Mohammad, Zweitklässler in einer iranischen Dorfschule, wird von seinem Lehrer ermahnt, die Hausaufgaben nicht auf lose Blätter, sondern in sein Heft zu schreiben. Sollte er dies ein weiteres Mal vergessen, drohe ihm der Schulverweis. Sein Banknachbar, der achtjährige Ahmad, hat versehentlich Mohammads Schulheft eingesteckt; als er das bemerkt, eilt er auf eigene Faust ins Nachbardorf. Er muss Mohammad finden, doch er verläuft sich, irrt umher.
Im erdbebenzerstörten Norden des Irans versucht eine Filmcrew, einen Spielfilm zu drehen. Der Laie Hossein, ein Maurer, soll eine kleine Rolle übernehmen. Zu seiner Partnerin wird zufällig jenes Mädchen ausgewählt, in das er unsterblich verliebt ist. Leider wurden seine heißen Gefühle von Farkhonde bisher nicht erwidert. Hossein ist nämlich ein armer Schlucker, der weder Haus noch Vermögen besitzt. Doch aufgrund seiner frischerworbenen Position im geplanten Film schöpft Hossein wieder Hoffnung. Der arme Maurer Hossein wird in einer kleinen Laienrolle unglücklicherweise mit seiner unnahbaren Angebeteten als Filmpartnerin konfrontiert. Die in ruhigen Bildern erzählte Film-im-Film-Geschichte gewährt einen liebe- wie humorvollen Einblick in die iranische Gesellschaft.
Nach dem Tod ihres Vaters ist eine fünfköpfige Familie gezwungen, in einem kurdischen Dorf an der Grenze zu Iran und Irak allein zu überleben. Die Situation wird noch schlimmer, als dem 12-jährigen Ayoub, dem neuen Familienoberhaupt, gesagt wird, dass sein behinderter Bruder Madi eine sofortige Operation braucht, um am Leben zu bleiben. Diese herzzerreißende Geschichte zeigt, wie weit eine Familie gehen wird, um unter den härtesten Bedingungen zu überleben, wo sogar die Pferde mit Alkohol gefüttert werden, um zu arbeiten.
Iranischer Spielfilm aus dem Jahr 2004 um eine kleine Gemeinschaft, die sich vor einer kleinen iranischen Insel in einem ausgedienten Frachter ein neues Leben aufgebaut hat.
Ishtar, ein lebensfrohes Mädchen, und Grossvater Bab'Aziz, ein blinder Derwisch, sind unterwegs ans grosse Derwisch-Treffen, dessen Ort sich aber nur jenen offenbart, die mit dem Herzen der unermesslichen Stille der Wüste zu lauschen vermögen. Auf dem Weg begegnen sie anderen: Osman, der sich nach den schönen Mädchen verzehrt, die er am Grunde eines Brunnens gefunden hat; Zaid, der mit seinem Gesang eine hinreissende Frau verführt und wieder verloren hat; dem Prinzen, der sein Reich aufgibt, um Derwisch zu werden. Nacer Khemir taucht ein in eine mystische Welt, die sich vom Iran bis in den Maghreb erstreckt und bis nach Andalusien. Er führt auf dem Weg durch die Wüsten vor Augen, wie im Zentrum des Sufismus die Liebe steht, jenes Wort, für das die arabische Sprache allein sechzig verschiedene Begriffe kennt. In Bab'Aziz singt er uns in einem ausgesprochen musikalischen Sinn eine Ode an die Wüste und die Sehnsucht nach Liebe.
Headquaters | Tehran |
Origincountry | IR |