Paris, 10. Arrondissement. Ismaël und Julie sind seit Jahren ein Paar, doch in der Beziehung kriselt es. Um neuen Schwung zu bekommen, holen sie sich Alice dazu – aber auch das Modell Ménage-à-trois will nicht so richtig funktionieren. Als Julie unerwartet an Herzversagen stirbt, weiß Ismaël nicht wohin mit seiner Trauer. Selbst Julies Schwester Jeanne kann ihn nicht trösten. Erst die Begegnung mit dem jungen, hübschen Bretonen Erwann bringt ihn auf andere Gedanken.
Eyad besucht als einziger Palästinenser eine Eliteschule in Jerusalem. Trotz Ausgrenzung möchte er dazugehören. Mit einem anderen Außenseiter, dem israelischen Rollstuhlfahrer Yonatan, schließt er Freundschaft. Die erste Liebe zu einer jüdischen Mitschülerin macht das Leben noch komplizierter. Zwischen zwei unterschiedlichen Leben und Kulturen hin- und her gerissen, muss er am Ende eine schwer wiegende Entscheidung für die Zukunft fällen.
Der Dokumentarfilm macht die Zusammenhänge und Hintergründe der Auseinandersetzung zwischen Premierminister Putin und den Wirtschaftsbossen der Jelzin-Ära deutlich und zeigt die Protagonisten, ihre Taktiken und Methoden. Fast ein Jahrzehnt hatte Regisseur Alexander Gentelev privilegierten Zugang zum Milieu der Oligarchen. Das hat diesen Dokumentarfilm überhaupt erst ermöglicht. Geradezu verblüffend ist die offenherzige bis zynische Art, mit der Gentelevs Interviewpartner ihre Gesetzesübertretungen und ihren Kampf um Macht, Reichtum und Einfluss schildern. Michail Tchernoï und Wladimir Gussinski leben heute in Israel.