Der Film ist inspiriert von dem Theaterstück "Die Nashörner" von Eugène Ionesco und erzählt uns die Entstehung von Intoleranz und totalitärem Denken anhand einer Reihe alltäglicher Episoden, die sich in einem Sozialbau am Rande der Wüste von Be´er Sheva in Israel abspielen. Menschen mit unterschiedlicher Herkunft und Sprache, ein Querschnitt der israelischen Gesellschaft, bewohnen das SHIKUN - Gebäude. Einige von ihnen werden sich in Nashörner verwandeln, aber andere werden Widerstand leisten. Eine ironische Metapher für das Leben in unseren modernen Gesellschaften.
Ana und ihr israelischer Stiefbruder Uli treffen bei der Beerdigung ihres Vaters in Frankreich aufeinander. Sie will Uli nach Israel begleiten, um ihre Tochter zu suchen, die sie vor 20 Jahren zur Adoption freigab. Auf ihrer Reise erleben die beiden hautnah mit, wie das Militär israelische Siedler aus dem Gazastreifen vertreibt. Ana lebte als junge Frau in einem Kibbuz und brachte dort ein Kind zur Welt, das sie zur Adoption frei gab und seitdem nie wieder gesehen hat. Als ihr israelischer Stiefbruder Uli zur Beerdigung des Vaters nach Frankreich kommt, fasst Ana den Entschluss, in Israel nach ihrer Tochter zu suchen, um ihr mitzuteilen, dass sie die einzige Erbin des Verstorbenen ist. Nach ihrer Ankunft erfährt sie vom Aufenthalt des Mädchens in einer Siedlung im Gaza-Streifen und gerät bei ihrem Besuch in die militärische Räumung des Jahres 2005.
Im Mai 1948 erreicht das Frachtschiff Kedma die Küste des britischen Mandatsgebiets Palästina, kurz vor Ausrufung des unabhängigen Staates Israel. An Bord sind mehrere hundert jüdische Holocaust-Überlebende aus verschiedenen Ländern Europas. Britische Soldaten wollen sie daran hindern, ins Land zu kommen. Der Film zeigt das Schicksal einer Gruppe Einwanderer, die den Soldaten entkommen konnten.
Anhand überwiegend dokumentarischer Aufzeichnungen und Interviews hat Amos Gitai jenen Tag im Jahr 1995 rekonstruiert, an dem der israelische Premierminister Jitzchak Rabin von einem rechtsgerichteten fundamentalistischen Attentäter ermordet wurde. Er erkundet das Milieu der ultranationalistischen und -religiösen Kräfte, die den Nährboden für die Saat der Gewalt bildeten. (Quelle: ARTE)
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