scheint das junge Glück in Gefahr. Zusammen mit ihrem zweiten Ehemann, dem Mönch Karma, begibt sich Pema in die unbarmherzige Wildnis auf die Suche nach ihrem geliebten Tashi. Ihre Reise führt zu einer spirituellen Selbstfindung und Befreiung, an deren Ziel Pemas wahre Bestimmung wartet: Shambhala. Wird sie das alte Königreich finden, in dem laut der Legende Mensch und Natur im Einklang mit dem Geist sind?
Eines Nachts wird die in Kolumbien lebende Engländerin Jessica von einem lauten Knall aus dem Schlaf gerissen. Fortan ist ihr Leben nicht mehr, wie es war. Denn als sie ihre Schwester Karen im Krankenhaus besucht, realisiert sie, dass das seltsame Geräusch sie begleitet - und scheinbar niemand anderes es hören kann. Jessica freundet sich mit der Archäologin Agnes an, die menschliche Überreste, die beim Bau eines Tunnels entdeckt wurden, untersucht. Schon bald beschleicht Jessica das ungute Gefühl, dass die Geräusche eine seltsame Vorahnung sein könnten.
Fluchtartig müssen Emad und Rana ihre Wohnung verlassen. Durch eine Beschädigung des Fundaments droht das Haus einzustürzen. Ein Bekannter stellt dem jungen Paar seine leerstehende Wohnung zur Verfügung, ein seltener Glücksfall in einer dicht besiedelten Stadt wie Teheran. Als Rana im Badezimmer von einem Unbekannten überrascht wird, erfahren sie, dass die Vormieterin neben persönlichen Gegenständen auch einen zweifelhaften Ruf hinterlassen hat. Rana weigert sich, die Polizei einzuschalten oder auch nur über den Vorfall zu sprechen. Also macht sich Emad selbst auf die Suche nach dem Täter. Zunehmend verstrickt sich das Paar in einem Geflecht aus Scham und Schuldzuweisungen und droht schließlich daran zu zerbrechen
Der Reichtum der Wüste mag sich dem Betrachter nicht gleich erschliessen, was im Charakter des Schatzes liegt, der tief unter der Oberfläche verborgen liegt: Erdöl, das sogenannte schwarze Gold. Um selbiges geht es auch in dem Film Black Gold, der auf der arabischen Halbinsel spielt. Wir befinden uns zu Beginn der 1930er Jahre: Die beiden Anführer Nesib, Emir von Hobeika, und Amar, Sultan von Salmaah, haben nach einer verheerenden Schlacht, die Nesib für sich entscheiden konnte, einen Friedensvertrag ausgehandelt. Dieser sieht vor, dass zwischen den beiden Reichen eine Art Sicherheitszone eingerichtet wird, die keiner betreten darf. Weiterhin muss Amar Nesib seine Söhne Saleeh und Auda als Unterpfand übergeben. Diese wachsen bei Nesib zu jungen Männern heran. Als ausgerechnet in der Sicherheitszone das schwarze Gold entdeckt wird, gerät Auda zum Spielball der beiden Stammesfürsten.
Hiam Abbass verließ ihr Dorf in Palästina, um sich ihren Traum zu erfüllen und in Europa Schauspielerin zu werden. Die Mutter, die Großmutter und die sieben Schwestern blieben im Dorf zurück. 30 Jahre später macht sich Hiams Tochter Lina, von Beruf Dokumentarfilmerin, mit ihr zusammen auf die Suche nach den Spuren der verschwundenen Orte und der verstreuten Erinnerungen von vier Generationen palästinensischer Frauen. Durch die gekonnte Verbindung aktueller Bilder mit Familienaufnahmen und historischem Archivmaterial erkundet der Dokumentarfilm, wie diese Frauen, die gezwungen wurden, alles zu verlassen und immer wieder von vorne anzufangen, die Erinnerung an Orte, an Weiblichkeit und an Widerstand weitergegeben haben. (Text: arte)
Der junge Pakistani Changez Khan wollte eigentlich Karriere an der Wall Street machen. Die Zeichen dafür standen gut, so hat er direkt nach seinem Abschluss in Princeton eine Anstellung in einem Beraterunternehmen bekommen und auch die Beziehung zu Fotografin Erika schien sich gut zu entwickeln. Bis der Terroranschlag vom 11. September 2001 alles verändert. Aufgrund seiner Herkunft wird Changez schnell gebrandmarkt und mit Hass konfrontiert. Die folgenschwere Attacke steht nun zwischen ihm und der Verwirklichung seines persönlichen Amerikanischen Traums. Changez sieht sich gezwungen, in sein Heimatland zurückzukehren und dort eine Stelle als Professor an einer Universität anzunehmen. Doch selbst dort ist er nicht vor den Konsequenzen des tragischen Geschehens in New York und der daraus resultierenden veränderten politischen Großwetterlage sicher...
Der Künstler Elia kommt aus Nazareth und muss sich über Land und Leute doch sehr wundern. Schon der eigene Garten und seine Zitronenbäume sind vor den Begehrlichkeiten der Nachbarn nicht sicher. Bald bricht Elia auf, um anderswo heimisch zu werden. Er geht in jene Länder, wo die Frauen frei sind und die Kunst so schön tolerant, wo die Parks öffentlich sind und niemand nachbarliche Zitronen stiehlt. Elia wird zum Kundschafter in den westlichsten Metropolen, Paris und New York. Auf seinen Streifzügen durch die Räume des Urbanen gerät er zwischen aggressive Parkbesucher, ferngesteuerte Touristen, rollende Polizisten und bis an die Zähne bewaffnete Spaziergänger. Erneut muss sich Elia wundern, doch aus dem Wundern wird bald ein nur zu bekanntes Befremden. Auch hier ist die Welt aus den Fugen geraten. Elia kehrt zu seinem Garten in Nazareth zurück und muss sich abermals wundern: über einen liebevoll gepflegten und gedeihenden Zitronenbaum.
Der von einer Leidenschaft für Literatur gepackte Sinan wollte schon immer nicht nur Lehrer, sondern auch Schriftsteller werden. Nun hat er nach Abschluss seines Studiums auch ein Buch geschrieben und hofft das Manuskript an den Mann zu bringen. Doch zurück in seinem anatolischen Heimatdorf holen ihn die Schulden seines Vaters Idris ein. Der hat durch seine Wettsucht nämlich alles verspielt, sieht aber schon einen Ausweg. Er hat angeblich ein Vermögen in Aussicht...
In einem Japan der nahen Zukunft ermutigt das Regierungsprogramm Plan 75 ältere Menschen zur freiwilligen Euthanasie, um eine überalterte Gesellschaft zu verhindern. Eine ältere Frau, deren Lebensgrundlage schwindet, ein pragmatischer Plan-75-Verkäufer und ein junger philippinischer Arbeiter stehen vor der Entscheidung über Leben und Tod.
Taxifahrer Mohammed Assaf (Tawfeek Barhom) ist im kriegsgebeutelten Gazastreifen aufgewachsen und ein leidenschaftlicher Musiker. Seine Stimme verzaubert jeden, der sie hört, aber bislang kam nur seine Familie in den Genuss, wenn er gemeinsam mit seiner Schwester Nour (Hiba Attalah) bei Familienfeiern auftrat. Mohammed träumt davon, dass sich das eines Tages ändert, er will eine Karriere starten und vor großem Publikum auftreten – und bald bietet sich ihm endlich die langersehnte Chance. Von einem Fahrgast erfährt er, dass in Kairo ein Vorsingen für die neue Staffel von "Arab Idol" stattfindet, einer beliebten Castingshow für junge Gesangstalente. Allen politischen und gesellschaftlichen Widrigkeiten zum Trotz versucht der Palästinenser Mohammed an dem Casting für die arabische Show teilzunehmen und sein Leben dadurch für immer zu verändern...
Im Jahr 1916 lebt Theeb gemeinsam mit seinem Bruder Hussein in einem abgelegenen Teil des Osmanischen Reiches als Teil eines Beduinen-Stammes. Doch eines Tages taucht ein britischer Offizier auf und bittet den älteren Hussein um Hilfe, welcher widerspenstig zusagt. Doch Theeb will seinen Bruder nicht alleine ziehen lassen und heftet sich an die Fersen der beiden, was ihn in ein Abenteuer durch die arabische Wüste führt...
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