Der Film basiert auf dem “Dekameron”, einer Sammlung von Erzählungen aus dem 14. Jahrhundert aus der Feder von Giovanni Boccaccio. Die Rahmenhandlung spielt bei einem Landhaus in den Hügeln von Florenz. Dorthin sind sieben Mädchen und drei junge Männer vor der Pest geflüchtet. Um sich die Zeit zu vertreiben, wird jeden Tag ein anderer der Gesellschaft zum König oder zur Königin bestimmt und hat für das Wohlbehagen und die Unterhaltung der übrigen zu sorgen.
Samuele ist 12. Nach der Schule trifft er seine Freunde oder streift mit einer selbstgebauten Steinschleuder durch die Gegend. Er will Fischer werden, so wie sein Vater. Samuele lebt auf der Mittelmeerinsel Lampedusa, auf der das Leben schon immer von dem geprägt war, was das Meer bringt. Seit Jahren sind das nun vor allem Menschen - Tausende Flüchtlinge, die in der verzweifelten Hoffnung auf ein besseres Leben eine lebensgefährliche Reise wagen.
Im Hochsicherheitstrakt des römischen Gefängnisses Rebibbia proben Häftlinge William Shakespeares Tragödie "Julius Caesar", sie spielen Caesar, Marcus Antonius, Cicero, Marcus Brutus und Cassius. Dann findet endlich die Premiere statt, und nach der Vorstellung werden die Akteure mit heftigem Applaus bedacht. Die Lichter gehen aus, die Männer verlassen die Bühne, um in ihre Zellen zurückzukehren. Einer von ihnen sagt: "Seit ich der Kunst begegnet bin, ist diese Zelle für mich ein Gefängnis geworden." Die Kunst hat ihm den Blick für die eigene Biografie eröffnet.
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